Sandra, mich interessiert ja wie gesagt nicht ob ein Herdi der aus einer schlechten Haltung übernommen wurde eine strengere Erziehung braucht als ein Begleithund mit ähnlicher Vorgeschichte, sondern ob es, wenn man schon von Welpenbeinen an, evtl. sogar schon beim Züchter, die richtigen Bausteine legt, auch anders funktionieren kann.
Klar kann man einen Herdi auch auf "die sanfte Art" erziehen.
wobei ich da sehr vorsichtig bin mit der Äußerung.....
Auch bei den Herdi´s gibt es natürlich auch "Show" und " Arbeitslinien".
Mittlerweile gibt es z.b. viele Kuvacs Züchter, auch in Deutschland.
Diese Züchter legen natürlich keinen Wert darauf,
einen scharfen Herdi zu züchten.
Sondern den umgänglicheren, gesellschaftfähigen Hund.
Ich kenne selber 2 Kuvacs,
die mit ihrer Besi in Seniorenheime gehen um dort mit den Hunden
den älteren Leuten eine Freude zu machen.
Und diese Besi erzieht ihre Hunde absolut sanft,
aber bestimmt.
Es wäre dagegen ein Ding der Unmöglichkeit,
mal eben nach Ungarn zu fahren,
dort zu einem Hirten gehen und dann da einen Welpen mitnehmen um dann zu hoffen,
das eben dieser Welpe aus der Arbeitslinie,
ebenso freundlich und geduldig mit fremden Menschen ist,
wie der Welpe aus Deutscher Zucht.
Das wird so nicht funktionieren,
da die Gene irgendwann durch kommen.
Bei einem Herdi zwar sehr spät,
aber sie kommen :jawoll:.
Selbst wenn du diesem "ungarischen" Welpen die besten Startmöglichkeiten gibst,
wird es bei ihm gewisse Grenzen geben,
die man mit Erziehung nicht überwinden kann z.b. der Schutztrieb o.ä.
Diesen "ungarischen Welpen" wirst du anderst erziehen müßen,
als den "deutschen".
Mit der oben beschrieben "Härte",
zumindest,
wie ICH eine harte Hand definiere :jawoll:.
LG Sandra.