8 Monate alter Hund und Halti

Ich kenne viele, die einen Halti für einen Maulkorb, aber nicht, dass dieser ein Maulkorbersatz ist.
Ich habe schon genug Hunde gesehen, die eine Halti hatten. Unter dem Gurt ist dann kein Fell mehr gewesen. Viel zu viele wenden den Halti falsch an und nutzen es dauerhaft. Ich finde, ein Halti dürfte in Fressnapf und Co nicht erwerbar sein, sondern nur durch einen Trainer eingesetzt werden.

Das unterschreib ich glatt :jawoll:

Oftmals würde es wohl schon helfen,wenn sich die Leute einfach mal mit ihrem Tier beschäftigen und eine Bindung aufbauen...ggf Hundeschule...
LG Sandra
 
bruno lief in der pupertät auch mal am halti.
das finde ich nicht so schlimm.

was die bevorstehende läufigkeit angeht....
sie hatten die hündin doch an der leine - oder ?

ich weiß jetzt nicht was daran falsch ist.
 
Bei einer so kurzen Begegnung weiß man halt nicht, warum das Halti letztendlich verwendet wird. Wird es verwendet, weil man den Hund nicht bändigen kann? Wird es verwendet, weil der Hund mit 8 Monaten in einer Rotznasenphase steckt, Grenzen testet und sanft mit dem Halti eingeschränkt wird? Wird es verwendet, weil er schnappt, zieht, etc.? Wird es verwendet, weil die Halter tatsächlich überfordert sind mit dieser Rasse?

Zum Thema Mali: Die Vermittlungsannoncen von rund einjährigen Tieren, die unbedarft von überforderten Haltern angeschafft wurden, häufen sich tatsächlich dramatisch. Der Mali wird modern, denn er ist die schlankere, adrettere Form des Deutschen Schäferhundes, immer beliebter bei der Polizei und dabei dennoch immer noch etwas exotisch und außerdem ein "Alleskönner". Ich weiß nicht, wie viele Vermittlungen ich allein im letzten halben Jahr gesehen habe und 90% der Hunde waren keine zwei Jahre alt.

Deswegen muss man aber nicht alle über einen Kamm scheren. Tatsächlich wäre die einzige Möglichkeit herauszufinden, was Sache ist, die Besitzer zu fragen: "Warum trägt sie ein Halti?"
Meiner Erfahrung nach werden Haltis hauptsächlich benutzt, weil der Hund an der Leine zieht. Grund 2 ist das Pöbeln an der Leine und damit auch das Vorbeugen von Bissen, sprich Maulkorbersatz, der variabel einsetzbar ist (weil er auf Zug reagiert). Muss aber nicht heißen, dass die Besitzer überfordert waren. Wirklich feststellen kann man das ja eigentlich nur, wenn man das Hund-Mensch-Gespann in Action sieht. Haltis sind verdammt schwer im Umgang, finde ich. Darum sieht man auch sehr schnell, wer es draufhat und wer keine Ahnung hat. Anhand der Handhabung wiederum kann man eventuell erkennen, ob eine Überforderung vorliegt. Denn das Nutzen von Hilfsmitteln heißt nicht zwangsläufig, dass der Besitzer überfordert ist, die Handhabung ist entscheidend (Teletact, Stachler und Endloswürgen mal ausgeschlossen - das ist immer banane). Und der Trainingsrahmen allgemein ist auch wichtig, zB ob er rein aversiv ist, oder ob das Halti als Trainingsmittel für einen überschaubaren Zeitraum genutzt wird, oder als Dauerlösung.

Ich muss gestehen, dass ich bein Anblick eines Malis immer ein bisschen Herzklopfen bekomme, einfach weil sie sehr oft unbedacht angeschafft werden und viele Leute nicht wissen, was sie da an der Leine haben, bzw wie sie es in den Griff kriegen. Aber mein Glaube an die Menschheit ist bekanntlich grenzenlos und von daher: Mach dir keinen Kopp, vielleicht ist alles in Ordnung. ;)
 
bruno lief in der pupertät auch mal am halti.
das finde ich nicht so schlimm.

was die bevorstehende läufigkeit angeht....
sie hatten die hündin doch an der leine - oder ?

ich weiß jetzt nicht was daran falsch ist.

