Unser Barnie hat sich charakterlich stark ins Negative verändert...

Hallo ihr lieben Mit-Hundefreunde,

wir haben inzwischen ein großen Problem mit unserem Barnie. Er kläfft inzwischen jeden Hund an, pirscht sich regelrecht an und tickt dann völlig aus wenn wir noch näher kommen. Ich mag ihn schon gar nicht mehr an anderen Hunden vorbei führen, man erntet eh nur doofe Kommentare.
Aber das ist noch nicht mal das schlimmste. Er ist unkastriert, und inzwischen besteigt er die Hunde, alle Größen, auf dem Hundeplatz ohne Pause. Wenn man ihn zurück pfeift lässt er meistens gar nicht von selber ab, oder er geht ab und rennt zum nächsten. Ob Rüde oder Hündin - er macht keinen Unterschied.
Vorgestern war das auch wieder bei den Nachbarshündinnen, ein KlM und ein Sennenhund-Mix. Die Besitzer haben das nur belächelt, aber es ist echt verdammt extrem und nervig. Inzwischen wirkt es sogar so als ob er auch bald zu Hause Stuhlbeine etc. besteigen würde, man könnte es ihm echt zutrauen. :/
Früher war das nie so, nicht mal wenn Hündinnen läufig waren.
Und heute hat er dann noch mal geschockt. Wir waren bei meiner Schwester, mit Barnie. Früher haben Barnie und deren Rüde Roy immer super verstanden, sie kennen sich seitdem Roy vier Monate alt ist. Er baute sich vor Roy auf (er ist ca. 5cm höher) und Roy knurrte leicht. Daraufhin stellte Barnie die Nackenhaare auf und biss zu. Ích konnte ihn gerade noch von ihm wegziehen bevor es ernsthafte Verletzungen gab. Das hat er noch NIE gemacht :traurig7:

Jetzt spielen wir mit dem Gedanken ihn doch noch kastrieren zu lassen, um wenigstens das Verhalten mit dem Besteigen zu stoppen denn das ist wohl zu 98% Frust weil er "nie darf!".
Weiß jemand ob das hilft, und was man bei den Agressionen gegenüber anderen Hunden machen kann? Es läuft echt aus dem Ruder...

:danke:
Q.
 
Ich würde nicht zwingend behaupten, dass das Besteigen der anderen Hunde aus sexueller Hinsicht passiert. Ich denke eher, dass er die anderen Hunde damit unterwerfen will. Der Welpe meines Schwagers hat anfangs auch versucht meinen Hund zu besteigen, und da kann ich definitiv sagen, dass es nicht sexuell war *g*
Er will mit diesem besteigen praktisch zeigen, dass er der Chef ist >>> ein Dominanzgehabe. Ich würde diese Handlung sofort unterbinden, weil er ist nicht der Chef von allen!

Bevor du deinen Hund kastrierst, würde ich auch mit deinem TA über einen Chip oder eine Hormonbehandlung sprechen. Viele erhoffen sich durch eine Kastration, dass alles in Ordnung ist >> das ist allerdings nicht immer der Fall. Unser Yorkie ist anderen Hunden giftiger geworden!

Viele Grüße
 
wir haben inzwischen ein großen Problem mit unserem Barnie. Er kläfft inzwischen jeden Hund an, pirscht sich regelrecht an und tickt dann völlig aus wenn wir noch näher kommen. Ich mag ihn schon gar nicht mehr an anderen Hunden vorbei führen, man erntet eh nur doofe Kommentare.

das solltest du im moment auch nicht machen, allerdings nicht wegen der kommentare, sondern weil es deinen hund überfordert.

Aber das ist noch nicht mal das schlimmste.

doch, für deinen hund schon. er hat sehr großen streß.

Er ist unkastriert, und inzwischen besteigt er die Hunde, alle Größen, auf dem Hundeplatz ohne Pause. Wenn man ihn zurück pfeift lässt er meistens gar nicht von selber ab, oder er geht ab und rennt zum nächsten. Ob Rüde oder Hündin - er macht keinen Unterschied.

dieses verhalten ist streßabbau. warum muß er denn auf den hundeplatz mit vielen hunden rennen, wenn es ihn so streßt?

Früher war das nie so, nicht mal wenn Hündinnen läufig waren.

was hat sich denn zu früher geändert?

Und heute hat er dann noch mal geschockt. Wir waren bei meiner Schwester, mit Barnie. Früher haben Barnie und deren Rüde Roy immer super verstanden, sie kennen sich seitdem Roy vier Monate alt ist. Er baute sich vor Roy auf (er ist ca. 5cm höher) und Roy knurrte leicht. Daraufhin stellte Barnie die Nackenhaare auf und biss zu. Ích konnte ihn gerade noch von ihm wegziehen bevor es ernsthafte Verletzungen gab. Das hat er noch NIE gemacht :traurig7:

warum laßt ihr es erst so weit kommen. bevor ein hund beißt, warnt er in mehreren stufen. die habt ihr alle übersehen. wenn ihr erst eingreift, wenn es zu spät ist, ist das für deinen hund keine schöne geschichte. achtet mehr auf die körpersprache eures hundes, gebt dem hund sicherheit und laßt ihn nicht immer agieren.

