"auskämpfen" lassen

also wie gesagt, meine kleine is eigentlich total verspielt und liebt es mit anderen hunden rumzutoben. gehe auch jeden tag mit ihr auf eine hundewiese, die liebt es dort mit den anderen hunden, egal welcher größe rumzutoben. (meine kleene is ein mischling, kniehoch, 9 monate alt und aus einem tierheim aus spanien)

ich muss dazu sagen mein freund macht echt so vieles für seinen kleinen racker, intensivtraining, hundeschule etc. aber irgendwas sitzt dA so tief verankert, dass man manchmal einfach nicht weiß wo man bei ihm steht.

beispiel: ich sitze auf der couch bei meinem freund, da kommt er schwanz wedelnd an, legt seinen kopf auf meinen schoß. dann streichel ich ihn. zwei sekunden später fängt er das knurren an und haut einfach ab. oder, wir haben getobt, gekuschelt (zu dritt, freund ich und hundi) dann geht er weg, wahrscheinlich um seine ruhe zu haben (ist ja vollkommen in ordnung) und legt sich in sein körbchen. dann möchte man sich was aus der küche holen, muss an ihm vorbei und er knurrt. sind jetzt nur beispiele. das macht er auch nicht nur bei mir!

wir sind beide halt in der hoffnung dass sobald von seinem chip die "wirkung" nachlässt, das es dann besser klappt und er auch wieder ruhiger wird! das is halt im moment wieder am durchkommen und die tierärztin sagt das das halt normal ist, weil er sozusagen nochmal eine pubertät durchmacht.
 
Hallo,

bei den beiden Beispielen würd ich jetzt spontan Folgendes tun:

- Kommt er an und legt den Kopf auf Dein Bein, ignoriere das. Er initiiert Sozialkontakt und bricht ihn auch nach seinem Gutdünken wieder ab...nüschte...würd ich nicht zulassen.

- Zweites Beispiel "Korb": Der Korb kommt da weg, wo er jetzt steht und an einen strategisch unkomplizierten Platz, wo KEINER an ihm vorbei muß und er das somit nicht mehr kontrollieren kann/muß.

Wenn Dein Freund da bereits "Intensivtraining" in einer HuSchu (also bei einem Trainer) macht, warum fragt Ihr dort nicht mal nach? Die kennen den Hund doch sicher besser als wir Foris hier und kann dann auch zum Verhalten zu Hause viel eher was sagen und raten, bzw. Euch mal zu Hause besuchen, um den Hund in gewohnter Umgebung und Euren Umgang mit ihm zu beurteilen.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

PS.: Danke für die Absätze...:zwinkern2:...schon viel besser...
 
weiss jetzt nicht ob ich`s übersehen habe aber ich lese nur "beide an der leine" oder "einer an der leine". wie verhalten sie sich denn unangeleint.
 
Und der Bulli scheint die Signale, die Deine aussendet, nicht zu verstehen. Und das wird dann eben deutlicher quittiert (in die Luft schnappen). Wie gesagt, besser kann ich es nicht interpretieren.

Verstehen wird er sicher, aber es wird ihm egal sein.
Das ist keines wegs etwas besonderes bei einem Bulli, dazu ein Mini die eh mehr Pfeffer als die großen haben. Da noch viel mehr Terrieranteil drinnen steckt.

Ich sag ja ein jeder Hund kommt mit einem Bulli nicht klar, weil sie wirklich sehr ruppig beim spielen sind.
Gebremst wird am Objekt bzw. anderen Hund, auch schlagen die Schädel schonmal kräftig zusammen.
Mit so einer Art kann vermutlich das zarte Wesen aus Spanien nichts anfangen und schnappt dann rum, was völlig normal ist.

Wenn der Bulli dann getroffen wird gehts vermutlich los.

Wenn der Anfang schon schlecht lief kann das wirklich ewig dauern, wenn es denn überhaupt etwas wird. Es mögen sich ja nunmal nicht alle Hunde die der Mensch zusammen führt.
Ein Leben nebeneinander mit viel Gedult und Nerven wird sicher möglich werden, ob es Liebe wird zeigt sich irgendwann.


Das mit dem knurren gegen Dich ist schon wieder eine ganz andere Baustelle und hat nichts mit dem Verhalten zu deiner Hündin zu tun, würde ich jedenfalls sagen.
 
