Tiergestützte Therapie

Also ich kann dir nur empfehlen dich mal zu informieren BEVOR du sowas sagst.

Ein Therapiehund darf ne Stunde am Tag und maximal 3 tage die Woche arbeiten.

Woher kommt der Gedanke, der Hund darf nie von der leine und Hund sein?
 
Also Leute, ich möchte mich hier echt nicht streiten, das Wetter darußen ist einfach zu schön für sowas :jawoll:
Allerdings glaube ich auch, dass Ihr hier meine Beiträge nicht richtig lest - egal...
Habe auch nie gesagt, dass es bei allen Blindenhunden der Fall sein muss, aber doch bei vielen und - Überraschung - ich kenne mich in der Thematik aus, daher auch meine Abneigung gegen den oft praktizierten Missbrauch der Hunde... sorry aber ist leider so.

Woher kennst du dich so gut aus?
 
Ich verstehe den Gedankengang und finde ihn auch wichtig! :jawoll:

Kein Hund sollte überfordert werden und es sollten nur geeignete Hunde "genutzt" werden. Aber ist es dann schlecht, wenn Hunde, die geeignet erscheinen, ihren Dienst für den Menschen antreten?
 
...

Schau, Du liest meine Texte nicht richtig...
ich hab von einem BLINDENHUND NICHT THERAPIEHUND geredet!!

Also...Meine Mutter ist Lehrerin in einer Sonderpädagogischen Förderschule. Die hatten dort zuerst besagte "Schulhündin". Damals war meine Maus noch bei mir und ich dachte, das wär vielleicht was. Also habe ich mich bei der Besitzerin der Hündin erkundigt, bin mit in die Schule gefahren, hab dort praktisch sowas wie ein Praktikum gemacht, genauso wie im Blindenzentrum Rgbg. Teilweise auch im Rahmen meines Studiums (Master Erziehungswissenschaften). Auch während des Bachelorstudienganges, den ich abgeschlossen habe, habe ich mich für eine solche Thematik interessiert, verschiedene Einrichtungen besucht und dort sowohl mit Pflegern, als auch Bewohnern und Tierbesitzern (es kommen auch andere Tiere zu den Bewohnern, nicht nur Hunde..) Interviews geführt und diese anschließend ausgewertet.
Mein Fazit:
Schön für die Menschen, nicht unbedingt so toll für den Hund...

PS: lasst euch nicht vom Couch-Foto von Necci täuschen...^^
 
Ich verstehe den Gedankengang und finde ihn auch wichtig! :jawoll:

Kein Hund sollte überfordert werden und es sollten nur geeignete Hunde "genutzt" werden. Aber ist es dann schlecht, wenn Hunde, die geeignet erscheinen, ihren Dienst für den Menschen antreten?

Es gibt doch fast nur noch Tiere die im Dienste des Menschen stehen. Ist doch schon schlimm genug was wir uns anmaßen... Tut mir leid, wenn das vielleicht a bissl extrem rüber kommt, aber begügnen, dass der Hund Hund ist reicht uns offenbar nicht.
Ich persönlich finde das irgendwie traurig...
 
Hunde (bzw. Hunderassen) gibt es, weil der Mensch sich einen Helfer geschaffen hat - so ganz grob gesagt. Jede Hunderasse hatte spezielle Aufgaben, Arbeiten... wo sie dem Menschen helfen. Sei es bei der Jagd oder als Wächter.

Der Frage von Flixi schließe ich mich an..
 
Wenn das dasein eines Tieres als Therapiehund oder was auch immer nicht schön ist, hat der Halter versagt.

Und nen reines Studium der Erziehungswissenschaften hat noch lange nix mit der Arbeit als Tiertherapeut oder Tierpädagoge zu tun.

Nur weil du einen Hund kennst, dem es da nicht gut geht, geht es noch lange nicht allen Hunden damit schlecht.

Und einen Hund den ganzen Tag in einer Schule "Arbeiten" zu lassen ist verantwortungslos.
 
Ja, wie gesagt, es ist bestimmt nicht immer so und wenn der Hund genügend "Freizeit" hat, ists sicherlich für einige auch ok!
Mir ist nur zum Beispiel aufgefallen, dass die Fannie (die Boxer-Hündin) die Prüfung zum Schulhund super abgelegt hat und am Anfang total unbefangen das alles mitgemacht hat. Nach und nach ist ihr aber das Geschrei zu viel geworden, das an den Ohren gezogen werden usw.. Die Kinder in der Einrichtung sind ansich schon, ich sag mal nicht einfach und im Umgang mit Tieren allgemein hatte ich das Gefühl, sie wollen austesten was geht. Bei Fannie "ging" am Anfang sehr viel, obwohl die Kinder immer wieder ermaht wurden, es ihnen erklärt wurde, was Hunde mögen, brauchen etc. und was nicht. Aber dann ist dem Hund wohl irgendwie der Geduldsfaden gerissen. Und ab da war sie auch "privat" als bei ihrem Frauchen zu Hause anders. Weniger entspannt, hat stärker auf Geräusche reagiert etc..
Bei den Blindenhunden, die häufig als Welpe gezielt ausgewählt werden, ausgebildet werden und dann ihren neuen Besitzern praktisch zur Verfügung gestellt sind (nur die wenigsten Blindenhunde meiner Studie waren erst bei ihrem wirklichen Besitzer und sind dann ausgebildet worden!) ist mir aufgefallen, dass diese fast rund um die Uhr im Einsatz sein müssen. Ist ja auch klar, die leben mit Frauchen/Herrchen zusammen und sind ständig da, wenn sie gebraucht werden. Sie müssen permanent das langsame Tempo mitmachen, andere Hunde ignorieren, wenn sie unterwegs sind etc. Auch sind ihre Besitzer oft zu unsicher, die Hunde wirklich mal von der Leine zu lassen.
Das ist meiner Meinung nach eben nicht das Leben eines Hundes. Oder seh ich das irgendwie falsch??
 



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