Daß diese beiden Hündinnen keine Einzelfälle sind, dürfte jedem von euch klar sein. Und damit so ein Elend irgendwann mal ein Ende hat, ist es immens wichtig, nur Welpen zu kaufen, die im VDH gezogen wurden.
Aber auch hier gilt:
Augen auf beim Welpenkauf!
Immer den gesunden Menschenverstand walten lassen...
Das "Problem" ist leider, dass man es nicht oft genug sagen und aufklären kann, macht man es in Hundeforen (wo sonst?), kommen genügend anders Denkende "angelaufen" und erzählen genau das Gegenteil.
"Mischlinge sind gesünder"
Und überhaupt, diejenigen, die beim Vermehrer gekauft haben, haben nur schlechte VDH-Züchter kennenlernen dürfen.
Desweiteren wird den "VDH-Anhängern" unterstellt, Mischlinge für minderwertig zu halten.
(Originalton: Mischlinge sind manchmal 1000mal mehr wert als ein Rassehund)
Dass es nicht um Werte geht, scheint unverständlich.
Auch "missionieren" zu wollen, weil User abraten, einen Mischling bewusst beim Vermehrer zu kaufen, habe ich hier gelesen.
Diese missbrauchte Hündin aus dem Eingangsthread ist leider kein Seltenheitsfall.
Ebenso ist es kein Seltenheitsfall, dass Mischlinge brisanter Rassen, teilweise gegensätzliche Charaktere, im späteren Alter Probleme machen.
Sehr, sehr häufig lassen sich Käufer zum Spontanhundekauf hinreißen.
(200€ werden einfach schneller und unüberlegter ausgegeben als 1200€).
Dadurch besteht hohe Gefahr, dass der Welpe ans falsche Klientel rät, dem Vermehrer geht es meist darum, seine Welpen loszuwerden.
Hat er 8 Welpen erfolgreich verhökert, lässt der seine Hündin bei der nächsten Läufigkeit wieder decken mit dem gleichen Ergebnis.
Wie oft bekommt man zu lesen, dass jemand, der Mixwelpen unprofessionell in die Welt setzen lassen hat, Probleme mit dem Wurf hat und einen Hilferuf startet, anstatt unverzüglich den Tierarzt aufzusuchen (aktuell habe ich zu lesen bekommen, dass derjenige nicht mal einen Mastitis erkannt hat).
Dann heißt es, dass die Welpen mit sechs Wochen abgegeben werden mussten, da das Muttertier die Welpen ablehnte.
Dass das Gesäuge kaputt und entzündlich war, sieht kein Welpenabnehmer, das Elend, was sehr oft dahintersteckt, bleibt verborgen.
Oder es wird einfach ein anderes "Muttertier" vorgeführt.
Vermehrer haben oft genügend Auswahl.
Es ist leider eine "Never-Ending-Story".
Ich weiß nicht, ob es mir nur so vorkommt oder ob es immer schon so war:
Der Hund wird zur Massenware, das Geschäft blüht!
Die Hundeforen sind voll mit Beiträgen zum Thema "Welpenelend" "Probleme" mit dem Welpen, die eigentlich keine sind, "mein Welpe ist sooo krank"....
"Mein Welpe ist so ängstlich", "Welpe schnappt und mit 9 Wochen noch nicht stubenrein".....
Aber wehe, wehe, man rät von einem Kauf außerhalb eines seriösen Vereins ab - dann ist man bööööse!
Viele Grüße
Leo