Deutsche Dogge als dritter im Bunde?

Da schliesse ich mich Ulla an.
Ich war Sonnrag erst auf Austellung in Erfurt, aber so eine Dogge hab ich da im Leben nicht gesehen. ;)
 
Ganz banal gesagt: Kann beides gut gehen, kann beides schief gehen. ICH persönlich würde vermutlich einen halbwegs erwachsenen Hund nehmen. Ich bin der Ansicht, dass man bei ausgewachsenen Hunden schneller sieht, wie es mit der Harmonie untereinander bestellt ist.
 
Ich kann natürlich nur schreiben wie ich es wohl in deiner Situation machen würde. Ob es die bessere Entscheidung ist oder nicht ist damit allerdings nicht gesagt.
Ich persönlich würde zu einem Welpen vom Züchter tendieren. Gerade weil Doggen gesundheitlich nicht gerade zu den gesunden Rassen zählen. Da man sich dann so oder so nach wirklich guten Züchtern umschauen muss kann man diesem auch bei der Wahl des Welpen sicherlich vertrauen und da würd ich darauf achten eher einen ruhigeren Welpen zu wählen.

Doggen sind eine tolle Rasse und einige meiner schönsten Erinnerungen gemeinsam mit meinem Luke betrifft eine Dogge. Lola. Wir trafen sie da waren die beiden erst wenige Monate alt zum ersten Mal und ab da nicht regelmäßig aber schon sehr häufig. Die beiden wurden ein Herz und eine Seele. Sie wuchsen zwar beide aber Lola natürlich deutlich schneller. Ich weiß gar nicht ob das den beiden wirklich so richtig bewusst war. :D

Lola kannte wirklich nichts böses war zu aller Hund lieb und nett (was ja glaub oft bisschen Doggentypisch ist). Wir trafen sie dann aufgrund der Erkrankung von meinem Luke länger nicht aber als sie sich dann nach fast einem Jahr sahen war es sofort wie früher. Ihr Herrchen meinte sie spielt mit keinem so ausgelassen wie mit Luke. Eines Tages liefen wir zusammen und trafen auf einen russischen Terrier und obwohl die beiden sich nicht kannten tobten sie los wie zwei Naturgewalten und erst da merkte besonders ich und mein Luke wie sehr sie sich für ihn immer zurück genommen hat. Luke der immer, schon als kleinster Welpe, überall mitten drin war und sicherlich kein Problem mit größeren Hunden hatte, hat sich erstmalig in seinem Leben einfach neben mich gestellt und den beiden zugesehen.

Genau deshalb würde ich zu einem Welpen tendieren der sich an deine Hunde anpassen kann während er größer und stärker wird. Allerdings hängt das auch ein wenig mit deinen eigenen Hunden zusammen. Gibt durchaus auch Hunde die mit Welpen nicht so wirklich gut klar kommen und damit völlig überfordert sind.
 
Von der Grösse her sollte das kein Problem sein, wir haben einen HSH und einen Chihuahua, unsere HSH-Hündin spielt ganz vorsichtig mit ihm.
Abschrecken würde mich die Lebenserwartung, die ganz offiziell mit 6 - 8 Jahre angegeben wird.
 
Ich würde eher zu einem Welpen tendieren damit der Hund von Anfang an lernt vorsichtig mit deinen kleinen Hunden zu spielen. Ein erwachsener Hund kann natürlich auch lernen mit kleinen Hunden vorsichtig zu spielen aber mir wäre es lieber wenn ich das meinem Hund selber beibringen kann, daher ein Welpe.

Ich kenne eine Dogge aus Balous Hundeschulgruppe. Ein toller, entspannter Hund, der allerdings schon mit 4 Jahren gestorben ist. Das war immer sehr niedlich wenn Balou Aturo begrüßen wollte.

Aber du fällst mit einer Dogge auf. Wir hatten zusammen Stadttraining und in diesen 30 Minuten die wir durch ein Einkaufszentrum gegangen sind wurde die Doggenbesitzerin mehrmals angesprochen ob man ein Foto vom Hund machen dürfte. Ich fände das nervig.

