Hallo Rudelbande,
für mich ganz persönlich ist der wunderbare Charakter der Großen Schweizer das entscheidende bei der Rasse-Auswahl.
Als 1988 der erste Große Schweizer bei uns eingezogen ist, kannte man die Hunde hier in der Umgebung kaum - Meistens hielt man sie für geschorene Berner oder es waren Rotti-Mischlinge.
Rottweiler stehen bei meiner Wunsch-Rasse-Liste auch ganz oben.
Für mich kommt immer wieder nur ein Rüde in Betracht. Diese Hunde sind eigensinnig bis stur, auch gerne mal Selbstentscheider. Sie sind sehr zuverlässig. Sie sind großmütig im Umgang mit allen anderen Hunden. Ein GSS geht lieber an "unsympatischen" anderen Hunden vorbei und lässt sie links liegen als zu pöbeln... Ein GSS geht grundsätzlich eine Körperlänge vor mir - das würde ich niemals abgewöhnen wollen, denn es gibt mir viel Sicherheit... Schutztrieb, wenn man das überhaupt so sagen kann, ist für Haus, Hof, Grundstück, Familie, Kinder, andere Haustiere und "gern gesehene Besucher" der Familie durchaus vorhanden.
Klinkenputzer meiden es bei uns auf der Matte zu stehen... Warum eigentlich??? Ich kenne keinen "Beißer" unter den GSS
Postboten, Schornsteinfeger, die Leute von der Müllabfuhr - alles kein Problem...
Fremde Menschen am Hoftor werden angezeigt und gemeldet - es gibt keine Kläfferei... Dort hat eben niemand was zu suchen - fremde Leute sollen an der Haustür klingeln...
(unsere Dackel sind wesentlich weniger tolerant als mein Großer)
Alle meine GSS haben es immer ohne Probleme geduldet, dass wir Pflegehunde aufnehmen.
Krankheiten die leider immer noch in allen möglichen Linien vorhanden sind: Epilepsie...
Einen Hund habe ich im Alter von 9 Jahren über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen - 3 Anfälle in seiner letzten Nacht haben ihn blind und taub werden lassen; vollkommen orientierungslos ist er vor mir zusammengebrochen.
Mein vorletzter Großer ist bis auf eine Woche 14 Jahre alt geworden...
Ich möchte nie mehr ohne mindestens einen Großen Schweizer sein,
sagt die
Ulla