Tiergestützte Therapie

Wenn das dasein eines Tieres als Therapiehund oder was auch immer nicht schön ist, hat der Halter versagt.

Und nen reines Studium der Erziehungswissenschaften hat noch lange nix mit der Arbeit als Tiertherapeut oder Tierpädagoge zu tun.

Nur weil du einen Hund kennst, dem es da nicht gut geht, geht es noch lange nicht allen Hunden damit schlecht.

Und einen Hund den ganzen Tag in einer Schule "Arbeiten" zu lassen ist verantwortungslos.

Klar bin ich kein Tierpädagoge, aber unsere Uni kümmert sich sehr darum, dass wir Erfahrungen in jeder Richtung machen. Also habe ich mich wirklich intensiv mit der Richtung beschäftigt, weil ich eben Tiere sehr mag.
Dann habe ich das ganze jedoch abgebrochen, weil ich - egal in welcher Richtung ich mich hier bewegt habe, oft und oft gesehen habe, dass das ganze schlicht nicht Tiergerecht ist.
 
Ja, wie gesagt, es ist bestimmt nicht immer so und wenn der Hund genügend "Freizeit" hat, ists sicherlich für einige auch ok!
Mir ist nur zum Beispiel aufgefallen, dass die Fannie (die Boxer-Hündin) die Prüfung zum Schulhund super abgelegt hat und am Anfang total unbefangen das alles mitgemacht hat. Nach und nach ist ihr aber das Geschrei zu viel geworden, das an den Ohren gezogen werden usw..

VPG und Therapiehund ist etwas ganz anderes. Da gibt es ganz andere Voraussetzungen.

Die Kinder in der Einrichtung sind ansich schon, ich sag mal nicht einfach und im Umgang mit Tieren allgemein hatte ich das Gefühl, sie wollen austesten was geht.

Findest Du das als Pädagoge nicht ein wenig pauschal? Ist es nicht eher Unwissenheit, bzw. mangelnde Anleitung durch die Lehrer?

Bei Fannie "ging" am Anfang sehr viel, obwohl die Kinder immer wieder ermaht wurden, es ihnen erklärt wurde, was Hunde mögen, brauchen etc. und was nicht. Aber dann ist dem Hund wohl irgendwie der Geduldsfaden gerissen. Und ab da war sie auch "privat" als bei ihrem Frauchen zu Hause anders. Weniger entspannt, hat stärker auf Geräusche reagiert etc..

Halterfehler. Ganz eindeutig. Ein Halter muss die Grenzen seines Hundes kennen und Überschreitungen erkennen.

Bei den Blindenhunden, die häufig als Welpe gezielt ausgewählt werden, ausgebildet werden und dann ihren neuen Besitzern praktisch zur Verfügung gestellt sind (nur die wenigsten Blindenhunde meiner Studie waren erst bei ihrem wirklichen Besitzer und sind dann ausgebildet worden!) ist mir aufgefallen, dass diese fast rund um die Uhr im Einsatz sein müssen.

Kenne ich, wie gesagt, ganz anders


Ist ja auch klar, die leben mit Frauchen/Herrchen zusammen und sind ständig da, wenn sie gebraucht werden. Sie müssen permanent das langsame Tempo mitmachen, andere Hunde ignorieren, wenn sie unterwegs sind etc. Auch sind ihre Besitzer oft zu unsicher, die Hunde wirklich mal von der Leine zu lassen.
Das ist meiner Meinung nach eben nicht das Leben eines Hundes. Oder seh ich das irgendwie falsch??

Siehst Du falsch. Wie siehst Du die Bedürfnisse und das Leben eines blinden Menschen, der auf diese Hilfe angewiesen ist? Wie wertest Du das?

Siehe oben.
 
Klar bin ich kein Tierpädagoge, aber unsere Uni kümmert sich sehr darum, dass wir Erfahrungen in jeder Richtung machen. Also habe ich mich wirklich intensiv mit der Richtung beschäftigt, weil ich eben Tiere sehr mag.
Dann habe ich das ganze jedoch abgebrochen, weil ich - egal in welcher Richtung ich mich hier bewegt habe, oft und oft gesehen habe, dass das ganze schlicht nicht Tiergerecht ist.

Dann habe ich wohl was übersehen. Ich finde es tiergerecht.
 
Hunde (bzw. Hunderassen) gibt es, weil der Mensch sich einen Helfer geschaffen hat - so ganz grob gesagt. Jede Hunderasse hatte spezielle Aufgaben, Arbeiten... wo sie dem Menschen helfen. Sei es bei der Jagd oder als Wächter.

Der Frage von Flixi schließe ich mich an..

Genau! Und deshalb ist der Mensch dazu berechtigt jedem von ihm gezüchteten Hund ein leben ganz nach seinen Vorstellungen zu diktieren!:wuetend2:
 
Necci, irgendwie willst Du es nicht begreifen.

Ich habe einen Jagdhund. Wenn ich wieder einen Jagdhund hätte, dann würde ich ihn jagdlich ausbilden lassen.
 
Nein, DAS sollte nicht das Leben eines Hundes sein.
Dass die Hündin sich verändert hat und scheinbar nicht geeignet für die Arbeit ist und trotzdem dem Stress ausgesetzt wird, ist sicher nicht der Sinn - aber bei einem negativ Beispiel, sollte man nicht die ganzen Mensch-Hund-Teams vergessen, die ihr Leben zusammen meistern. Oder die Hunde, die sich auf die Besuche der Leute freuen. Und die Leute, die wirklich Fortschritte mit den Hunden machen...

Genau! Und deshalb ist der Mensch dazu berechtigt jedem von ihm gezüchteten Hund ein leben ganz nach seinen Vorstellungen zu diktieren!
Nein, deshalb hat der Mensch die Möglichkeit anderen Menschen durch Hunden zu helfen.
 

?? Die letzte Frage verstehe ich leider nicht...
Es gibt genügend Blinde, die ohne Hund klar kommen. Ein älterer Mann sagte zum Beispiel in einem meiner Intervies wörtlich, als ich gefragt habe, warum er denn keinen Blindenhund habe, (sondern nur einen Stock), sein Leben sei schon nicht optimal, er wolle nicht schuld sein, dass ein anderes Lebewesen wegen ihm ein ähnlich "verpfuschtes" Leben führen müsste...
Ich bin dem Mann beinahe um den Hals gefallen und war echt gerührt von der Aussage!!
 
?? Die letzte Frage verstehe ich leider nicht...
Es gibt genügend Blinde, die ohne Hund klar kommen. Ein älterer Mann sagte zum Beispiel in einem meiner Intervies wörtlich, als ich gefragt habe, warum er denn keinen Blindenhund habe, (sondern nur einen Stock), sein Leben sei schon nicht optimal, er wolle nicht schuld sein, dass ein anderes Lebewesen wegen ihm ein ähnlich "verpfuschtes" Leben führen müsste...


Ich bin dem Mann beinahe um den Hals gefallen und war echt gerührt von der Aussage!!

Sorry, für das was ich jetzt schreibe, bekomme ich bestimmt einen Rüffel, aber DU willst Pädagoge sein. Soviel Hirnlosigkeit habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Blinde = verpfuschtes Leben. :wut: Hunde helfen blinden Menschen und haben dadurch kein verpfuschtes Leben. Anstatt gerührt zu sein, hättest Du ihm lieber erklären sollen, welche Bereicherung ein Hund für sein Leben ist.
 



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