Begegnungen mit anderen Hunden 🐕 wie geht man als Hundehalter damit um

Hallo liebe Hundefreunde,
Wir sind ganz frische Hundebesitzer und haben einen ca. 4 Monate alten Welpen.
Wir sind fangen ab nächster Woche auch mit der Welpenschule an.
Heute sind wir zum ersten Mal mit unserem Welpen in die Stadt (wohnen sehr ruhig außerhalb)
Dort hatte unser Kleiner sehr viel Kontakt zu anderen Hunden. Haben geschnüffelt und alle waren auch total lieb.
Ich sah ein Ehepaar mit einem größeren Hund (sah wie ein satffort Bullterrier aus) war auch ein Welpe aber natürlich von der Größe einfach extrem gegenüber unserem Zwerg. Der Hund von dem Ehepaar hat auch Anstalten gemacht zum Spielen und beide waren erst sehr süß (beide angeleint) dann wurde es ziemlich rumpelig. Es wurde zwar nicht gebissen oder so aber wir haben sofort eingegriffen und mein Kleiner hatte sehr große Angst. Worauf muss ich achten? Darf er zum Beispiel garnicht mit größeren Hunden spielen?
wir haben unseren Hund aus dem Tierheim, dort war er auch mit anderen Hunden gerne am toben. Habe versucht viel zu googeln aber nicht wirklich für mich an Anfänger was gefunden. Frage mich nur was ist wie ich sowas einschätzen kann… wäre total dankbar für Tipps
LG
 
Die Frage , darf er zum Beispiel gar nicht mit größeren Hunden spielen?
Muss man natürlich mit nein beantworten . Jeder Welpe sollte lernen , mit jeder Hundebegegnung fertig zu werden .
Bei Begegnungen sollte man aber immer auf die besonderen Umstände achten und möglichst Streit vermeiden .

Ich gebe meiner Hündin möglichst viele Gelegenheiten und vermeide Begegnungen nicht , auch wenn es Größenunterschiede gibt ,
muss sie lernen ohne Angst damit umzugehen .
 
Genau das mit diesen besonderen Umständen und Streit vermeiden meine ich. Also wie merke ich dass es Streit ist bevor es zu spät ist. Und warum möchten einige Hundebesitzer garnicht dass die Hunde in Kontakt kommen? Ist mir früher nie aufgefallen
 
Man muss auf die Körpersprache achten.

Waren die immer an der Leine?
Würde ich nicht empfehlen.
Schnell fühlt sich da einer bedrängt, weil man an der Leine nicht auf Abstand gehen kann.

Darum lehnen auch viele Halter ein beschnüffeln an der Leine ab. Ich auch meist.

Wichtig ist das freie Spiel
Und da sollte nicht nur einer den anderen hinterher jagen, sondern es gibt einen Wechsel. Auch wer mal sich umwirft sollte immer im Wechselspiel sein.

Du wirst in der Hundeschule vieles noch diesbezüglich lernen. Wenn sie gut ist natürlich...
 
Kontakt an der Leine ist immer schwierig. Meine Hunde haben mit bekannten Hunden Leinenkontakt aber man hat dann schnell einen Leinenknoten oder wird als Mensch von der Leine eingewickelt. Und die Hunde können sich körpersprachlich nicht so verhalten wie sie möchten weil sie von der Leine eingeschränkt sind.

Meine Hunde dürfen auch Kontakt mit größeren Hunden haben und mit ihnen spielen aber nicht mit allen Hunden denen wir begegnen. Manche große Hunden wollen, wie mit ihren großen Kumpels, körperlich mit meinen kleinen Hunden spielen und meine Hunden wollen nicht von 30 oder 40 Kilo umgerannt oder auf den Rücken getatscht werden weil sie selber nur 5 - 8 Kilo wiegen.