Jetzt spielen wir mit dem Gedanken ihn doch noch kastrieren zu lassen, um wenigstens das Verhalten mit dem Besteigen zu stoppen denn das ist wohl zu 98% Frust weil er "nie darf!".

nein, das ist es nicht. eine kastra wird euch da nichts helfen. dein hund ist unsicher - aus welchen gründen auch immer, er ist immer im streß und reagiert sich mit diesem verhalten ab. eine kastra könnte das problem noch verstärken.

Weiß jemand ob das hilft, und was man bei den Agressionen gegenüber anderen Hunden machen kann? Es läuft echt aus dem Ruder...

ja, einen guten trainer hinzuziehen.
lg

Ich denke eher, dass er die anderen Hunde damit unterwerfen will.

kannst du das begründen?

Er will mit diesem besteigen praktisch zeigen, dass er der Chef ist >>> ein Dominanzgehabe. Ich würde diese Handlung sofort unterbinden, weil er ist nicht der Chef von allen!

oh man, da rattert die bartwickelmaschine aber im keller, wenn man versteht, was ich meine.
schade, dass dieser ganze dominazblödsinn nicht aus den köpfen der menschen kommt.
 
kannst du das begründen?
Ich bin kein Tierpsychologe, aber ich weiß, dass wenn ein andere Hund Rocco rammeln möchte, dass er ihn anbrummt. Ich mag bezweifeln, dass jeder Hund der andere fremde Hunde rammelt, gleich gestresst ist!! Bei uns gibt es einen Boston-Terrier, der jedes mal versucht Rocco zu rammeln, wenn er ihn sieht. Die HH meinte, dass er das aber nicht bei allen Hunden macht. Daher würde ich schon behaupten, dass es ein Zeichen von Dominanz darstellt, JA.
Aber wie gesagt, ich bin kein Tier-/Hundepsychologe und kann nur das sagen, was ich bis jetzt gehört habe und was mit was ich Erfahrung gemacht habe.

oh man, da rattert die bartwickelmaschine aber im keller, wenn man versteht, was ich meine.
schade, dass dieser ganze dominazblödsinn nicht aus den köpfen der menschen kommt.

Naja, ich kenne es von meinem Hund, dass wenn ich mit ihm spiele, er als meinen Arm rammeln will. Ich mag bezweifeln, dass er in diesem moment gestresst ist!! Oder wie würdest du das begründen? :zwinkern2:
 
Ich bin kein Tierpsychologe,

das ist mir auch schon aufgefallen. *zwinker* muß man aber auch gar nicht sein.

aber ich weiß, dass wenn ein andere Hund Rocco rammeln möchte, dass er ihn anbrummt.

sicher, warum sollte er sich das gefallen lassen? es wäre an dir, ihn nicht in so eine situation zu bringen.

Ich mag bezweifeln, dass jeder Hund der andere fremde Hunde rammelt, gleich gestresst ist!!

das jeder hund gestreßt ist, habe ich nicht gesagt. aber ein rammelnder hund hat auf keinen fall ein "dominazproblem", das ist quatsch.

Bei uns gibt es einen Boston-Terrier, der jedes mal versucht Rocco zu rammeln, wenn er ihn sieht. Die HH meinte, dass er das aber nicht bei allen Hunden macht. Daher würde ich schon behaupten, dass es ein Zeichen von Dominanz darstellt, JA.

siehe oben.

Aber wie gesagt, ich bin kein Tier-/Hundepsychologe und kann nur das sagen, was ich bis jetzt gehört habe und was mit was ich Erfahrung gemacht habe.
http://www.dogsnake.de/Dominanz/dominanz.htm

ich würde dir ein seminar über körpersprache und hundeverhalten empfehlen.

Naja, ich kenne es von meinem Hund, dass wenn ich mit ihm spiele, er als meinen Arm rammeln will. Ich mag bezweifeln, dass er in diesem moment gestresst ist!! Oder wie würdest du das begründen? :zwinkern2:

ich denke, dass er sehr aufgeregt, hochgepuscht ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für eure antworten, muss sie mir noch genauer durchlesen bin nur mit handy on. eins kann ich allerdings schon sagen: wenn dann wollen wir ihn "richtig" kastrieren lassen, meine mutter hält nichts von hormonbehandlungen. weiteres nachher, wenn ich am pc bin
lg
 
sicher, warum sollte er sich das gefallen lassen? es wäre an dir, ihn nicht in so eine situation zu bringen.

Ich finde der andere TH, dessen Hund meinen rammeln will, sollte seinen zurückrufen. Er kennt seinen Hund besser. Klar, ich rufe Rocco aus der Situation raus und laufe weiter.. Ich lass da nicht den anderen drauf rumdopsen *g*

das jeder hund gestreßt ist, habe ich nicht gesagt. aber ein rammelnder hund hat auf keinen fall ein "dominazproblem", das ist quatsch.

