Benutzer183
Gast
Hallo,
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und ich möchte Euch gern ein wenig über mich und Ben erzählen.
Wir haben uns erst vor ein paar Tagen (!) Ben, ein Labrador-Malinois-Mix (laut Angabe) angeschafft. Er ist drei, so wurde uns das gesagt. Ob das alles so stimmt, wage ich ein wenig zu bezweifeln, aber letztendlich ist mir egal welche Rasse in ihm steckt oder wie alt er ist.
Ich habe ihn kurz bei seinem alten Besitzer kennenlernen dürfen. In der Wohnung war er still, ruhig, verschmust, draußen hingegen verspielt, unter Strom und immer in Bewegung.
Ihm hing teilweise die Zunge bis zum Boden, aber er ist so agil dass ich zeitweise mir die Frage stellen musste, ob ich seinen Bedürfnissen überhaupt gerecht werde. Ich hatte immer große Hunde, aber es waren alles Couch-Potatoes mit dem Hang "fauler Hund", draußen wollten sie so wenig wie möglich Bewegung und man konnte sie überall ohne Leine hinführen. Sie waren alle verträglich mit anderen Hunden und selbstsicher.
Anders Ben ... seit er bei uns ist, ist er immer noch der liebe, sanftmütige Schäferhundmix, aber draußen hat sich das Blatt ein wenig gewendet. Er ist unsicher, scheu, ängstlich. Klar, jetzt hab ich das Tier erst seit ein paar Tagen, meine Angst aber ist, dass er diese Eigenart in seinem Alter nicht mehr so schnell ablegen kann. Da ich vermute seine Verlustangst ist super ausgeprägt, so winselt er auch, wenn ich manchmal nur den Raum verlasse. Er kann nicht allein im Wohnzimmer bleiben. Er kommt hinterher und fordert mich auf, zu ihm ins Wohnzimmer zu kommen.
Grundkommandos kann er "Sitz" "geh auf deine Decke" (ist ja kein Grundkommando), Nimm (mehr oder weniger) und Platz (mehr oder weniger) ebenso Pfötchen.
Das wars.
Aus scheint er nicht zu kennen, bleib auch nicht.
So hab ich das problem mit ihm draußen zu laufen. Er bellt andere Hunde an und legt sich richtig dabei ins Zeug. Manchmal bellt er auch Menschen an. Er geht nur unter Spannung spazieren. Die Ohren aufgestellt, lässt er sich auch nicht durch mich ablenken.
Leckerlies bezogen ist er nicht so sehr. Klar nimmt er die, auch als belohnung, aber um ihn von anderen Hunden abzulenken? No way.
Was ich mit ihm nach einem Tag ziemlich gut trainieren konnte was der Befehl "Hier!", erst an der kurzen Leine. Wenn er zog, dann blieb ich stehen und lockte ihn mit einem leckerchen zu mir. Er kam und ich sagte dann erst "hier!" und gab ihm anschließend das leckerchen. Das hatte er ziemlich schnell drin, also am gleichen Tag noch eine Schleppleine gekauft. Auch da ... es klappt wunderbar. Wenn die 15m schleppleine ausgereizt sind und sie spannt, bleib ich stehen und oft brauch ich schon gar nichts mehr sagen und er rennt wie ein Angestochener zu mir hin und setzt sich vor mich.
Ganz so konfliktfrei gehts allerdings nicht mit dem Befehl "bleib!"
er wackelt immer hinterher und schaut dann wieder nur in die Weltgeschichte.
Ich hab das Gefühl zu viel auf einmal zu wollen, aber Tatsache ist, dass mich das mit seinem unsicheren Verhalten an der Leine schon sehr stört.
Er ist schon sozial ... bei dem Vorbesitzer (er sagte mir schon, dass er an der leine schonmal Theater mache aber sonst verträglich sei und auch mit anderne Hunden spiele), aber kein Hundebesitzer würde seinen Hund an ein bellendes Etwas lassen. Versteht ihr wie ich das meine?
Hundeschule halte ich für etwas verfrüht und da er die Hunde dort irgendwann kennt, würde er in der Schule zwar nicht bellen, aber außerhalb. Das Phänomen ist ja nicht neu.
Ich hab das jetzt hier mit dem Clicker-Training gelesen. Das kann ich ja optimal in der Wohnung lernen. Zumindest das er erstmal den Befehl "Schau" lernt, damit ich seine Aufmerksamkeit auf mich antrainieren kann. Obs hilft?
Habt ihr sonst Ratschläge wie man damit umgehen kann? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiss jemand Rat, wie man ihm am besten diese Scheu und Unsicherheit nehmen kann?
Gestern hatten wir kurz die Situation das zwei abgeleinte Retriever auf ihn zukamen und zum Spielen aufforderten. Er bellte zwar nicht, wollte aber am liebsten weg. Er ging immer einen Schritt zurück und als ich mich zu ihm beugen wollte um ihn zu beruhigen, duckte er sich sogar.
Ich weiss, ein paar Tage sind nicht viel, aber ich möchte von Anfang an alles richtig machen ... ich möchte keine kostbare Zeit vergeuden und ihm soviel Zuneigung wie möglich schenken, denn er ist ein sehr dankbarer und lieber Hund. Nach dem Spaziergang kommt er auch immer an und möchte eine Art Feedback ... er möchte gestreichelt werden und schmusen.