Achte auf die Körpersprache. Sobald du den Eindruck hast, dass ein Hund (deiner oder der andere) erstarrt, die Ohren anlegt, sich mit der Zunge über die Lefzen leckt, die "Bürste" am Rücken aufstellt oder knurrt ist es Zeit deinen Hund (erstmal) aus der Situation zu nehmen. Du kannst ganz viel sehen wenn du in der Hundeschule beim spielen auf die Hunde achtest und die Trainer dort kann man auch immer fragen.
 
Die Größe des anderen Hunden ist weit weniger relevant als sein Verhalten. Wobei ich ganz ehrlich sage (m)einen Chihuahua würde ich nicht unbedingt mit einer Dogge spielen lassen oder einem Rottweiler. Die müssen gar nicht mal was falsches machen aber ich hab Doggen beim spielen schon über ihre eigenen Beine stolpern sehen und da hätte ich eher ungern meinen Chi drunter gehabt.

Ansonsten ist wie gesagt hauptsächlich das Verhalten wichtig. Große Hunde müssen lernen das sie mit kleinen Hunden anders spielen müssen als mit ihresgleichen. Andererseits müssen auch kleine Hunde lernen sich im Spiel mit deutlich Größeren richtig zu verhalten. Beides ist aber wenn noch sehr jung natürlich kaum zu erwarten.

Kontaktaufnahme an der Leine seh ich persönlich kein Problem. Das müssen Hunde heutzutage halt lernen. Allerdings lehnen die meisten Hundeschulen das leider komplett ab. Ein Spiel an der Leine macht aber natürlich allein räumlich keinen Sinn.
 
Hallo,
ich denke , hier wird zu oft über Aggressionen berichtet , nach meiner Erfahrung verlaufen normalerweise alle Begegnungen ohne Probleme ab .
Meistens läuft meine Hündin bei uns ohne Leine und die anderen Hunde auch .
Häufig sind aber Hunde , die kaum Kontakte haben dürfen bei Begegnungen überfordert und entwickeln leicht Ängste und Aggressionen .

Es gibt einige, häufige Situationen , mit denen HH rechnen sollten , bei denen es zu aggressiven Auseinandersetzungen kommen kann .

Da Welpen und junge Hunde manchmal ein zu übergriffiges Verhalten zeigen und damit lästig werden können ,
werden sie dann vorwiegend von älteren Hündinnen schroff abgewehrt und zusammen gestaucht .
Will man seinem Welpen solche, manchmal auch traumatischen Erlebnisse ersparen , ist hier Vorsicht angebracht .
Manchmal aber nötig , damit auch Junge Hunde sich auch zurücknehmen lernen .

Auch unter heranwachsenden Hunden, die häufig spielerische Kämpfe austragen kommt es manchmal dazu , dass das Spielen
in Aggression um schlägt und beide Kontrahenten plötzlich wie wild aufeinander losgehen .
Hier sollte man beherzt eingreifen und die Tiere möglichst schnell trennen. Aber Vorsicht , die Kämpfer können jetzt manchmal nicht unterscheiden, ob es die Hände ihrer Halter sind , oder der gegnerische Hund .
Meistens ist dann ,nach einer Weile aber der Streit auch vergessen und die jungen Hunde vertragen sich später auch wieder .

Bei erwachsenen Hunden kommt es häufig vor , dass Hündinnen , welche sich durch aufdringliche Rüden belästigt fühlen ,
diese auch energisch vertreiben . Dieses gehört allgemein zum normalen Verhalten dazu , aber kann auch für die Rüden schmerzhaft enden .

Auch zwischen gleichgeschlechtlichen Tieren, kann es zu Aggressionen kommen . Meistens sind es die Rüden , welche ihre Dominanz beweisen wollen und bereit sind auch Raufereien zu provozieren . Häufig bleibt es aber nur bei gegenseitigem Dominanzgehabe und Drohgebärden.
Jetzt kann es helfen , wenn ein Hund so gehorsam ist , dass er von seinem Halter noch rechtzeitig abgerufen werden kann .
Manchmal entwickeln sich Hunde zu Alpha-Tieren und Raufbolden , so etwas sollte man möglichst frühzeitig unterbinden und
mit einem ständigem Training ,ein friedliches miteinander unterstützen , doch meistens lernen Hunde schnell von alleine,
wann es angebracht ist, sich besser aus dem Weg zu gehen .