Aber Barnie ist gestresst? :zwinkern2: Was wäre für dich die Alternative, wenn der Hund nicht gestresst ist?

Der Link gefällt mir, ich habe mir ihn aber noch nicht komplett durchgelesen.. Aber ich rede auch nicht in jeder Situation von Dominanz. Und ich finde es auch nicht korrekt, wenn man mit Methoden a là Nackenschüttler, Rückenwurf etc. an die Sache geht. Ich halte lediglich das Abrammeln anderer Hunde für eine Unterwerfung.


ich würde dir ein seminar über körpersprache und hundeverhalten empfehlen.
Ich denke, dass ich die Körpersprache MEINES Hundes doch ganz gut deuten kann. Wahrscheinlich nicht perfekt, aber gut auf jeden Fall. Ich werde zuerst einmal einen Hundetrainer organisieren bzgl. einem anderen Problem, was ich mit Rocco habe, aber das gehört hier nicht hin :zwinkern2:

ich denke, dass er sehr aufgeregt, hochgepuscht ist.
Kann ja auch durchaus sein, das Barnie das dann in der Situation ist :zwinkern2:
 
Wenn man beim Rammeln eine Dominanztheorie in den Raum werfen kann, dann doch eher "KÖNNTE ich der Stärkere sein?" anstatt: "Ich BIN hier der Stärkere!"
Einfach gesagt bedeutet dies, dass ein rammelnder Hund im Rahmen der Dominanz nicht aktiv unterwerfen will, sondern austestet, wie weit er gehen kann. Diese Art der Grenzauswertung geschieht unabhängig von Alter, Geschlecht oder eventueller Kastration und das häufiger, als man glaubt. Es hat aber nichts damit zu tun, dass der rammelnde Hund einen anderen unbedingt unterwerfen will.

Wobei man schon sehr genau beobachten sollte, in welcher Situation ein Hund rammelt. Manche puschen sich beim Anblick eines anderen Hundes vor Aufregung so hoch, dass das Rammeln zur reinen Übersprungshandlung wird und Stress abgebaut wird. Manche Hunde gähnen, andere kratzen sich und einige rammeln.

In Kombination mit intensivem Markieren und Poposchnüffeln ist Rammeln dann wahrscheinlich eher sexuell motiviert.

Bis zu einem gewissen Grad kann man das Anrammeln anderer Hunde noch durchgehen lassen. Passiert es aber sehr häufig und gerät auch der andere Hund dadurch unter Stress, muss man den rammelnden Hund einfach an die Leine nehmen.

Eine Kastration bringt nicht immer den gewünschten Erfolg. Ich spreche hier aus Erfahrung, denn mein Rüde legte ein extrem sexuell motiviertes, aggressives Verhalten an den Tag, welches uns von 5 verschiedenen Hundepsychologen und Tierärzten bestätigt wurde. Nach der Kastration jedoch wurde sein Verhalten fremden Hunden gegenüber schlimmer, so dass er jetzt nahezu unverträglich mit Artgenossen ist, außer mit unserer eigenen Hündin.
Richtiges, gezieltes Training ist der Schlüssel zum Erfolg und ich würde einen Rüden nur noch dann kastrieren, wenn es absolut notwendig ist, beispielsweise bei einem medizinischen Notfall, oder wenn der Hund sehr unter sexuellem Stress leidet, weil er bei läufigen Hündinnen ausflippt, nicht mehr frisst, jault, usw.

Wenn ihr ernsthaft über eine Kastration nachdenkt, würde ich es zunächst mit einem Hormonimplantat versuchen, um zu sehen, wie sehr der Hund sich eventuell charakterlich verändert. Nur dann kann man auch erkennen, ob sein Verhalten tatsächlich sexuell motiviert ist, oder ob es einen anderen Grund gibt. Im schlimmsten Fall nämlich lasst ihr ihn kastrieren und es ändert sich überhaupt nichts.
 
Wenn man beim Rammeln eine Dominanztheorie in den Raum werfen kann, dann doch eher "KÖNNTE ich der Stärkere sein?" anstatt: "Ich BIN hier der Stärkere!"
Einfach gesagt bedeutet dies, dass ein rammelnder Hund im Rahmen der Dominanz nicht aktiv unterwerfen will, sondern austestet, wie weit er gehen kann. Diese Art der Grenzauswertung geschieht unabhängig von Alter, Geschlecht oder eventueller Kastration und das häufiger, als man glaubt.
Das meinte ich :zwinkern2:

Wenn ihr ernsthaft über eine Kastration nachdenkt, würde ich es zunächst mit einem Hormonimplantat versuchen, um zu sehen, wie sehr der Hund sich eventuell charakterlich verändert. Nur dann kann man auch erkennen, ob sein Verhalten tatsächlich sexuell motiviert ist, oder ob es einen anderen Grund gibt. Im schlimmsten Fall nämlich lasst ihr ihn kastrieren und es ändert sich überhaupt nichts.

Das meinte ich auch :happy33:

Du sprichst mir aus der Seele ^^
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben