Ich kann ja mal schildern, wie das bei uns abläuft:
Wir handhaben es so, dass die einzelnen Stunden bewusst nicht so fürchterlich abwechslungsreich gestaltet werden.
Die Erfahrung zeigt, dass die Leute mehr mitnehmen, wenn sie nicht mit x verschiedenen Themen, Übungen und Hausaufgaben bombardiert werden.
Dennnoch ist es ein Mix aus neuen Erfahrungen, Gehorsam, Leinenführigkeit und gaaanz viel Beziehungsarbeit, Bindungs- und Vertrauensaufbau.
Hinzu kommt, dass wir nicht nur auf dem Platz sind, sondern auch mal im Ort, auf Feldwegen, im Wald,...
Wir setzen jede Stunde einen bestimmten Schwerpunkt ( der flexibel ist- je nachdem, was die Leute und Hunde aktuell brauchen, wo es hakt, wo es Fragen gibt) und bauen darauf immer weiter auf.
Gruppengröße maximal 6 Mensch-Hund-Teams, dazu 2 Trainer.
Die Spielphasen unter den Hunden sind sehr kurz, meist keine 5 Minuten lang, damit die Welpen sich nicht zu sehr pushen... sonst fällt das Runterkommen und das Lernen sehr schwer
Meist spielen 2, maximal 3 Welpen zusammen, der Rest wartet oder ist noch mit anderen Übungen beschäftigt.
Es gibt kein "Lauf" oder ähnliche Kommandos. Natürlich wird eingegriffen, wenn jemand mobbt oder zu wild wird bzw wenn ein Hund unsicher und ängstlich wird.
Dabei achten wir sehr darauf, dass nicht einfach nur die Trainer eingreifen, sondern dass die Hundehalter lernen, ihren Hund zu lesen und selbst erkennen, wenn es zu viel wird. Schließlich sind die Trainer ja im Alltag auch nicht dabei
Leider seh ich das oft anders: da kümmern sich nur die Trainer, während die Halter quatschend oder quiekend ( weil Welpen ja so süß sind ) nichtstuend herumstehen...
Wichtig sind bei uns die Spielphasen mit der Bezugsperson. Körpernahes Spiel mit viel Berührung - und der Welpi darf auch gewinnen. Sonst bringt es ja keinen Spaß :jawoll:
Darüber hinaus kümmern wir uns natürlich um Fragen und Probleme der Hundeeltern, versuchen aufzuklären ( Themenabende!) usw.
LG