Bin dankbar um jeden Tipp
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und ich möchte Euch gern ein wenig über mich und Ben erzählen.
Wir haben uns erst vor ein paar Tagen (!) Ben, ein Labrador-Malinois-Mix (laut Angabe) angeschafft. Er ist drei, so wurde uns das gesagt. Ob das alles so stimmt, wage ich ein wenig zu bezweifeln, aber letztendlich ist mir egal welche Rasse in ihm steckt oder wie alt er ist.
Ich habe ihn kurz bei seinem alten Besitzer kennenlernen dürfen. In der Wohnung war er still, ruhig, verschmust, draußen hingegen verspielt, unter Strom und immer in Bewegung.
Ihm hing teilweise die Zunge bis zum Boden, aber er ist so agil dass ich zeitweise mir die Frage stellen musste, ob ich seinen Bedürfnissen überhaupt gerecht werde. Ich hatte immer große Hunde, aber es waren alles Couch-Potatoes mit dem Hang "fauler Hund", draußen wollten sie so wenig wie möglich Bewegung und man konnte sie überall ohne Leine hinführen. Sie waren alle verträglich mit anderen Hunden und selbstsicher.
Anders Ben ... seit er bei uns ist, ist er immer noch der liebe, sanftmütige Schäferhundmix, aber draußen hat sich das Blatt ein wenig gewendet. Er ist unsicher, scheu, ängstlich. Klar, jetzt hab ich das Tier erst seit ein paar Tagen, meine Angst aber ist, dass er diese Eigenart in seinem Alter nicht mehr so schnell ablegen kann. Da ich vermute seine Verlustangst ist super ausgeprägt, so winselt er auch, wenn ich manchmal nur den Raum verlasse. Er kann nicht allein im Wohnzimmer bleiben. Er kommt hinterher und fordert mich auf, zu ihm ins Wohnzimmer zu kommen.
Grundkommandos kann er "Sitz" "geh auf deine Decke" (ist ja kein Grundkommando), Nimm (mehr oder weniger) und Platz (mehr oder weniger) ebenso Pfötchen.
Das wars.
Aus scheint er nicht zu kennen, bleib auch nicht.
So hab ich das problem mit ihm draußen zu laufen. Er bellt andere Hunde an und legt sich richtig dabei ins Zeug. Manchmal bellt er auch Menschen an. Er geht nur unter Spannung spazieren. Die Ohren aufgestellt, lässt er sich auch nicht durch mich ablenken.
Leckerlies bezogen ist er nicht so sehr. Klar nimmt er die, auch als belohnung, aber um ihn von anderen Hunden abzulenken? No way.
Was ich mit ihm nach einem Tag ziemlich gut trainieren konnte was der Befehl "Hier!", erst an der kurzen Leine. Wenn er zog, dann blieb ich stehen und lockte ihn mit einem leckerchen zu mir. Er kam und ich sagte dann erst "hier!" und gab ihm anschließend das leckerchen. Das hatte er ziemlich schnell drin, also am gleichen Tag noch eine Schleppleine gekauft. Auch da ... es klappt wunderbar. Wenn die 15m schleppleine ausgereizt sind und sie spannt, bleib ich stehen und oft brauch ich schon gar nichts mehr sagen und er rennt wie ein Angestochener zu mir hin und setzt sich vor mich.
Ganz so konfliktfrei gehts allerdings nicht mit dem Befehl "bleib!"
er wackelt immer hinterher und schaut dann wieder nur in die Weltgeschichte.
Ich hab das Gefühl zu viel auf einmal zu wollen, aber Tatsache ist, dass mich das mit seinem unsicheren Verhalten an der Leine schon sehr stört.
Er ist schon sozial ... bei dem Vorbesitzer (er sagte mir schon, dass er an der leine schonmal Theater mache aber sonst verträglich sei und auch mit anderne Hunden spiele), aber kein Hundebesitzer würde seinen Hund an ein bellendes Etwas lassen. Versteht ihr wie ich das meine?
Hundeschule halte ich für etwas verfrüht und da er die Hunde dort irgendwann kennt, würde er in der Schule zwar nicht bellen, aber außerhalb. Das Phänomen ist ja nicht neu.
Ich hab das jetzt hier mit dem Clicker-Training gelesen. Das kann ich ja optimal in der Wohnung lernen. Zumindest das er erstmal den Befehl "Schau" lernt, damit ich seine Aufmerksamkeit auf mich antrainieren kann. Obs hilft?
Habt ihr sonst Ratschläge wie man damit umgehen kann? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiss jemand Rat, wie man ihm am besten diese Scheu und Unsicherheit nehmen kann?
Gestern hatten wir kurz die Situation das zwei abgeleinte Retriever auf ihn zukamen und zum Spielen aufforderten. Er bellte zwar nicht, wollte aber am liebsten weg. Er ging immer einen Schritt zurück und als ich mich zu ihm beugen wollte um ihn zu beruhigen, duckte er sich sogar.
Ich weiss, ein paar Tage sind nicht viel, aber ich möchte von Anfang an alles richtig machen ... ich möchte keine kostbare Zeit vergeuden und ihm soviel Zuneigung wie möglich schenken, denn er ist ein sehr dankbarer und lieber Hund. Nach dem Spaziergang kommt er auch immer an und möchte eine Art Feedback ... er möchte gestreichelt werden und schmusen.
Bin dankbar um jeden Tipp