Bei einer Deutschen Dogge würde mich persönlich die kurze Lebenserwartung stören und dass sie wirklich viel (sehr viel;)) sabbern und mit einem so großen Hund bist du nicht überall gern gesehen. Die Besitzerin der Dogge hatte immer ein Handtuch zum Schnauze abwischen dabei und nach dem Streicheln klebte der Sabber am Ärmel.
Wir haben uns damals regelmäßig zum Essen in einem eigentlich hundefreundlichen Restaurant getroffen. Die Doggenbesitzerin wurde irgendwann gebeten ihren Hund nicht mehr mitzubringen weil der Kopf auf Tischhöhe war und so eine Dogge auch gern Sabberfäden verliert.
 
Lukes Fell war nach dem toben mit Lola immer völlig zugekleistert. Das Wort ist sehr passend weil das war richtig hart geworden als beim trocknen. :D
Und da er kein Kurzhaarhund ist, naja so richtig toll war das nicht aber es gehörte halt dazu.

Da wir Lola lange Jahre nicht mehr getroffen haben dachte ich auch sie wäre vermutlich schon längst tot aber letzten Sommer sah ich sie in der Stadt. Sie war zu dem Zeitpunkt also genau wie Luke ca. 8 Jahre alt. Sie wollten ursprünglich auch züchten, haben gesagt einmal lassen sie sie decken. Wenn sie aufnimmt gut wenn nicht dann auch gut. Zweimal möchten sie es nicht riskieren. Sie hatte nicht aufgenommen was, angesichts dessen das sie zumindest älter wurde als viele andere Doggen, echt schade ist.
 
Ich glaube, ob Welpe oder erwachsener Hund ist eher zweitrangig.
Empfehlenswert ist natürlich eine Dogge aus bekannter, gesunder Zucht- kann ja auch aus 2. Hand sein. Wobei man das Herz ja manchmal auch an einen Hund mit zig Krankheiten verliert...
Ansonsten hat beides Vor- und Nachteile. Ein Welpe ist anfangs körperlich noch nicht ganz so überlegen, sodass alle Beteiligten sich nach und nach besser an die Größe gewöhnen können. Auch wächst der Welpe dann richtig in eure Familie ein (falls man das so sagen kann).
Aber: eine erwachsene Dogge zeigt schon eher ihr Wesen. Das kann sich zwar auch noch ändern, keine Frage, aber meistens kann man dann doch schon besser abschätzen, ob Terrier und Dogge einander verstehen und auch, ob Dogge X mit diesen und jenen Charaktermerkmalen zu euch passt oder eher nicht. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass deinen Terriern ein Welpe zu aufgedreht und wild ist, vielleicht ist da eine Dogge besser, die schon etwas entspannter ist und für die nicht mehr alles neu ist. Aber du kennst deine Terrier besser ;)
 
Ich persönlich würde mich an eurer Stelle gar nicht festlegen. Schaut euch mal nach Züchtern um, die euch zusagen, lernt die Szene ein wenig kennen. Wenn ein guter Züchter Welpen hat und es passt - greift zu. Wenn ein guter Züchter einen rücklaufenden älteren Hund zur Vergabe hat, der zu euch passt - greift zu. Ein Welpe wird sich zwar unter Umständen leichter tun zu lernen, vorsichtig mit den Kleinen umzugehen, aber auch der wird älter und evtl. mal ein wenig lebendiger, wo man mehr drauf schauen muss. Dasselbe kann bei einem älteren Hund sein - ich denke in beiden Versionen hat man gute Chancen, dass der Hund lernt sanft mit euren Zwegen umzugehen. Und Terrier sind ja nun keine zerbrechlichen Zahnstocher. Die kriegen das sicher gut hin, sich ihr Doggenkind zu erziehen, ob es nun mit 10 Wochen oder 1 Jahr zu ihnen kommt... :D

Mich persönlich würde auch eher der generelle Gesundheitszustand der Rasse abschrecken, aber ich denke die Rassewahl ist hier schon getroffen, insofern bin ich mal still :D :p
 
Ein Argument was glaub bisher gegen den Welpen nicht genannt wurde.

Ein Doggenwelpe wird sehr schnell groß und ist ruckzuck größer als eure beiden jetzigen. Und selbst wenn er es lernt vorsichtig zu spielen dauert dieses lernen seine Zeit solange ist er für eure zwei "Kleinen" eine rießige Kanonenkugel die selber nicht weiß wie groß und stark sie ist.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben