Brauchen bestimmte Rassen eine härtere Erziehung

Erster Hund
Luke/BdP-Sennen-Mix
Zweiter Hund
† 21.01.2021
Dritter Hund
Jack/Riesenschnauzer
Vierter Hund
† 01.07.2015
Ich lager das Thema mal aus.

Die Grundfrage lautet ob einige Rassen schon rassebedingt eine härtere Hand brauchen als andere bzw. ob es Rassen gibt die im Gegensatz zu anderen ganz besonders sensibel sind.

Ich bin der Meinung das es Rassen gibt sie sensibler sind als andere. Und innerhalb der Rassen gibt es natürlich auch von Charakter zu Charakter unterschiedlicher. Aber prinzipell bin ich der Meinung das bei einer korrekten Erziehung von Welpenbeinen an jeder Hund auf sensible Art und Weise zu führen ist und es nicht rassebedingt ist ob ein Hund eine starke Hand benötigt.
Wichtiger ist das in den Hund und in die spezifische Rasse sich reinversetzen zu können. Die Denkweisen des Hundes zu übernehmen um zu lenken.
 
Also ich denke schon dass es Rassen gibt die von Natur aus eine gewisse Eigenständigkeit bzw eine gewisse Neigung zum "Hinterfragen" von Kommandos mitbringen und dadurch für manchen "schwerer" zu erziehen sein mögen als andere Rassen. Schwerer deshalb in Anführungszeichen, weil es meiner Ansicht nach auch eine große Rolle spielt was ein Hundeführer von seinem Hund erwartet bzw wie gut beide zusammen passen. Auf das richtige Team kommts im Endeffekt doch an, ob der jeweilige Hund zum jeweiligem Halter / Umfeld passt. Nicht immer ist der Hund "schuld", nur weil Halter ihm seine rassetypischen Eigenheiten nicht zugestehen will oder kann :zwinkern2:.

Schwierig wirds eben dann wenn auf ein aufkeimdes und nicht zu tolerierendes Verhalten nicht adäquat reagiert wird, wobei es hier meiner Ansicht nach auch nicht zwangsläufig auf die Rasse oder die Erfahrenheit des Hundehalters bezogen sein muss. So manche reagieren selbst als Anfänger intuitiv einfach richtig und manche stecken selbst nach 20 Jahren Hundehaltung erziehungstechnisch noch in den sprichwörtlichen Kinderschuhen.

Nichts desto trotz bin auch ich der Ansicht das jeder Hund individuell ist und, trotz nachgesagter rassetypischer Eigenschaften, ganz und gar nicht so ist wie erwartet. Hier spielen einfach so viele Faktoren hinein, sei es die Herkunft des Hundes, seine Aufzucht, seine bisherigen Erfahrungen usw.
 
So wie Labbibube sehe ich es auch. Das Wort "Härte" hat so einen komischen Beigeschmack.. Aber Konsequenz finde ich sehr wichtig. Und dann wird es Rasssen geben, die dir es auch mal verzeihen werden wenn du mal nicht so konsequent bist, und es wird Rassen geben, die jegliche Inkonsequenz deiner seits ausnützen, die eventuell deine Inkonsequenz als "Schwäche" deuten und das Ruder/die Führung selber in der Hand/Pfote nehmen.

Jeder Hund sollte , in meinen Augen, mit liebevoller Konsequenz erzogen werden, aber nicht mit "Härte". Es gibt sensible Rasse die nämlich keine Härte vertragen und dann verhaltensauffällig werden.

LG
Monika
 
Härter nein !
Konsequenter ja !
Konsequenz hat nichts mit Härte zu tun.

Das unterschreib ich sofort :jawoll:.

Grundsätzlich finde ich es eben gut sich auch unter Berücksichtigung des jeweiligen Individuums mit den betreffenden Rasseeigenschaften auseinander zu setzen. Ob der Hund dann diese Eigenschaften auch mitbringt oder in welcher Intensität diese auftreten steht dann eben auf einem anderem Blatt. Nur ist eben die Warscheinlichkeit das eine solche Eigenschaft auftritt entsprechend hoch. Selbst bei bestmöglicher Erziehung. Und da sollte ich ehrlich zu mir selbst sein und genau abwägen ob ich in einem solchem Fall, in dem zB ein umlenken des Verhaltens nicht möglich ist, mit dem Hund glücklich wäre.

Damit meine ich nun nicht ob ich Lust habe Zeit und Arbeit zu investieren, sondern ob, falls das Training aus welchen Gründen auch immer dennoch nicht den gewünschten Erfolg hat, mit diesen (möglichen) Einschränkungen leben kann. Mit dieser Situation zufrieden bin. Denn das ist nunmal eine Grundvoraussetzung für ein harmonisches Zusammenleben - im Sinne des Menschen und des Hundes!
 
Logisch setzt man sich vor der Anschaffung des Tieres mit dem Wesen auseinander.
Da ist der Vorteil zwischen Rasse und Mischling das man beim Rassehund weiß was auf einem zukommt.
Nur wer vorher dann meint der Hund ist gefährlich schätzt ein Tier vielleicht verkehrt ein und macht dann bei der Erziehung Fehler.
Wenn ich z.B. einen Kaukasen nehme, der selbst Entscheidungen trifft ist da ein großer Unterschied zu anderen Hunderassen.
Wichtig der Mensch sollte sich selbst richtig einschätzen damit er sich nicht den verkehrten Hund anschafft.
 
Gibt es Rassen, die eine "harte Hand " brauchen?

