Balu frisst jeden Kot :(

Hallo liebe Hundebesitzer,

unser Hund Balu macht uns ein großes Problem. Er frisst sämtlichen Kot, egal ob Menschenkot, Hundekot oder anderen Tierkot. Wir sind mit unserem Latain am Ende und hoffe hier auf eine plausible Lösung des Problems. Vielleicht noch zu unserem Hund ein paar Fakten: Er ist jetzt knapp 2 Jahre alt, wiegt 14 kg, ist schlank und ein Beagle. Wir haben schon durch Tierärzte versucht einen Ratschlag um zu setzten, Harzer Käse, bringt leider nichts. Desweiteren haben wir seine Ernährung unter anderem wegen dem Kot fressen auf Barf umgestellt. Es ging eine Zeit lang gut, aber jetzt im Winter ist es wieder besonders schlimm geworden. er frisst den Kot und sucht regelrecht danach. Ob an der Leine, Schleppleine oder ohne, er findet und frisst ihn. Selbst im Dezember als es etwas wärmer war, so um die 10 Grad, hat er zugelangt. Deswegen haben wir die Angst, dass er auch im Frühling und Sommer damit weiter macht. Wir möchten ihn gerne ohne Leine laufen lassen, da er das verdient und wir auch besser damit leben können.
Wir haben auch versucht ihm im Austausch gegen den Kot etwas feines zu geben, doch wenn er den kot erstmal hat, gibt er ihn nicht mehr her. Bei anderen Dingen (Brot oder ähnlichen) klappt es oft, dass er es wieder gibt oder auch garnicht erst nimmt, aber bei Kot hört der Spass bei ihm auf und bei uns leider auch.

Hat jemand von euch einen Ratschlag/Lösung für uns?
 
Was macht ihr mit ihm?
Wie lastet ihr ihn aus?


Wenn körperliche Ursachen ausgeschlossen werden können (wurde ein Blutbild gemacht?) könnte sein Verhalten auch einfach nur Aufmerksamkeitshascherei sein.
'Negative Aufmerksamkeit ist auch Aufmerksamkeit!'

Ich würde versuchen ganz am Anfang anzusetzen.
Jedes 'zeigen' von ALLEM was auf dem Boden liegt belohnen. Wenn er eine Tüte sieht und an ihr schnüffelt sagst du dein Lob- Markerwort (z.B. 'Fein!') und stopfst ihn mit Leckerlies voll.
Wenn er ein Brot draußen sieht und beschnüffelt markerst du und gibst ihm wieder etwas tolles.
So steigert ihr den Schwierigkeitsgrad des 'nur schnüffelns' langsam, bis er irgendwann von ganz allein Dinge anzeigt, also kurz hingeht und dann bei euch seine Belohnung verlangt.
Sobald DAS passiert ist kann man anfangen Kot zu markern.
Man möchte so erreichen, dass der Hund Kot, den er intressant findet anzeigt, aber nicht frisst.
Bei der Belohnung fürs Anzeigen sollte man immer variieren und den 'Wert' anpassen. Für ein Leckerlie würden meine Mädchen z.B. kein Brathänchen liegenlassen, für einen Haufen Leckerlies und einem kurzen Ballspiel schon. Also immer unberechenbar bleiben, damit der Hund nicht erwägen kann was sich für ihn nun mehr lohnen würde!

Ganz andersrum geht es auch: der Fuchskackealarmschrei könnte euch helfen.
Sobald der Hund zum fressen des Kots ansetzt rennt man wie wild geworden hin und brüllt aus vollem Halse den Kot an. Den Kot, nicht den Hund!
Man strampelt, stampft, brüllt und gestikuliert so wild wie möglich.
Nach ein, zwei Mal hütet sich der Hund vor dem Kot, weil er verknüpft: 'Ich in der Nähe von Kot = unangenehmes Gebrüll und Gezeter'.
 
Wir laufen morgens meist eine große Runde, mind. 1-2 Stunden. Wenn er ohne Leine ist dann versuchen wir ihn zu beschäftigen, unter anderem mit Suchspielen, Balancespielen und dergleichen. In der Wohnung dann lassen wir ihm dann seine Ruhe erstmal und spielen dann mit ihm mit seinem Lieblingsspielzeug, wir verstecken uns oder machen auch Suchspiele. Er bekommt zwei mal am Tag sein Futter, vor dem Gassi gehen und dann am frühen Abend. Wir sind insgesamt 3-4 mal mit ihm draussen.

Der Tip mit dem Fuchskackealamschrei ist schon ein guter Tip, nur auch wie beim ersten Tip: Ich muss so ständig im Wald hinter ihm her und sehr nah bei ihm sein, denn wenn er erstmal den Kot hat, rennt er damit weg und frisst ihn in Reichweite vor uns in Ruhe auf. Es gibt natürlich auch Kot an dem er nur riecht und weiter läuft, aber wann soll ich so schnell den unterschied merken. Er soll ja auch seine freie Bewegung haben und schnuppern und rennen können, ohne das ich einen meter hinter ihm bin oder Angst habe, dass er wieder zulangt.

Klar probieren wir deinen Tip aus.
 
Was spricht denn gegen eine Schleppleine? :zwinkern2:
 
Gegen eine Schleppleine war halt der Fakt, dass er trotzdem nach Kot sucht und ihn frisst, bis ich ihn vlt rangezogen habe, hatte er ihn teilweise schon runter. Das gleiche war und ist auch bei kurzer Leine. Aber wie gesagt, deine beiden Tips nehmen wir uns zu Herzen und üben dies.
 



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