Ausbildung Hund / Intensive Arbeit

Wirklich "gearbeitet" habe ich eigentlich kaum mit meinen Hunden.

Das meiste lief einfach so nebenbei im Alltag. Sei es jetzt Kommandos oder einfach angepaßtes Verhalten. Das habe ich eigentlich auch nicht als Arbeit empfunden.

Es gab mal arbeitsintesivere Phasen, als ich mit Lea für die BH geübt habe. Oder als ich den erwachsen übernommenen Prolls verklickert habe, dass bei mir nicht alles und jeder angebrüllt wird.

Wobei ich die Welpenzeit schon teilweise anstrengend fand, und das auch nicht noch mal haben möchte.

Und, so 1,5 bis 2 Jahre zusammenleben, dann kennt man sich wirklich und es läuft (wenn mans nicht vergeigt).
 
Die Erfahrung im Verein erzählt mir was anderes.

Da wäre die Frage zu stellen ob sich eventuell im Verein (zumindest in bestimmten Gruppen im Verein) schlicht ein bestimmtes Klientel bündelt? Wobei ich da beim Verein zumindest nicht von derselben Dichte ausgehen würde wie bei einer Hundeschule.


Nachtrag:
ich finde einfach, dass dieses "in 6 Monaten ist das Gröbste durch" einen unbändigen Druck auf Neuhundehalter ausübt.
Egal, ob Welpe oder erwachsener Hund.

Was übt mehr Druck aus?
Zu sagen "6 Monate intensiv und sonst auch viel nebenbei" oder "2 Jahre intensiv mindestens".
Also bei mir wäre es definitiv die 2. Aussage bei der ich deutlich mehr Druck empfinden würde.

Insgesamt stell ich aber fest, außer bei expliziten Problemfällen (u.a. aus dem Tierschutz) oder Ausbildungen zum Diensthund, klingen 6 Monate tatsächlich gar nicht mal so abwegig von den bisher getätigten Aussagen.
 
Ich finde "6 Monate" klingt nach mehr Druck.
Warum klappt es noch nicht? Es sind schon wieder 2 Wochen rum und immer noch nicht viel weiter...

"2 Jahre" intensive Arbeit klingt eher abschreckend.
Muss ich mich 2 Jahre mit dem Hund durch den Alltag kämpfen?
 
also wenn ich bedenke, dass Hermes 15Monate an der Schleppleine lief, bis er einigermaßen sicher am Wild war,...
Ich bin bei den 2-Jahren...

Und auch wenn jetzt hier viele erfahrene HH sagen 'ich arbeite nicht mit meinem Hund und schon garnicht intensiv' so läuft das, was Anfänger noch konkret trainieren, bei ihenen dann halt nebenher. Mit dem Hund gearbeitet wird trotzdem, auch wenn man es selbst nicht als Arbeit wahrnimmt.
Hausstandsregeln müssen erklärt, geünschtes Verhalten gefördert werden,...
Und auch wenn der Alltag an sich nach einer Weile gut funktioniert, so hört die Arbeit am Miteinander ja doch irgendwie nie auf.
 
Und auch wenn der Alltag an sich nach einer Weile gut funktioniert, so hört die Arbeit am Miteinander ja doch irgendwie nie auf.
Das ist für mich der springende Punkt. Der Hund macht "Arbeit" so lange er lebt. Zumindest muss man ihn die ganze Zeit über berücksichtigen und sein Leben mehr oder weniger danach ausrichten, bzw. es so gestalten, dass man den Hund mit einbauen kann. Geht ja mit spazieren gehen schon an - nix mehr mit "heute bin ich mal faul". Wo fahre ich im Urlaub hin, damit der Hund auch was davon hat? Für die Ehe meiner Eltern war es auch nicht gut, dass meine Mutter jedes Wochenende im Hundeverein war...
 
meine Hunde sind nun 5 Jahre und Lucie länger bei mir.
Jetzt muss ich beiden Hunden beibringen, hinter mir LAAAANNGSAAM die Rampe runter zu laufen.
Und der doofe Schäfie muss lernen, dass Rampe laaangsam auch ein Ende hat.
ER springt so ab der Hälfte lieber runter, egal ob Treppe oder Rampe.
Hauptsache schnell runter.

Es ist immer was, das HH trainieren muss, denke ich.
 
Sei es die Tatsache das sie nun keine Opas mit Stock mehr tackern möchte oder die Gartenpfleger bei uns mittlerweile freundlich an wedelt und an schnuppert, wenn sie darf, ohne eine Kurve zu machen oder die Zähne zu fletschen. Sie wechselt auch nicht mehr die Straßenseite nur weil jemand Sperrmüll an den Rand gestellt hat.

Wie arbeitest du intensiv daran das sie keine Opas mit Stock tackern möchte?
Oder sie die Gartenpfleger mag?
Das arbeiten bei Luke von wegen Kindern bestand aus 2-3 Stunden in der Hundeschule bei denen Luke 0 reagiert hat weil es einfach zu gestellt war und normaler Umgang mit Kindern für ihn kein Thema war und als die Hundeschule ihr Lateinende bekannt gab privat einfach möglichst viele, möglichst entspannte Kontakte mit möglichst unterschiedlichen Kindern.
Intensives Arbeiten war es aber nicht sondern eine Erweiterung des vorhandenen Spiel und Spaß-Angebotes.

bei ihenen dann halt nebenher. Mit dem Hund gearbeitet wird trotzdem, auch wenn man es selbst nicht als Arbeit wahrnimmt.

Es geht ja explizit um intensives Arbeiten und das schließt "nebenher" so ziemlich wortwörtlich aus.

Und auch wenn der Alltag an sich nach einer Weile gut funktioniert, so hört die Arbeit am Miteinander ja doch irgendwie nie auf.

Auch das arbeiten an sich wird ja nicht ausgeschlossen. Es ging schon um intensiv.

Und ja 5min am Tag ist für mich alles aber nicht intensives an etwas arbeiten.
 
das ist doch Wortklauberei.
Einem Anfänger zu erzählen: Du holst Dir einen Welpen und nach 6Monaten Erziehungsarbeit, läuft der problemlos und unauffällig im Alltag mit, ist halt einfach eine glatte Lüge.
 
Ich finde auch, das es jetzt Wortklauberei wird. Es gibt Menschen, die haben einfach ein mega gutes Bauchgefühl im Umgang mit dem Hund, bei den meisten (Anfängern) ist das gerade nicht der Fall. Und dann ist die erste Zeit mit dem Hund durchaus intensiver, bevor, wenn man es richtig gemacht hat, der etwas entspanntere Teil kommt. Nur um dann mit dem alten Hund unter Umständen wieder anstrengender zu werden.
Schließe mich da auch @Kade1301 an, ein Hund macht Zeit seines Lebens Arbeit, wie anstrengend und einschränkend das denn ist, ist ja durchaus Ansichtssache.
Und denn kommt es ja auch noch auf den Hund an, manche sind einfacher, manche sind arbeitsintensiver, entweder weil man von Anfang an alles richtig machen will, oder weil man es eben am Anfang verbockt hat. So oder so, Hund erzieht sich eben nicht von alleine.
Will man denn noch bestimmte Arbeiten oder Sport mit dem Hund machen, kommt das ja noch on Top. Und ja, das kann denn auch anstrengend sein, und anstrengend ist nicht gleich bedeutend mit macht man nur ungerne oder ähnliches.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben