Das leidige Thema "kann nicht allein bleiben"

Erster Hund
Australien Shepherd
Zweiter Hund
Harzer Fuchs
hallo zusammen,

wir haben eine mittlerweile 11 monate alte münsterländer, boxer, labbi mix hündin. sie stammt aus schlimmen verhälltnissen und ist mit 6 monaten zu uns gekommen. kannte zu der zeit rein gar nichts, keine leine, keine wiese kein spielen toben rennen u.s.w

anfänglich gab es viele probleme mit der kleinen, hatte vom ersten moment meinen mann als ihren star aus erkohren. niemand anders konnte an den hund gehen geschweige denn mit ihr raus gehen wenn er nicht dabei war. das problem haben wir in den griff bekommen, kein knurren mehr wenn die kinder ran gehen oder auch ich. mittlerweile geht sie mit mir genauso gut wie mit ihm. hat verstanden das die mutti genauso toll ist.

jetzt aber zu gina´s problem! sie kann wie der titel schon sagt nur sehr schlecht alleine bleiben. das äußert sich das wenn wir weg sind sie entweder stunde über stunde winselt und bellt, oder die wohnung verwüstet (schränke werden zerkleinert, tür rahmen angefressen u.s.w) das macht sie aber nicht immer. mal ist sie 30 minuten alleine und es passiert rein gar nichts, dann ist sie wieder 30 minuten allein und pinkelt aus trotz wenn sie uns noch hört aber nur, vor die haustür.

2 stunden alleine, nichts passiert, wieder 2 stunden alleine und alles wurde zerstört.

wir wissen uns keinen rat mehr mit der maus weil es kein grundsätzliches problem zu sein scheint, mal gehts gut, meistens aber eben nicht. gina ist auch niemals ganz allein, sie lebt zusammen mit meinem mini aussi rüden welcher mittlerweile recht gut allene bleiben kann.

sie bekommt bevor wir gehen meistens ein rinderohr damit sie für die zeit was zu tun hat. das wirdd ann auch gefressen aber trotz alledem leidet die wohnungseinrichtung doch sehr. ;-(

wenn ich z.b meinen aussi draussen einer freundin gebe und mich entferne reagiert dieser recht normal, beobachtet mich, und schaut bis ich wieder komme in die richtung in welcher ich verschwunden bin. ohne theater zu machen allerdings. anders unsere gina, wir waren auf dem soka rum vor ein paar wochen, eine freundin sollte sie kurz halten damit ich auf die toilette gehen kann. geknurre gewinsel wildes rum gespringe und totales durch gedrehe wenn sie mich nicht mehr sieht. das unterscheidet sie von meinem rüden, was mich vermuten lässt das es vieleicht eine art verlustangst ist?!

vieleicht hat der eine oder andere einen tip für mich wie wir mit diesem problem um gehen können. denn unsere nerven liegen mehr als blank und mein mann spielt mit dem gedanken sie weg zu geben. wir sind für jeden tip mehr als dankbar !

liebe grüße anja
 
Wie habt ihr denn das Alleinsein aufgebaut?

Grad bei >Hunden mit einer ungewissen und vermutlich schlimmen Vergangenheit ist es wichtig, soetwas besonders behutsam und in Miniminischritten zu machen!
Man muss im Prinzip mit ein paar Sekunden aus dem Raum gehen anfangen, dann langsam über "Tür schließen" bis hin zu "aus der Wohnung/aus dem Haus gehen" arbeiten, und das gaaaaanz behutsam und mit gaaanz viel Ruhe....
 
Ich würde mir den Gedanken mit dem "Trotzpinkeln" auch aus dem Kopf schlagen. Hunde sind nicht in der Lage dieses Gefühl (genauso wie Rache) zu empfinden.
Oft haben die Hunde dann nur so starke Angst, dass sie pinkeln.

Ich würde das Alleinsein auch nochmal ganz von vorn anfangen und in kleinen, langsamen Schritten die "Alleinsein-Zeit" steigern.
Vielleicht hilft ihr auch ein DAP-Spray oder Zerstäuber einen ruhigen Einstieg in das Training zu finden. Ebenso kann man Entspannung mit Düften wie Lavendel verknüpfen.
Manchmal macht es auch Sinn dem Hund während der Abwesenheit nicht die ganze Wohnung sondern nur einen Raum zur Verfügung zu stellen. Mein kleiner Rüde mag bspw. auch Höhlen und so habe ich ihm damals immer eine offene, kuschelige Box aufgestellt in die er sich von selbst zurückgezogen hat zum schlafen.

Probier ein bisschen aus, finde heraus was sie mag und beginne nochmal ganz behutsam von vorn. :jawoll:

Viele Grüße und Gute Nerven!
Anne :)
 
Alleinbleiben ist Anfangs bei (fast) ALLEN jungen Hunden ein Thema. Da muss man sich in ganz kurzen Schritten ranwagen wie hier schon beschrieben wurde. Die meisten Hunde lernen es mit der Zeit, es gibt aber auch welche die sich immer so aufregen, alles zerstören und für die es der blanke Horror und Stress ist. Das ist dann weder für Hund und Mensch gut, und da kann man prima auf einen großzügigen Zimmerkennel oder eine geräumige Box zurückgreifen. Die meisten Hunde sind darüber sehr dankbar und verschlafen die Zeit alleine dann meistens.
 
Alleinbleiben ist Anfangs bei (fast) ALLEN jungen Hunden ein Thema. Da muss man sich in ganz kurzen Schritten ranwagen wie hier schon beschrieben wurde. Die meisten Hunde lernen es mit der Zeit, es gibt aber auch welche die sich immer so aufregen, alles zerstören und für die es der blanke Horror und Stress ist. Das ist dann weder für Hund und Mensch gut, und da kann man prima auf einen großzügigen Zimmerkennel oder eine geräumige Box zurückgreifen. Die meisten Hunde sind darüber sehr dankbar und verschlafen die Zeit alleine dann meistens.

Dem kann ich nur zustimmen, für manche Hunde ist das eine Erleichterung. Ich kenne einen jungen Dobermann, der mit dem reinen Platzangebot einer gesamten Wohnung schlicht überfordert war. Er hat überall gleichzeitig aufpassen wollen, in jedem Raum am besten zeitgleich, stand tierisch unter Stress und hat sich wahnsinnig unter Druck gesetzt. Seit er seinen Zimmerkennel hat, natürlich in einer entsprechenden Größe!!!, ist er total entspannt und schläft durch wenn er allein ist.
Allerdings würde ich das nicht als Wunderlösung betrachten, schöner ist es natürlich wenn der Hund selbst entscheiden kann, wo er hingeht oder liegt. Also: Sollte wirklich nur eine Lösung sein, wenn der Hund sonst nicht klar kommt. Ich würde es allerdingss zuerst versuchen, neu aufzubauen, gaaaanz easy und langsam und ohne Druck und viiiiel positiven Erlebnissen und Bestätigungen für den Hund :happy4:
 



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