Bellen und Knurren bei Begegnungen mit anderen Hunden

Meine Hündin habe ich seit knapp einem Monat. Ich habe sie aus einem Tierheim hier geholt und ursprünglich kam sie aus Polen, und wie mir gesagt wurde, hat sie wohl zeitweise als Strassenhund gelebt in Polen. Vermute, dass die Probleme daher rühren.
Sie ist ca. 3 Jahre alt. Sie ist eigentlich total lieb, und hat sich bei mir schon sehr gut eingelebt, zeigt vor Menschen keinerlei Scheu. Nur bei Hunden, die uns entgegen kommen, flippt sie aus, fängt an zu bellen, zu kläffen und zu knurren und man merkt, dass sie die Hunde dann am liebsten anspringen würde, da die dann auch wie wild an der Leine zerrt. Ob sie zubeißen würde, kann ich nicht sagen, da ich es natürlich nicht darauf ankommen lasse. Bisher gab es erst zwei Hunde, bei denen die Begegnung friedlich war.

Es ist mein erster Hund, und daher die Frage, ist das Verhalten Angstverhalten? Hat sie Angst vor anderen Hunden oder muss man eher darauf schließen, dass sie Hunde einfach nicht mag? Gibt es so etwas häufiger oder ist es eher die Ausnahme, dass ein Hund so reagiert? Was gibt es für Möglichkeiten, etwas an der Situation zu ändern, schließlich kann man nicht immer einen Bogen um andere Hunde machen.
 
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Es ist mein erster Hund, und daher die Frage, ist das Verhalten Angstverhalten? Hat sie Angst vor anderen Hunden oder muss man eher darauf schließen, dass sie Hunde einfach nicht mag? Gibt es so etwas häufiger oder ist es eher die Ausnahme, dass ein Hund so reagiert? Was gibt es für Möglichkeiten, etwas an der Situation zu ändern, schließlich kann man nicht immer einen Bogen um andere Hunde machen.

Um zu wissen ob das Angstverhalten ist müsste man die Hündin sehen. Wie ist ihre restliche Körpersprache in einer solchen Situation (Rute aufstellen oder eher einklemmen, wird die Bürste aufgesellt, Position der Ohren).

Wie verhält sich die Hündin im Freilauf anderen Hunden gegenüber? Gibt es Hundefreunde mit denen sie spielt oder die sie zumindest im Freilauf ignoriert?

Ich glaube das ist das häufigstes Problem neben nicht vorhandener Leinenführigkeit überhaupt. Du bist mit dem Problem also absolut nicht allein.

Ich würde erstmal Bögen mit der Hündin um andere Hunde laufen. Die Bögen müssen so groß sein, dass die Hündin nicht reagiert. Jedes ruhige Angucken von anderen Hunden kannst du mit Fressen, das so hochwertig ist, dass sie es in dieser Situation annehmen kann, clickern. Kontakte an der Leine gibt es nicht.

Wenn ein Hund unerwartet auftaucht und du keinen Bogen laufen kannst geh einfach mit der Hündin an dem Hund vorbei und beachte ihr Verhalten nicht egal wie sie sich dann aufführt. Einfach zügig weitergehen und Bellen und in die Leine springen komplett ignorieren. Das war dann einfach keine Übungssituation für euch sondern etwas was im Alltag schon mal passieren kann.

Gab es eine Gemeinsamkeit bei den Hunden bei denen sie kein Theater gemacht hat (Körpergröße, Rasse)?
 
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Um zu wissen ob das Angstverhalten ist müsste man die Hündin sehen. Wie ist ihre restliche Körpersprache in einer solchen Situation (Rute aufstellen oder eher einklemmen, wird die Bürste aufgesellt, Position der Ohren).
Also die Ohren sind aufgestellt, und das Bellen klingt schon aggressiv. Ob die Rute aufgestellt ist, muss ich beim nächsten mal einmal darauf achten, da ist mir nichts aufgefallen, mag aber auch daran liegen, dass ich nicht so darauf geachtet habe, da ich immer bemüht war, sie zu beruhigen.

Wie verhält sich die Hündin im Freilauf anderen Hunden gegenüber? Gibt es Hundefreunde mit denen sie spielt oder die sie zumindest im Freilauf ignoriert?
Bis jetzt habe ich mich noch nicht getraut, sie frei laufen zu lassen, dafür habe ich sie noch nicht lang genug. Allerdings bin ich mir schon sehr sicher, dass sie mir gegenüber folgsam wäre, nur ist eben das Problem Ihrer Unberechenbarkeit anderer Hunde gegenüber.

Ich würde erstmal Bögen mit der Hündin um andere Hunde laufen. Die Bögen müssen so groß sein, dass die Hündin nicht reagiert. Jedes ruhige Angucken von anderen Hunden kannst du mit Fressen, das so hochwertig ist, dass sie es in dieser Situation annehmen kann, clickern. Kontakte an der Leine gibt es nicht.
Sie fängt schon an zu kläffen, wenn sie die Hunde/den Hund von weitem nur sieht. Und das halte ich ehrlich gesagt nicht für normal, ich glaube schon, dass da ein größeres Problem bei ihr dahintersteckt (evtl. schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden früher) Es ist tatsächlich ganz ganz selten, dass sie nichts von sich gibt, wenn ein anderer Hund auftaucht.

Wenn ein Hund unerwartet auftaucht und du keinen Bogen laufen kannst geh einfach mit der Hündin an dem Hund vorbei und beachte ihr Verhalten nicht egal wie sie sich dann aufführt. Einfach zügig weitergehen und Bellen und in die Leine springen komplett ignorieren. Das war dann einfach keine Übungssituation für euch sondern etwas was im Alltag schon mal passieren kann.
Werde ich mal so versuchen. Wenn möglich, mache ich immer einen Bogen, aber wenn der andere Hund schon in der Nähe war, habe ich meist damit zu tun, sie zurückzuhalten, wobei ich mir nicht sicher bin, dass das richtig ist. Aber wie schon erwähnt, ich kann es nicht einschätzen, ob sie beissen würde oder ob ihr Gekläffe einfach nur Kläffen aus Angst ist.
Gab es eine Gemeinsamkeit bei den Hunden bei denen sie kein Theater gemacht hat (Körpergröße, Rasse)?

Gemeinsamkeit insofern, dass es beide Hunde waren, die eher klein waren.. also nicht größer als sie selber. Ungefähr dieselbe Größe. Der eine Hund war auch ein Mädchen, der andere aber ein Rüde, also kann das Geschlecht eigentlich nicht der Grund für die Sympathie sein.
 



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