Was daran falsch ist ,sie wußten nicht ob die Hündin schon läufig ist ,und lassen sie an meine Rüden ran.Selbst Sammy hat versucht ie zu besteigen ,was für ihn völlig untypisch ist.Ich finde so etwas f
fahrlässig.( ich bin nicht sauer deswegen ,versteh sowas aber nicht )
Ich habe auch nicht behauptet ,das sie nicht mit ihr klarkommen ,und deshalb ein Halti benutzen ,nur der Gedanke kam einfach.was ist daran falsch sich Gedanken zu machen? Wären die Gegebenheiten anders gewesen hätte ich ein Gespräch darüber gesucht ,aber dazu war zu viel Trubel drum herum.

sammybi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dajan: Dazu hab ich eine recht rigorose Meinung. Wer einen Hund nicht halten kann falls dieser meint mal einen Augenblick aus seinen Grenzen ausbrechen zu wollen. Hat sich den falschen Hund angeschafft. Falls du darüber eine Diskussion führen möchtest darfst du gerne ein neues Thema aufmachen bzw. meine ich mich zu erinnern das es so ein Thema bereits gab.

Somit zurück zum Thread.

Ich weiß jetzt nicht was euch daran stört das die Hündin unter Umständen bald läufig wird und die Halter euch erst so spät informiert haben.
Also entweder ihr vertraut der Erziehung eures Hundes nicht oder aber ihr habt ihn tatsächlich nicht erzogen.

Ob die Nutzung des Haltis in diesem Fall nun Sinn macht oder nicht, kann sowieso keiner von uns ermessen. Das einzige was zu diesem Thema also gesagt werden kann ist ob man generell für die Nutzung des Haltis ist oder dagegen und für mich ist ein Halti auf einer vergleichbaren Ebene wie ein Teletakt oder ein Sprühhalsband. Ich bin nicht generell gegen die Nutzung dieser Hilfmittel solange es unter 100 Prozentiger, fachmännischer Leitung geschieht und es keine Möglichkeit gibt das es fehlerhaft genutzt oder gar missbraucht wird.
 
@Crime
Es geht hier nicht ums Halten können, sondern um die 2-3 Ausfallschritte, die nötig sind, um einen Hund mit 60 Kilo Lebendgewicht, der gerade zieht, zu stoppen.
Diese 2-3 Schritte sind bereits selbstbelohnend.
Wo ich vollkommen bei Dir bin, ist die Voraussetzung, dass solche Hilfsmittel immer unter fachkundiger Anleitung genutzt werden sollten. Das heißt auch, dass es nur vorübergehende Hilfsmittel fürs Training sind und weder Ersatz fürs Training noch Dauerlösung.
 
Du dabei eine ausgerenkte Schulter bekommst und gar nicht in die Gelegenheit kommst, gewünschtes Verhalten zu belohnen?

Dann war das nur überspitzt ausgedrückt?

Dann kurz die Geschichte unserer Hundeschule. Dort war ein Rottweiler mit Frauchen. Thyson war der schönste, größte, mächtigstes und muskelbepackteste Rottweiler den ich bisher gesehen hab (Und ich war schon auf einer Hundemesse als da zufällig eine ganze Halle voller Rottweiler war).
Außerdem war Thyson super lieb. Wirklich ein total toller Kerl und ein absoluter Traumhund. Nur etwas unerzogen.

Eines Tages wollte Frauchen geradeaus und Thyson wollte eben in eine andere Richtung. Er ging also in die Leine und brach dabei dem Frauchen den Arm. Er zog nicht mal sehr stark wie sie später meinte aber irgendwie eben in einem blöden Winkel.
 
Es war in der Tat überspitzt ausgedrückt. Auch wenns bei Doggen in der Pubertät mächtig rucken kann und das durchaus mal in der Schulter zwickt, aber so extrem kenne ich das nicht. (Dajan war bisher der einzige Hund von mir, der tatsächlich in der Pubertät alles Erlernte "vergessen" hatte und das von einem Tag auf den anderen. Vorher Klassenstreber in der Welpenschule und Basiskurs, vielleicht war er vorher zu brav.)
 
@Dajan:
Somit zurück zum Thread.

Ich weiß jetzt nicht was euch daran stört das die Hündin unter Umständen bald läufig wird und die Halter euch erst so spät informiert haben.
Also entweder ihr vertraut der Erziehung eures Hundes nicht oder aber ihr habt ihn tatsächlich nicht erzogen.

