Hund bricht - ohne Befund

Erster Hund
Dink,Border-Aussie-Mix (13)
Hallo,
mein Border (75%)-Aussie (25%) bricht seit geraumer Zeit (mehrere Monate) fast täglich, manchmal dreimal pro Tag.
Meist schaumig, gelblich, ohne sichtbare Futterbestanddteile.
Natürlich waren wir beim TA: erste Vermutung: verwurmt. Hätte mich gewundert (da regelmäßig entwurmt), aber zusätzliche Wurmkur verabreicht. Ohne Erfolg. Ca. 2 Wochen später wurde es dann besonders heftig, hat dreimal pro Tag gebrochen, zum TA. Geröntgt, Ultraschall, Blutprobe. Kein Befund, organisch alles OK. Verdacht auf chronische Gastritis. Einziger Hinweis: Schilddrüsenwerte teils grenzwertig, zu langsame Darmtätigkeit. Entsprechende Medikamente (Magen) + Diätfutter (Hills, Gastrointestinal Health). Aussage TA: nach 4-5 Tagen sollte es besser werden. Wurde es leider nicht.
Manchmal gab es zwei oder drei Tage Ruhe (=kein Erbrechen), dann ging es wieder los.
Da ich mir bei der Kontinuität/Richtigkeit der Medikamentengabe nicht immer sicher sein konnte (selber beruflich oft verreist, Hund bei einer Freundin), hab ich ca. 3 Wochen gewartet, ohne Besserung. Dann kam dazu, dass ich nach einem Unfall im Krankenhaus gelandet bin. Dinki wurde von meiner Ma versorgt, keine Besserung. Aus dem Krankenhaus hab ich beim TA angerufen, und geschildert, dass es keine Besserung gäbe. Von dort kamen keine Ideen,
wieder zu Hause, habe ich einen Termin mit einem (wirlich guten! der mir bei meinen Pferden schon oft super geholfen hat!) Heilpraktiker gemacht.
Der meinte, nach der langen Behandlungszeit auf Gastritis ohne Besserung könne dies nicht sein, und hat auf Helio-Bakter-Viren getippt.
Kotprobe + Blutuntersuchung (Dunkelfeld) - Ergebnis: kein Befund, außer Schilddrüse. Die Blutwerte waren sogar besser als zu erwarten, nach einer so langen Zeit mit Magen / Brechproblemen. Der Hund ist gesund. :nachdenklich1:
Schilddrüsenmedikament (Forthyron) ist ein no-go momentan, da er dann extrem bricht. Theorethisch sollte er es bekommen, aber es ist zu aggressiv für seinen momentanen Zustand (= dann spuckt er dreimal täglich, und spuckt eine gelblich-blutige Flüssigkeit).

Letzte Idee war nun - der Hund hat Stress - passte zunächst hervorragend. Ich arbeite seit mittlerweile 6 Jahren z.T. von zu Hause, z.T. mit vielen Reisen. Dink hat in diesen Jahren viele verschiedene Hundesitter erlebt, aber in den vergangenen zwei Jahren haben wir gute, regelmässige Lösungen gefunden. Und selbst wenn ich diese als besser empfunden habe als sie letztendlich waren - ich bin durch meinen Unfall nun in der vierten Wochen krank geschrieben = zu Hause und (fast) nur für ihn da. Nach den entsprechenden Hinweisen des HP wird er bekocht, und nun frage ich mich, was kann man noch tun? Was habe ich übersehen?

Dankbar für jede Idee,
Gritta
 
Hallo!

Hast Du schonmal versucht, ihm zusammen mit den Schilddrüsenmedis einen guten Magenschutz zu geben?

Dann, was meinem Dad super geholfen hat (kann ja sein, dass es beim Hund auch hilft...), war eine Kur mit Flohsamenschalen.
Die muss man kochen und stehen lassen, es wird ein glibberiger Brei draus, der ist gut für die Magenschleimhaut (und auch gut für den Darm).
Vielleicht klappt das?

Ein Versuch schadet zumindest nicht...

LG!
 
Hallöchen!

Hast du vllt. in letzter Zeit das Futter umgestellt? Auf den ersten Versuch hat es sich für mich nach Nüchternerbrechen oder Übelkeit angehört.
Ältere Hunde neigen dazu, dann zu erbrechen.
Ist sein Bauch oft hart?

Lässt sich eine Regelmäßigkeit zu den Tageszeiten wenn er erbricht feststellen? Zum Beispiel immer morgens?


Stress kann es natürlich auch sein. Der Hund ist alt, braucht mehr Ruhe und ein gefestigtes Umfeld.
Als unser Hund so 11, 12 Jahre alt war, wollte er viel mehr bei uns sein.
Noch mit 9 Jahren hat er plötzlich angefangen im Sommer wenn es ganz heiß ist, draußen im Garten in seiner Hütte zu schlafen.
Dann wollte er das plötzlich auch nicht mehr, hatt sich abends immer schnell ins Schlafzimmer vor's Bett gelegt.

Kannst du ihm nicht einen geregelteren Ablauf bieten?
 
Hallo,
das mit den Flohsamenschalen kann ich mal ausprobieren.

Magenschutz, hmmm, theoretisch ja, aber ich komme ja gar nicht bis zum Schilddrüsenmedikament, da der HP meinte, ich solle warten, bis er ca. eine Woche nicht bricht. Aber wir schaffen es höchstens mal zwei oder drei Tage ohne. Er bekommt momentan an hom. Medikamenten Fortakehl, Notakehl, Folgamma, Spascupreel, Sanuvis.

@Miauu: Futterumstellung kann nicht die ursprüngliche Ursache gewesen sein, (wie gesagt vor Monaten...) da war alles wie immer.
Erbrechen war oft morgens (aber nicht immer), jetzt 'schaufele' ich morgens zunächst die ganzen Pillen rein, siehe oben. Heute hat er dann nachmittags gebrochen.

Und zum regelmäßigeren Tagesablauf: wie gesagt, bin momentan immer zu Hause, nun in der vierten Woche. Absolut kein Stress. Wir sind den ganzen Tag zusammen, es sei denn ich hab 'nen Arzttermin oder so. Habe auch den Eindruck, dass ihm das von der Stimmung her gut tut. Er macht einen fröhlicheren Eindruck. Nur am Brechen hat es schlicht gar nichts geändert.

:traurig2:

Gritta
 
Wie oft bekommt Dein Hund Futter am Tag? Wieviel Std. liegen zwischen den Mahlzeiten?
 
mich würde interessieren was ding zu fressen bekommt.

bei einem so alten hund würde ich evtl erstmal babybrei mit heilerde geben.
dann auf manschereis mit möhren - dann hüttenkäse - dann huhn.
dann langsam wieder auf das alte futter
 
Ein bisschen leichtere Kost ist sicher eine gute Idee aber Reis würde ich lieber weglassen, auch nicht manschig gekocht.

Wahrscheinlich ist im Hundefutter von dir sowieso Reis drinnen und er ist es Jahre gewöhnt aber trotzdem belastet ihn das nur zustätzlich.
 
Dink bekommt zweimal täglich Futter, morgens und abends.

War nach der Empfehlung des HP auf: gekochtes Rinderhack mit Möhrchen und Kartoffeln (+Hüttenkäse). Das haben wir ca. 4 Tage probiert mit täglich brechen. Jetzt bin ich wieder zurück auf magenfreundlichem Diätfutter + Hühnchen.
Seit zwei Tagen hat er nicht gebrochen. Mal sehen...
@Necci: wie war das mit dem Magenschutz pur gemeint?? :nachdenklich1:

VG
Gritta
 



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