Sehe ich auch so ... ohne es bös zu meinen, aber ich hatte selbst vor kurzem enorm krasse berufliche und persönliche Veränderungen in meinem Leben - aber ich würde niemals meinen Hund deswegen abgeben. Ich hab mir ne andere Lösung gesucht.
Naja - ich hoffe, ihr findet schnell jemanden, der die Kleine aufnimmt.
Ich weiß nicht, wie deine beruflichen und privaten Veränderungen ausgesehen haben. Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen.
Bei mir sieht es so aus, dass ich 10-12 Stunden am Tag beruflich außer Haus bin. Über Hundetagesstätte habe ich mir wohl Gedanken gemacht. Aber zeitlich krieg ich das nicht vereinbart. Liegt nicht daran, dass es mir zu viel Stress wäre, sondern daran, dass ich keine geregelten Arbeitszeiten habe, manchmal erst gegen 23.00 Uhr Feierabend. Ich könnte die Buddys zwar zur Hundetagesstätte hinbringen morgens. Aber ich hätte niemanden, der die beiden dann abholt. Das ist hier leider nicht Berlin, wo die Stadt nie schläft und es ganz sicher irgendwelche Möglichkeiten gibt. Die Hundetagesstätten schließen bei uns gegen 17.00 Uhr und dann MUSS der Hund abgeholt werden. Ist leider mit meinem Job nicht vereinbar.
Ich habe auch über private Betreuung nachgedacht. Aber auch das lies sich in dieser verschlafenen Stadt, wo jeder nur an sich denkt, leider nicht einrichten. Meine Freunde und Bekannten haben leider keine Möglichkeiten oder haben bereits einen Hund und trauen sich keinen Zweiten zu oder sie sind gänzlich abgeneigt von Hunde oder der Vermieter erlaubt keine Hunde oder oder oder... Das gleiche Spiel ist es bei meinen wenigen Verwandten.
Es ist nicht so, dass ich mir keine Gedanken gemacht hätte.
Wir haben für gewöhnliche Fälle auch immer mehr als einen Plan B gehabt. Aber das ist eben kein gewöhnlicher Fall wie Krankheit, Urlaub, kurzzeitige Stressphase oder ähnliches... Es ist eine dauerhafte Veränderung. Ich würde gern beide Hunde hier behalten. Mir zerreist es das Herz, mein Leben weggeben zu müssen. Aber ich will nicht, dass die Hunde unter der Veränderung leiden müssen! Und genau deshalb habe ich für die Hunde, nicht für mich, diese Entscheidung getroffen. Ich habe alle Varianten durchgespielt. Aber im Moment muss ich mich damit abfinden.
Mich wundert es jedenfalls nicht, dass wieder mal so diskutiert wird. Ich habe nichts anderes erwartet, als die ganzen Klugscheißer-Kommentare, die eine Grundsatzdiskussion auslösen, aber letztendlich dem Hund in keinster Weise helfen. Ja, werft ruhig mit Steinen nach mir. Das Leben ist eben kein Film, in dem man alles vorher sehen kann.
Yllen