Burn out/Borderline/Depressionen und Hunde

Noch einal ich bin nicht Depresiv,
zudem habe ich auch von Dir nichts anderes erwartet,
eine schöne Disk. zu sprengen weil es Dir nicht gefällt kennt man ja.
ich werde mich jetzt ausklinken.
Jetzt kann man nichts mehr normales schreiben, wird ja alles angezweifelt.


eine schöne diskussion ?
wer findet es bitte schön krank zu sein ?
ich finde die diskussion hilfreich aber sicherlich nicht schön :wut:
 
Initcha hat schon vorher geschrieben, dass sie einen Burn Out hat. Das ist was anderes wie ne Depression.
 
Dann habt ihr euch wohl falsch verstanden. :zwinkern2:
Der Thread geht ja auch über Borderline und Burn Out (siehe Überschrift).
 
Dann habt ihr euch wohl falsch verstanden. :zwinkern2:
Der Thread geht ja auch über Borderline und Burn Out (siehe Überschrift).


ja, mir ging es aber darum,,,,,das jemand der nix mehr lenken kann...auch nicht mehr in der lage ist ein hund zu versorgen.....und habe aber auch mehrmals erklärt das es solche hier bestimmt nicht gibt :zwinkern2:
 
Ich hab mich bis jetzt ja ziemlich zurückgehalten weil ich niemanden nerven wollte.. aber ich kann mit Sicherheit und aus Erfahrung sagen das man schwer Depressiv sein kann wenn alles gut läuft. Mit 12 hatte ich das erste mal Depressionen, alles war wie immer, ich hatte Freunde, meine Mama ging einmal die Woche mit mir ins Kino und Streit mit meinen Geschwistern hatte ich auch nicht.. ALLES war wie ich es mir gewünscht habe, trotzdem habe ich schwere Depressionen bekommen. Es wurde immer schlimmer, niemand aus meinem Bekanntenkreis wusste mir zu helfen. Mit 14 bin ich in ein betreutes Wohnen gegangen, mit 16 war ich in der Anstalt, mit 17 habe ich mich aufgerafft.
Mit 18 bin ich endlich mit meinem Freund zusammengezogen.
Der Punkt an dem ich gesagt habe 'es reicht!' war, als ich aus dem BW abgehauen bin, ohne Geld, ohne Essen, ohne Bett.. Ich bin einfach gelaufen, von Berlin über Straußberg in den Naturschutzpark bei Buckow. Ich bin 2 Tage gelaufen, ohne Pause, habe mit ein Landbrot für 1,39€ im Dorf gekauft und Wasser von der Tanke getrunken, Nachts hatte ich Angst, es gab Wildschweine Rehe und Füchse. Die Natur war unglaublich. Endlich hatte ich wieder Sterne gesehen. Am zweiten Tag war ich einsam. Ich wollte einen Begleiter und ich wusste es müsste ein Hund sein, einer mit dem ich das nächste mal doppelt so weit laufen würde.
Auf meiner 'Reise' habe ich meine Seele wiedergefunden. Ich habe wieder empfunden, die ganzen Gefühle die die Jahre über abgestumpft sind waren an diesen 2 Tagen umso intensiver. Ich habe mich gepürt, habe die Kälte in der Nacht gespürt und den Sonnenbrand auf meinem Rücken (ich Dummchen hab mich nicht eingecremt! :rolleyes:).
Ich habe meine Mitte gefunden und gelernt zu leben. Dabei hätte mir niemand helfen können. Kein Hund der Welt.
 
Tolle Geschichte MisaMisa. Ich würde hier auch gerne abhauen und weiss das ich dann meine "Mitte" auch wieder finden könnte. Aber so einfach ist das leider nicht :)
 
Danke Misa, ein schöner Beitrag und sehr interessant zu lesen für mich :)

Zur vorherigen "Diskussion" möchte ich den Beteiligten an´s Herz legen, dass man über ein Forum, über ein paar Berichte und Andeutungen ganz sicher nicht den Gesundheitszustand eines völlig fremden Users einschätzen und beurteilen kann und sollte.

Sehr vieles versteht man auch erst, wenn man selbst oder zumindest ein naher Angehöriger an genau dieser Krankheit erkrankt ist :jawoll:
Und weiter sollte man nicht aus den wenigen eigenen Erfahrungen auf andere schließen.
Jeder erlebt seine Erkrankung individuell.

LG
Fee
 
Scara: Sobald du 'weg' bist merkst du richtig wie egal alles ist, du merkst das dir eigentlich fast nichts in deinem Leben wirklich was bedeutet..
Probier es doch einfach einen Tag lang aus (wenn du arbeiten musst, eben am WE). Geh früh morgends (kurz bevor die Sonne aufgeht) ohne Koffer, nimm deinen Baylie und lauf so weit du kannst. Wenn du meinst du kannst nicht mehr: dreh um (der Rückweg dauert nämlich auch seine Zeit..).
Ich würde es jeder Zeit wieder machen, sobald ich merke das es mir nicht gut geht. Ohne Koffer, ohne Geld, nur einen Kompass, den würde ich diesesmal mitnehmen (du glaubst garnicht wie oft man im Kreis läuft und es nicht merkt..).
Im Winter ist es natürlich 100x schwerer als im Sommer, und sobald du wieder Zuhause bist wirst du erst denken das es eine ******* Idee war..
Aber am nächsten Tag merkst du wie gut es dir eigentlich getan hat.
 



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