Autoimmunerkrankung

Unser Hund Ben ( 2 Jahre) hat leider vor 7 Wochen den 3ten Fieberschub bekommen. Im Dezember 2016 hatte er zum ersten Mal hohes Fieber ( damals aber zeitgleich mit unserer Katze und meinem Mann und mir) Er wurde auf Mittelmeerkrankheiten getestet- die Ergebnisse waren alle negativ. Im Sommer 2017 hatte er erneut hohes Fieber- hier wurde eine Ehrlichiose festgestellt- und diese wurde erfolgreich behandelt. Der erneute Test auf Ehrlichiose vor 5 Wochen war negativ.
Und nun hatte er am 27.12.2017 den nächsten Fieberschub......mit Erbrechen und ganz seltsam - er verlor Blut aus dem Penis.
Er wurde Unetrsucht; der blutende Penis auf eine Verletzung geschben, die man aber nicht gesehen hat, und die hohen weissen Blutkörperchen zuerst mit Antibiotikum behandelt.

Aber die Klinik hat einen positiven Coombs Test und geht somit von einer Autoimmun Erkrankung aus. Laut dem Tierarzt haben sich durch die Ehrlichiose die roten Blutzellen verändert und die bekämpft unser Hund nun. Klingt logisch.
ABER zu Beginn der Behandlung waren nur die weißen Blutkörperchen erhöht und er hatte hohes Fieber und .Erst nachdem Cortison zur Antibiotika Behandlung hinzukam, haben sich die roten Blutkörperchen verschlechtert.
Je mehr Cortison wir gegeben haben- desto weiter sanken die roten Blutkörperchen.
Am Schluss bekam er bei 17kg 50mg Cortison. Er hat in kurzer Zeit 1,5kg zugenommen und er fühlt sich sichtbar unwohl in seiner Haut. Der nächste Schritt der Klinik lautet: Entfernung der Milz; aber man kann mir nicht sagen ob das etwas nutzt, der Hund sei schließlich schwer krank.

Nun habe ich am letzten Dienstag eine zweite Meinung eingeholt; die Ehrlichiose wurde in einer ganzheitlichen Tierarzt Praxis behandelt und nicht in der Tierklinik. Die Ärztin in der Praxis sagt mir nun, sie kann keine Anämie nachvollziehen.....sie glaubt die Ursache liegt im Darm, der Coombs Test sei erst mal zu vernachlässigen.

Das sind nun zwei komplett Unterschiedliche Wege/Ansätze.
Und ich als Laie stehe dazwischen.
Ben bekommt jetzt das Cortison ausgeschlichen ( Das haben Beide Ärzte gemeinsam)
Zusätzlich hat er Vitamin B12 gespritzt bekommen; diese Spritze hat Ihm auf jeden Fall schon geholfen!
Zusätzlich bekommt er täglich 3 Medikamente gespritzt die Ihm helfen wieder fit zu werden; er bekommt MSM und Chlorella und ein Immun Präparat.
Nach 3 Tagen geht es Ihm auf jeden Fall etwas besser- aber noch lange nicht gut.

Nun hat die Klinik wieder angerufen um mir mitzuteilen, dass er auf jeden Fall eine Anämie hat und ich die Behandlung weiter führen soll bei Ihnen und die Milz raus muss.....

Und ich stehe komplett dazwischen -vom Bauch Gefühl her glaube ich der Praxis.....denn am Anfang der Behandlung war das Blutbild so, dass nur hohe weisse Blutkörperchen waren und Ben irgendwo eine Entzündung hatte/hat.

Aber im Hinterkopf hat man immer das Gefühl man könnte etwas falsch machen......
 
Welche Autoimmunerkrankung wird denn vermutet?
 
Die Tierklinik meinte er zerstört seine roten Blutkörperchen und hat eine Anämie.......

Aber die Praxis meint es ist keine Anämie und die Problematik liegt im Darm
Der Coombs Test ist evtl falsch weil das Blutbild durch das Cortison aus den Fugen geraten ist
 
Ich kenne eine Hündin bei der durch Anaplasmose eine autoimmun bedingte Anämie ausgebrochen ist.
Es gibt viele Faktoren die eine Autoimmunerkrankung auslösen können und bei solch einer schwerwiegenden Erkrankung würde ich Naturheilkunde nur ergänzend und nicht ausschließlich geben.
Mein vorheriger Hund hatte auch eine Autoimmunerkrankung und mit ihm war ich in einer Spezialisten Praxis und die oben erwähnte Colliehündin war mit ihrer Anämie in der Uniklinik in Gießen, sogar 2 Wochen stationär.
Eine andere Colliehündin ist vor 2 Wochen an autoimmun bedingter Anämie gestorben. Trotz Bluttransfusionen und Cortison und einen anderen Immunsuppresivum.
Ich würde dir empfehlen dir einen Spezialisten zu suchen und dir die Diagnose der Klinik bestätigen oder ausschließen zu lassen.
Da ist was am Darm wäre mir bei solch einer lebensbedrohlichen Erkrankung zu wage.
 
Hm ich denke eine Anämie ist wirklich nicht wahrscheinlich- ich hatte auch eine Tierheilpraktikerin da , die sehr verwudnert war über die Diagnose der Klinik und selbst der Arzt ind er Klinik sagt immer: der Blutbefund passt nicht zum Hund- die Schleimhäute sehen gut aus..... das hatte mich so irritiert dass ich wieder in die Praxis bin, die unseren Ben im Sommer bei der Ehrlichiose behandelt hat. Und er hat schon immer Darmprobleme, seit er bei uns ist. Irgendetwas scheint ja diese wiederkehrende Entzüdnung auszulösen und wenn man die Blutbefunde 2016/2017/2018 vergleicht hat es immer mit hohen weißen Blutkörperchen zu tun. Nie mit den roten die die Anämie bestätigen würden. Diese sind erst mit der hohen Cortison Gabe in den Keller gerutscht und selbst da nur niedriger als normal und noch nicht Lebensbedrohlich.
Ich kann natürlich noch zu nem dritten Arzt um sicher zu gehen......
Aber Nr. 1 würde jetzt die Milz entfernen- und wenn es keine Anämie ist, dann ist dieser Schritt schon drastisch.....
Am Montag ist die nächste Blutkontrolle. dann wissen wir wie Bens Körper auf das reduzierte Cortison reagiert....wenn die roten Blutkörperchen wieder Richtung Normalbereich wandern ist das eigentlich die Bestätigung-dass die Praxis Recht hat.
Hier wird vermutet dass Toxine im Darm die Probleme verursachen
 
Wie wurde die Ehrlichiose denn behandelt? Mit welchem Medikament?
Wurde in jüngster Zeit auf Anaplasmose getestet?

Wurde der Kot mal auf Einzeller untersucht?
Auf toxinbildende Clostridien?
 
Die Ehrlichiose wurde mit Doxy behandelt und mit einem weiteren Medikament.
Die Ehrlichiose ist jetzt auch negativ - das wurde als erstes getestet
 
Zuletzt bearbeitet:
Doxy hat Kira damals auch bekommen, bei ihr ist die Ehrlichiose ebenfalls ausgeheilt.

Aber wie sieht es mit einem Test auf Anaplasmose aus?
Und auf die toxinbildenden Clostridien im Darm würde ich auch umgehend testen.
 



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