Beschützerinstinkt?

:winken5:

Sam lebt jetzt ca. 2, 5 Monate bei mir.
Am Anfang war das Spazierengehen nicht weiter problematisch, doch fängt er neuerdings an, manchmal an der Leine zu ziehen und zu knurren/bellen, wenn ein anderer Hund an uns vorbeigeht.

Ob das nun der Beschützerinstinkt ist? Kommt mir irgendwie nicht so vor, denn er scheint sich regelrecht zu freuen, wenn da jmd. ist. (Schwanzwedeln)

Wie kann ich ihm das abgewöhnen- ist nämlich lästig und auch unangenehm, wenn er so etwas tut.

Gruß
 
Hallo,

Erstmal, Schwanzwedeln ist grundsätzlich KEIN Zeichen von Freude sondern von Aufregung. Wenn er mit dem Schwanz wedelt bedeutet das nicht automatisch, dass er sich freut.
Einen pauschalen Tipp zum Abgewöhnen kann ich dir nicht geben, du musst erstmal raus finden WARUM dein Hund das tut.
Will er spielen, ist er unsicher, will er dich verteidigen, es kann viele Gründe geben...

Besuchst du mit ihm eine Hundeschule? Wenn ja, sprich das Problem doch dort mal an. Falls nicht kann ich dir nur empfehlen eine zu suchen :zustimmung:
 
Hallo,

den Rat zur Hundeschule hast du ja schon bekommen, denn aus der Ferne kann ich auch nur Tips geben.

Du kannst mal beobachten ab welcher Entfernung er so zu reagieren anfängt.
Beobachte dazu dein Verhalten a) wenn du den Hund vorher siehst b) wenn dein Hund den anderen Hund zuerst sieht

Reagiert er dann immer gleich?
Nimmst du die Leine dann kürzer?
Wirst du nervös,...?

Eine Möglichkeit wäre, schon bevor er reagiert einen Bogen zu gehen und positives Verhalten zu belohnen, und gar keine negative Reaktion zulassen.

reagiert er doch, dann das negative Verhalten ignorieren, kein Schimpfen, an der Leine rucken o.a. - einfach weitergehen und wenn er sich verhält, wie du willst - Party machen, belohnen!

Am besten beurteilen kann das aber wirklich nur ein Trainer, der sich das direkt anschaut.
 
Im Freilauf macht er das eig. nicht. Obwohl er dazu neigt das Verhalten anderer Hunde nachzuahmen, da er in der Vergangenheit keinen Kontakt zu anderen Hunden hatte. Ein Hundetrainer des TH meinte, dass er kein Verständnis für Signale hat, die der Gegenüber sendet.

Letztes Mal, als wir einem Hund begegnet sind, der ihn offensichtlich angreifen wollte, hat er sich richtig gefreut und ist voller Elan um ihn herumgesprungen, was natürlich nicht ganz ungefährlich war. Er wurde gebissen- das war ihm egal und er hat einfach weiter versucht zu spielen. :nachdenklich1:
 
Vielleicht tust du dir selbst einen gefallen und bevor sich da eine handfeste Leinenaggression entwickelt, suchst du dir so schnell wie möglich nen Trainer. Wenn das alles noch am anfang ist, vielleicht kannst mit nur 1-2 Trainer stunden da schon ausreichend entgegenwirken.
 
Hm, meine ganz laienhafte Meinung:

ich glaube, Dein Hund ist nicht aggressiv, sondern hat wirklich Schwierigkeiten mit seiner Verständigung.
Ich bin mir nicht sicher, in wie weit ein Trainer das Problem beheben kann. Ich persönlich würde mir einen netten Menschen mit einem souveränen, gut Kommunizierenden Hund suchen, der charakterlich so weit gefestigt ist, nicht gleich in Angriff zu gehen, wenn sein Gegenüber sich irgendwie daneben benimmt. Und dann Deinem Hund mal ein bisschen "Hundisch" beibringen kann... Je mehr Kontakt er mit verschiedenen solcher Hunde hat, desto eher denke ich wird sich sein Problem beheben.
An der Leine kann er nämlich auch schlechter mal ausweichen, wie es im Freilauf möglich ist, hier ist Kommunikation, ev.auch Beschwichtigung noch wichtiger.
Ist aber nur meine Meinung, mein Tipp dazu und ich bin KEIN Hundetrainer! ;)


LG!
 
Hm hört sich für mich ja auch so an, als würde er wirklich keine Ahnung haben, wie man sich als Hundi so verständigt... Ich weiß nicht ob es was bringt, wenn man zu Hause vllt nebenbei auch selbst einige Beschwichtigungsgesten nachahmt. Kein Plan ehrlich gesagt:D hab das nur mal irgendwo gelesen, dass Jmd seinn Hund auch unterstützt hat und diese Signale gefestigt hat. Aber am Besten ist es bestimmt wenn man sich nen guten Hundetrainer sucht und eben viel Kontakt zu geduldigen Hunden hat. Ist bestimmt der sicherste Weg denn wenn du das jetzt verpasst da was zu unternehmen könnte es später wirklich nur Probleme geben und Sam gerät vllt mal völlig außer Kontrolle in Bezug auf andere Hunde. Es verunsichert ja auch nicht genau zu wissen, was der da gegenüber von einem will...
Und ja, immer das eigene Verhalten nicht vergessen, denn manchmal verstärkt sowas das Problem nur. Wenn du nervös wirst, an der Leine ziehst und der Situation deutlich aus dem Weg gehst nach dem Motto bloß nicht zu nahe, das kriegt Sam mit und er merkt hier stimmt doch was nicht... Dann versucht er vllt einzugreifen und bellt weil er denkt mit den anderen Hunden stimmt was nicht, du wirst nervös. Und wenn du ihn vllt noch beruhigst und streichelst "ist doch nicht schlimm" sieht er das ja nur als Belohnung, dass er was richtig gemacht hat... So führt eins zum anderen.
Naja....:verlegen1: Am besten kann das wohl ein Hundetrainer oder Jemand mit viel Erfahrung beurteilen, der das live sieht und erlebt....:zwinkern2:
 



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