Ob die Nutzung des Haltis in diesem Fall nun Sinn macht oder nicht, kann sowieso keiner von uns ermessen. Das einzige was zu diesem Thema also gesagt werden kann ist ob man generell für die Nutzung des Haltis ist oder dagegen und für mich ist ein Halti auf einer vergleichbaren Ebene wie ein Teletakt oder ein Sprühhalsband. Ich bin nicht generell gegen die Nutzung dieser Hilfmittel solange es unter 100 Prozentiger, fachmännischer Leitung geschieht und es keine Möglichkeit gibt das es fehlerhaft genutzt oder gar missbraucht wird.


Meine Hunde sind erzogen ,was hat das damit zu tun ?,die Leute sind mit der Hündin auf uns zugekommen nicht umgekehrt.Außerdem war die Hündin ziemlich aufdringlich ,was ich auf ihr Alter schiebe,ist ja auch kein Problem ,ich habe generell nicht gegen Hundekontakt -im Gegenteil.
niemand kann mir erzählen das ein Rüde auf eine läufige Hündin nicht reagiert,ich kenne zum. keinen.
Was das Halti angeht gebe ich dir teilweise Recht ,man kann viel Schaden damit anstellen ,wenn es falsch genutzt wird.Es mit einem Teletakt oder Sprühhalsband zu vergleichen ,finde ich übertrieben.
Warum muss hier immer alles zu Tode diskutiert und verdreht werden ?
Soll ich mir in Zukunft keine Gedanken mehr machen ? ,ich mach mir lieber ein paar zu viel ,bevor ich einfach nur zusehe.Wenn jemand seinen Hund schlägt ,soll ich da auch weg sehen ,nicht mal drüber nach denken,und evtl handeln ,ist ja nicht mein Hund ?
Sorry ich verstehs nicht,vielleicht treffe ich diese Leute zuf. mal wieder ,dann werde ich nachfragen.
Thema erledigt.
Sammybi
 
Bisschen empfindlich?

Natürlich darfst du dir weiterhin Gedanken machen und uns diese mitteilen, dann aber bitte gleich in der Überschrift kenntlich machen das keine Gedankengänge unsererseits zu deinen Gedankengängen erlaubt sind.

Im Spätsommer/Frühherbst war ich mit Luke 2x unterwegs und mit auf der Partie waren jeweils eine andere läufige Hündin. Luke ist nicht kastriert und aufgrund einer Blutuntersuchung wurde festgestellt das sein Testosteronspiegel im Blut überdurchschnittlich hoch bzw. schon übertrieben hoch ist woraufhin uns die TÄ fragte wieso für uns noch nie eine Kastration in Frage kam weil der müsse doch bei jeder läufigen Hündin im weiten Umkreis völlig am Rad drehen. Dem ist absolut NICHT so. Weder dulde ich das Luke andere Hunde belästigt, noch dulde ich das er zuhause am dauerfiepen, -winseln oder jaulen ist und/oder Runde um Runde dreht wie ein Geistesgestörter.
Ist eine läufige Hündin in der Nachbarschaft dann zeigt er mir das draussen durch sein Verhalten an was ich dann auch akzeptiere. Das selbe wenn eine läufige Hündin vor uns oder zeitgleich auf der Hundewiese war/ist. Wenn du es mir nicht glaubst, bist du herzlich eingeladen dir eine läufige Hündin zu schnappen und uns besuchen zu kommen. Allerdings würde ich darum bitten das sie sich ebenfalls an Regeln hält. Dazu zählt weder wildes weggeschnappe nur weil Luke an ihr vorbei läuft noch sich ihm aufzudrängen nur weil sie sich Babys von ihm wünscht. Gleiches Recht für alle.

Mir ist es also völlig egal ob Leute mit ihren läufigen Hündinnen mit uns Kontakt aufnehmen. Das einzige Manko an der generellen Situation ist tatsächlich das beide Hunde angeleint waren und es keine Möglichkeit gab sie abzuleinen. Diesen Grund hätte ich den Haltern des Mali genannt und dann den Kontakt unterbunden bzw. noch wahrscheinlicher hätte ich sie gar nicht so nahe heran kommen lassen.
 



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