Meine kleine Mini- Shepherd -Hündin ist mit 3 Jahren nun nicht mehr so spielfreudig und läuft frei , oft ohne ein Interesse zu zeigen,
an den meisten anderen Hunden vorbei .
Nur in der nähe von unserem Haus zeigt sie ein territoriales Verhalten, hier werden einige, fremde Hunde manchmal verbellt , oder an geknurrt .
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dass bringt mich schonmal ein Stück weiter. Komme mir immer so verloren vor weil ich auch mein Hund noch nicht einschätzen kann 🙈 wir wohnen etwas ländlich, er spielt jetzt erstmal mit dem Esel von unserem Nachbarn 😂😂 da ist zwar ein Zaun dazwischen aber beide haben einfach tierischen Spaß. Hätte nie gedacht dass ein Esel auch Anstalten macht zu spielen 🤪 bin auf die Welpenschule gespannt. Heute hat er auch den Terrier von unsrem Nachbarn kennengelernt. Ganz ruhiger und lieber Hund. Vielleicht kann man ja beide im Garten spielen lassen. Erst muss ich halt schön lernen worauf ich bzw auch unser Hund achten muss. Zwergpinscher haben ja auch immer diese Vorurteile dass sie zum Kläffer werden. Würde das auch gerne vermeiden. Kann es bis jetzt noch nicht nachvollziehen 🧐
 
Also wenn das mit dem Esel ausgebaut wird, brauchen wir davon ein Video. 😄

Lucky, der Vater von meinem Luke war Wachhund bei einer Firma für Reiterbedarf deren Töchter im Springreiten aktiv waren. Hinten auf dem Gelände war eine Reitfläche oder Weide (aber mit Sand) wo immer mal auch die Pferde standen und insbesondere mit dem einen Hengst (ich denke es war noch ein Hengst) hat Lucky immer fangen gespielt. Also die haben sich wirklich abwechselnd gejagt und standen dazwischen immer Nase an Nase als müssten sie ausknobbeln wer jetzt mit fangen dran ist. Der Hengst hat sich beim verfolgen natürlich stark zurück gehalten und sich eher wie ein junges Fohlen benommen.😃
Die Besitzer haben das nicht gern gesehen weil sicherlich ein gewisses Verletzungsrisiko für beide gegeben war und nach einer besonders wilden Jagd hab ich den Hengst hinterher auch nie mehr gesehen. Ich denke mal sie haben ihn dann als im richtigen Stall gelassen. Mit den anderen Pferden hat Lucky das nicht gemacht da wurde sich nur gegenseitig ignoriert.

Als wir mit der Welpengruppe mal im Reitstall waren zum Pferde schauen, das waren ja auch für Luke die ersten Pferde. Hatte Luke sich beim ersten vorbeireiten noch hinter mir versteckt, stand er beim zweiten schon vor mir und in der dritten Runde wollte er dann hinterher. Als einziger Welpe überhaupt während die anderen größtenteils verzweifelt versuchten aus der Reithalle rauszukommen. Am Schluss standen nur noch Luke und seine Brüder auf der Bahn während die anderen hinter der Brüstung waren und hochgehalten wurden um drüber schauen zu können. Normalerweise wurden die Welpen wohl abgeleint um kurz in einer Ecke ohne Leine zu spielen während die Pferde in der anderen Hälfe bisschen trainiert haben. Aber da Luke offensichtlich ab wäre, Anton Luke immer hinterher ist egal bei was und Pit seinen beiden Brüdern dann auch nicht wiederstanden hätte, hat man es sicherheitshalber gelassen. 😅
Das haben 2 der 3 Kadetten dann dafür beim Welpentreffen mit den beiden anderen Welpen aus dem Wurf und einem anderen Pferd nachgeholt unangenehmerweise. ☺️
 



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