Viele moderne Wohnungen haben ja grad noch eine Tür zum Bad. Da "stört" der Hund schnell mal...
Ja - solche Wohnungen sind eine Herausforderung für den Hundehalter und regen diesen dazu an, sich viele Gedanken um die Erziehung und das Management bei der Hundehaltung zu machen.
Wir haben das gesamte Obergeschoß offen - es gibt nur eine Tür zum oberen Bad, in welches man aber keinen Hund sperren kann.
Im Parterre ist außer der Tür zum zweiten Bad nur eine weitere Tür, die Küche und Stube vom Rest des Hauses trennt.
Das bedeutet, dass sich unsere Hunde wirklich "hauskonform"
verhalten müssen, weil wir sie mangels Türen nicht einfach mal irgendwo einsperren können.
Es bedeutet aber auch, dass sich Besucher oder Handwerker weitestgehend damit abfinden müssen, dass bei uns Hunde leben, die sich im Haus frei bewegen.
Ich kann sie natürlich mal kurzfristig entweder in den vorderen Bereich des Hauses verbannen, oder in den hinteren.....wenn z.B. die Wasseruhr ausgebaut wird und der Handwerker Angst vor Hunden hat.
Aber Schreiner oder Maler beispielsweise mussten sich letztes Jahr wohl oder übel mit meinen Jungs arrangieren - und meine Jungs sich mit ihnen.
Die fehlende Möglichkeit des Wegsperrens diszipliniert alle irgendwie.
Und dem Gehilfen des Malers hat das auch sehr geholfen. Er hatte nämlich richtig satt Angst vor Hunden.
Sein Chef hat ihm gesagt, dass er unsere Hunde kennt und weiß, dass sie sehr brav sind, und dass wir wünschen, dass sie dabei sind, wenn den ganzen Tag über in Haus und Garten gearbeitet wird. Da muss er durch.
Nach zwei Tagen habe ich den Gehilfen dabei ertappt, wie er den Jungs von seiner Wurstsemmel was abgegeben und mit ihnen geschmust hat.