Ich würde gar nicht versuchen, die beiden auf Teufel komm raus zu "vergesellschaften". In dem Moment, in dem die Hundehalter den beiden Hunden Kontakt gewähren, sei es an der Leine oder unangeleint, fällt ein großes Stück der Verantwortung für eventuelle Konflikte auf die Hunde ab. Nicht jeder Hund ist dieser Verantwortung gewachsen.

Tatsächlich würde ich, wenn man sich weiterhin mit den Hunden treffen will, NICHT einfach nur auf einer Hundewiese rumstehen, sondern laufen. Laufen, laufen, immer weiter laufen. Richtig Gassi gehen, mit beiden Hunden an der Leine. Besitzer in der Mitte, Hunde außen. So ist die Distanz zwischen den Hunden zwar gering und sie müssen sich irgendwie damit arrangieren, dass der andere auch mitläuft, aber sie werden räumlich getrennt, der Mensch bewegt sich mit und beide Hunde können sich hauptsächlich an ihren Besitzern orientieren. Der "Störfaktor" läuft einfach nur mit, aber keiner der Hunde muss sich großartig mit dem anderen auseinandersetzen.

Aber auch so ein überschwänglicher Hund, der schier ausrastet, wenn er mit anderen Hunden spielen darf, muss hin und wieder gebremst werden. Mein Rüde kommt nur mit ganz wenigen Hunden klar (auf die meisten reagiert er extrem aggressiv), aber mit diesen spielt er wahnsinnig gerne und überschlägt sich fast vor Aufregung, wenn er sie sieht. Er ist sehr körperlich und grob beim Spielen und braucht daher auch Hunde, die das aushalten und dasselbe Spielverhalten haben. Derzeit tobt er mit einem Dogo Argentino und einem Dobermann-Mix. Mein Rüde ist ein aufdringliches, infantiles Kleinkind und es passiert nicht selten, dass ich ihn einfach aus der Gruppe nehmen muss, weil er den anderen Hunden zunehmend auf den Sack geht. Dann laufen wir zu zweit eine Runde und er beruhigt sich wieder, bevor er weiterspielen darf. Und im Moment muss er auch lernen, Ruhe zu bewahren und keine Saltos zu schlagen, wenn er seine Kumpels aus 5 Kilometern Entfernung gegen den Wind riecht. Im ersten Moment ist man glücklich, weil man denkt, der eigene Hund freut sich total und kann es kaum abwarten, seine Freunde zu sehen. Man freut sich mit ihm, erfreut sich an den tobenden Hunden... Bei genauerer Betrachtung jedoch fällt einfach auf, dass der Hund sehr unter Stress steht. Ruhe und Ausgeglichenheit sieht anders aus. Ich weiß, dass wenn mein Rüde auf der Stelle hopst und zur Gazelle mutiert, weil er sich aufs Spielen freut, sein Körper voll und ganz unter Strom steht und er so aufgeregt ist, dass er fast keine Luft mehr bekommt. Eine unglaublich stressige Situation. Auch wenn man gerne dabei zusieht, wenn Hunde spielen und rennen - Ruhe und Entspannung ist genauso wichtig. Also einen Wirbelwind ruhig auch mal stoppen. Nicht nur um seiner selbst Willen, sondern auch aus Rücksicht auf andere Hunde, die mit so einer Frohnatur vielleicht überfordert sind.

Meine Hündin wiederum kann mit anderen Hunden so gar nichts anfangen. Sie ist keine Pöblerin, kein Griesgram, einfach nur desinteressiert. Das höchste der Gefühle ist ein kurzes Schnuppern und das wars. Und wenn ihr dann einer auf die Pelle rückt, hinterherdackelt oder aufdringlich wird, dann kann sie schonmal die Zicke raushängen lassen. Auch sie verbellt den anderen Hund dann und kommt dann sofort zu uns. Sie kommt übrigens fast immer zu uns, wenn ihr eine Hundenase nicht passt. Für mich ein Zeichen dafür, dass sie die Situation nicht selbst regeln will, sondern auf meine Kompetenz vertraut. Und wenn ich dann sagen würde "Nö du, Mädel, mach mal selber!", würde meine Hündin wahrscheinlich über kurz oder lang zu einem ziemlichen Biest mutieren. Ihr Vertrauen zu mir wäre dahin und sie würde wahrscheinlich prophylaktisch aggressiv auf andere Hunde zugehen.