Bin mit "Crime" gerade in einem anderen Thema so ein bischen auf die Thematik der unterschiedlichen Rassen und der Erziehungsart gekommen.
Ich finde,
das ist ein eigenes Thema wert :jawoll:.

Meiner Meinung nach gibt es durchaus Rassen,
die eine feste Erziehung brauchen.
Mit feste Erziehung meine ich nicht,
das man den Hund anbrüllen muß oder irgendwie mißhandeln!
Ich versuche es mal mit einer Darstellung bzw. einem Vergleich aus meinem Rudel:
Frieda und Schröder......
Beides Hunde....und damit sind die Gemeinsamkeiten auch beendet :denken3:.
Frieda, ehemaliger Kettenhund aus Italien.
Herdi aus regionalen Schlägen.
Braucht eine "harte Hand", bedeutet für mich:
Frieda bekommt keinerlei Privilegien:
Kein Sofa, Kein Bett, kein Futter zur freien Verfügung, Essen nur auf Kommando,
ICH gehe zuerst durch die Türe ( manch einer mag das für lächerlich halten......ich leihe demjenigen
Frieda gern für ein paar Tage aus), keinerlei fixieren von Artgenossen, keinerlei Agression gegen Rudelmitglieder, Frieda muß auf ihrem Platz liegen wenn sie im Haus ist (meist ist sie aber lieber im Hof), Frieda muß akzeptieren wen ich ins Haus lasse, usw.
Ich könnte noch einige solcher "Spielchen" aufzählen.
Es liest sich ein wenig komisch,
aber wer Frieda kennt, weiß das das bei ihr sein muß.
Natürlich bekommt Frieda auch Leckerchen,
wenn sie sich mal besonderst schnell ins Sitz bringen lies oder sonstige "Kunststückchen" gemacht hat.
Frieda ist ein Hund, die total nach Körpersprache geht.
Wenn ein Mensch unsicher ist und nicht weiß,
wie er mit ihr umgehen soll, hat sie die Oberhand.
Frieda gehört von ihrem Wesen her zu den Hunden,
die das eigene Herrchen nicht mehr auf´´s Grundstück lassen würden :denken3:.
Frieda muß man nicht anschreien oder irgendwie körperlich mißhandeln.
ABER man muß durch das eigene Auftreten deutlich zeigen:
ICH CHEF; DU NIX!
Liest sich wieder ein wenig komisch. Ich hoffe, es kommt richtig rüber? :nachdenklich1:

Schröder ist das krasse Gegenteil!
Weil Schröder von seinem Wesen her, kein Hund ist,
der das ausnützen würde.
Er liebt die UO und hat richtig Spaß dabei.
Er geht supergern seine Trails und ist einfach ein Hund,
der sich gerne unterordnet und man mit ihm keine Machtkämpfe hat.
Ein pflegeleichter Hund zum Spaß haben.
Bei ihm erreicht man mit Belohnung (Stimme oder Futter ist ihm egal, Hauptsache er bekommt Aufmerksamkeit ) alles.
Soviel dazu.

Wie ist eure Meinung dazu?
Gibt es Rassen,
die eine "autoritäre" Führerperson brauchen,
oder sind alle Rassen gleich zu erziehen,
mit Leckerchen und "positive" Bestätigung?


LG Sandra.
 
Huhu,
Meines Wissens nach sollte man Huskys auch so erziehen weil sie einen eigenen Dickkopf haben.
Da sind klare Regeln und Konsequentes Auftreten gefragt.
Lg
 
Da ich mit Herdis zu wenig Erfahrung habe, kann ich nicht sagen ob es in diesen Rassen immer nur solche Hunde wie "Frieda" gibt oder auch andere, vil. nicht so starke Exemplare. Bei meinen Hunden ist es die Hündin Gina (ein Dackelmischling aus Spanien) die eine klare (härtere?) Führung benötigt, da sie sonst alle Hündinnen anbellt, versucht diese zu dominieren usw....
Also darf Sie erst auf meine Erlaubnis zu anderen hin und es gibt noch manches was Sie ausnützen würde wenn ich nicht sehr konsequent wäre. Aber ist dies wirklich tyisch für die Rasse, oder muss man doch eher das einzelne Individuum jeder Rasse sehen? Das hat sich mir noch nicht so erschlossen. Bin schon sehr gespannt auf weitere Antworten.:nachdenklich1::nachdenklich1:
 
Ich bin mir auch nicht sicher,
wieviel Rasse ausmacht und wieviel Erziehung....
Es gibt bestimmt auch Labbi´s die die manchmal "aus der Art" schlagen und eine feste Führung brauchen und die vielleicht nicht unbedingt für eine Familie mit kleinen Kindern geeignet sind.
In der Mehrzahl überwiegt aber sicherlich der "Familienhund Labbi".
Es befremdet mich manchmal,
das einige HH der Meinung sind,
man kann mit allen Rassen, ALLES machen.
Wenn dann der Husky in der Huschu ins Agi gebracht wird,
anstatt in den Zughundesport....
Klar gibt es bestimmt Husky´s die da Spaß haben......aber wenn der Hund reden könnte,
würde er sagen: "Klar stehe ich gern eine halbe Stunde rum, um dann 8 minuten durch Tunnels und Reifen zu hüpfen" oder eher:
" hey, kauf mir ein gescheites Zuggeschirr und spann mich vor dein Fahrrad bzw. Roller, damit ich mal meine Kraft loswerden kann..."
Wieso muß es dann der Husky sein?
WEGEN DER SCHÖNEN BLAUEN AUGEN NATÜRLICH :denken3:.


LG Sandra.
 



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