Aufgebissene Pfote

Hallo zusammen,

mein Hund, ein 10 Jahre alter Schäferhund-Mischling, beisst sich seine Pfote, bzw sein Bein ständig auf.
Es fing schon vor Jahren an, damals war es immer nur eine kleine Stelle und mit ein bisschen Salbe meist recht schnell wieder verheilt. Seit einer Weile ist das aber schlimmer geworden. Mittlerweile sind es schon 3 Stellen (direkt übereinander).










Ich weiß nicht wieso er das tut, eine Futterallergie hab ich mal ausgeschlossen, da wir den Verdacht zuerst auch hatten und mehrfach das Futter gewechelt haben (er bekommt nun "Bestes Futter - Fenrier All Stages Sensitive").

Wir haben schon einiges versucht um es ihm abzugewöhnen bzw. zu schaffen, dass es erstmal wieder verheilt. Salbe draufgemacht, es verbunden (die Tierärztin meinte verbinden wäre nicht so gut zum abheilen, also haben wir das wieder gelassen), haben ihm viele Tage und Nächte lang eine Halskrause angezogen, Aluspray draufgemacht... und doch findet er immer wieder eine Möglichkeit es aufzubeissen.

Habt ihr eine Idee oder einen Tipp, wie ich das am besten angehen kann?
 
Ich würde mal in Richtung Stress+Auslastung denken. Ich kenne derartiges Verhalten von entweder unterforderten Hunden (=Langeweile) oder überforderten Hunden (=Stressabbau).

Futterallergie kann man nur über eine komplette Ausschlussdiät ausschliessen, kann also durchaus in Frage kommen.
 
Hallo,

das Futter enthält u.a. Reis. Bei einer Getreide-Unverträglichkeit kann das ursächlich sein.

Aber das ist hier so eh nicht zu beurteilen. Blues könnte auch nicht ganz so verkehrt liegen.

Ist wie Fingernägelkauen beim Menschen. Wenn sich das eingeschliffen hat, kaut der Mensch auch, wenn er keinen Stress hat. Der Auslöser für das Beißen der Pfoten kann also schon längst "gelöscht" sein, er tut es aber aus Gewohnheit dennoch. Es gibt zu viele Ursachen für dieses Verhalten...

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Vielen Dank schon mal für eure Antworten. Dass er gestresst oder unterfordert ist glaube ich eigentlich nicht, will ich aber auch nicht ganz ausschließen. Ich versuche mal in beide Richtungen nachzudenken und auszuprobieren.
allerdings wird das sicher eine Weile dauern. Habt ihr einen Tipp wie ich die Wunden bis dahin behandeln kann, dass sie möglichst abheilen? Habe mal gehört, dass man irgendwas mit einem Bitterstoff um die Wunde verteilen kan um ihm das Beißen abzugewöhnen!?
Oder was ganz anderes? Bin für jede Idee dankbar.
 
Problem bei Bitterstoffen an/auf Wunden ist, dass sie brennen und auch oft in den Heilprozess eingreifen. Von derlei Experimenten würde ich Abstand nehmen. Ich würde einen Kragen draufpacken und fertig. Am besten eine Nummer größer als üblich, dann aber Näpfe auf ein Podest stellen, bitte.
 
Meine Vorschreiberinnen haben schon alles geschrieben was auch mir zum Thema so eingefallen wäre.

Zur Wundheilung könnte ich aber noch das Manukahonig empfehlen. Ich hab es damals bei meinem auch genutzt als er sich die Pfote aufgebissen hatte (allerdings nur einmalig und tatsächlich die Pfote nicht das Bein und das wirklich tief).
Wir nutzen es inzwischen auch recht gerne bei uns Menschen.

Ob etwas bitteres, nach der Wundheilung, einen Hund davon abhalten kann sich an die Pfote zu gehen weiß ich nicht. Du müsstest es ja wieder und wieder erneuern.:nachdenklich1:
 
Zu den Bitterstoffen: Das hat bei meinem Hund mit einem gebrochenen Bein (damit er nicht am Verband rumfrisst) und dem Jack Russell der Schränke angeknabbert hat nichts gebracht. Da würde ich mir nichts von versprechen.

Ich schließe mich meinen Vorschreibern an und würde entweder eine Futterunverträglich, Stress/Langeweile oder Gewohnheit vermuten.

Als einer meiner Hunde wegen einer gezogenen Kralle einen Verband an der Pfote hatte habe ich einen Strumpf drumgemacht und mit einem Gummi fixiert. Das hat er in Ruhe gelassen. Hast du das mal probiert?
 
Vielen Dank schon mal für eure Antworten. Dass er gestresst oder unterfordert ist glaube ich eigentlich nicht, will ich aber auch nicht ganz ausschließen.


Die Wunden kannst Du mit dem genannten Wundhonig oder mit der Calendula Ur-Tinktur behandeln. (20 Tropfen auf einen halben Becher Wasser).
Das wird aber nichts nützen, wenn Du die Ursache nicht angehst. Die Ursache muss neben der Wundbehandlung abgestellt werden.


Ich versuche mal in beide Richtungen nachzudenken und auszuprobieren.
allerdings wird das sicher eine Weile dauern


Der Hund leidet, darum sollte das schnell gehen.
Die Ursachen sind oft Trauer, Depressionen, zu langes Alleinesein, Stress.
 
Huhu,

wurde schonmal ein Hautgeschabsel gemacht? Könnte auch ein Pilz dahinter stecken.

Ich würde, bevor ich solange selber dran rum mach, nochmal einen Fachmann drauf schauen lassen.

Gute Besserung deinem Wauz.
 



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