"Ausfechten" lassen ist in beiden Fällen eine denkbar schlechte Idee. Wer einen aufdringlichen Hund hat, muss darauf achten, dass andere Hunde nicht dadurch gestresst werden und in eine Verteidigungshaltung gedrängt werden. Wer dagegen einen Hund hat, der mit aufdringlichen Hunden überfordert ist und diese von sich fern halten möchte, muss seinem Hund aus dieser Situation helfen und ihn nicht absichtlich einer Stresssituation aussetzen.

Bis zu einem gewissen Grad können Hunde Konflikte unter sich klären, ja. Auch ein kurzes Donnerwetter, wie es immer wieder mal vorkommt, ist nicht so wild. Sich wiederholende Konflikte jedoch sollten vermieden werden, hier muss der Mensch einfach einschreiten und darauf achten, dass sich der eigene Hund und auch alle Hunde drumherum wohl fühlen.
 
Oh ja ich kenne das sehr gut mit dem groben spielen... Diego ist da genauso einer....:denken24: Er versteht sich auch so gut wie mit jedem Hund, aber andere eben nicht mit ihm weil er sofort "Attacke" schreit und los stürmt. Ich kann das immer sehr gut verstehen, dass andere Hunde da überfordert sind mit... Seine besten Freunde sind Bulldogs, die sind zwar riesig und haben auch power, aber die Hündin kann mit seiner Energie auch nicht mit halten. Die will dann in der Wohnung nach dem Gassi immer nur schlafen und Ruhe und er geht ihr total auf den Kranz weil er spielen will. Das unterbinden wir auch immer, ein Hund muss auch mal zur Ruhe kommen. Wurde hier auch schon gesagt. Diego ist an sich auch eher der feige Typ, der sich hinter uns versteckt, aber wenns um Hunde geht dann lässt er doch auch mal den dominanten raus hängen.:denken3: Da gab es dann auch schon Fast-Rangelein, weil andere sich das absolut nicht gefallen ließen. Das fing bei Kleinigkeiten an wie Pfote auf den Rücken packen usw. Das haben andere nicht mal für voll genommen. Aber es ist auch nicht immer so, die kleine Jacky-Dame einer Freundin hat eindeutig die Führung übernommen und er lässt es sich auch gefallen und ordnet sich da unter.

Ich kenne mich bei Bullis nicht aus, aber ich denke Keule wird am besten wissen, wovon er redet. Ich habe das auch gehört, dass die Minis es faustdick hinter den Ohren haben sollen. Ein ehemaliger Kollege hat auch einen Bulli. Die ist an sich verträglich mit anderen Hunden sagt er, aber extrem schnell eifersüchtig und verteidigt ihn sofort mit den Zähnen wenn ihr was nicht passt... So hab ichs jedenfalls verstanden. Die Geschichte die er mir erzählte war etwas suspekt damals...

Also so wie ich das mit dem Bulli aufgefasst habe, hört es sich für mich nach einem Dominanz-Problem an... Er ist der Bestimmer und macht das auch deutlich...
Was genau trainiert denn dein Freund in der Schule mit seinem Bulli?? Hörte sich so an als wenn er schon sehr sehr lange dabei is, aber noch nix anständiges bei raus gekommen ist:nachdenklich1: Bzw nicht so viel. Klang irgendwie so....

Ich denke dass es wirklich schwierig werden wird bei euch vieren... Man kann sie ja auch nicht zwingen, ihn zu mögen. Ich nehme mal auch an, dass er ihr zu stürmisch und ruppig sein wird und sie das deswegen immer gleich unterbindet und nicht spielen mag. Ich finde auch ihr solltet euch mal an die Hundeschule wenden wo dein Freund hin geht und da um Rat bitten. Ist wirklich keine schlechte Idee, da kommst du bestimmt weiter mit. Vor Ort ist eben besser als online...
 
danke meine lieben, das mit der hundeschule hatten wir eh bald mal vor, wollten es halt erst "auf eigene faust" probieren! aber danke für die tipps.

jetzt habe ich heute erfahren das meine kleene auch noch scheinträchtig ist... ou mann, deswegen auch das luftschnappen wenn ihr jemand hinten dran wollte! also vielleicht wirds, wenn das mit der scheinträchtigkeit geregelt ist, alles wenigstens etwas ruhiger/ besser.... viele dank leute!
 



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