Wann ist man zu alt für eine Hundehaltung ??

Nachdem ich gestern von einem augenscheinlich gesunden Mann gelesen habe (ohne Hund), der mit 46 einen Schlaganfall hatte, ins Pflegeheim kam und innerhalb von Monaten verstorben ist, braucht man die Frage wirklich nicht am Alter festzumachen.
Auch die Frage, ob ein Welpe noch möglich ist, kann eigentlich jeder Mensch selbst entscheiden: Die kritische Zeit dauert nur ein bis zwei Jahre, so schnell sollte ein körperlich und geistig fitter Mensch in täglichem Training nicht abbauen. Und danach hat er im Idealfall den für ihn perfekt erzogenen Hund...
Auch Größe/Gewicht des Hundes, das man händeln kann, hat nichts mit dem Alter des Menschen zu tun. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Arnold Schwarzenegger immer noch mehr Hund ins Auto hebt als ich...
Der Hund muss zum Menschen passen, wie schon mehrmals erwähnt, und man braucht einen Plan für den Notfall. Auch als junger Mensch.
Dass es Hunde bei alten Menschen gibt, die nicht optimal gehalten werden ändert nichts an meiner Meinung, schließlich gibt es auch viele junge Menschen, deren Hunden es nicht so geht, wie ich das wünschen würde. Hundehaltung ist keine Frage des Alters, sondern des Verantwortungsbewusstseins.
 
Gute Entscheidung. Es muss ja niemand einen großen Hund haben.

Aber wenn ein topfitter 63-Jähriger (rein hypothetisches Beispiel: Clint Eastwood in "In the Line of Fire") gerne einen Deutsche-Doggen-Welpen hätte - warum nicht? Ich hab' mit 63 hoffentlich noch meine Rika...

Die Geschichte aus dem Tierheim habe ich ja schon erzählt: Eine alte Dame (geschätzt um die 70) adoptiert einen ca. 10-jährigen Rauhaardackel und meint zu mir: "Sie ist nicht mehr die Jüngste, aber ich ja auch nicht, das passt schon."
 
Ich habe für mich beschlossen: Bin ich nicht mehr fit genug für einen jungen Pointer,kommt halt entweder ein älterer Pointer oder was kleineres.Und wenn ein kleiner Junghund mich ebenfalls überfordert, ein kleiner Seniorhund. Wir werden sehen was mich dann findet.
 
Für uns war von Anfang an klar: egal welches Alter wir haben, es muss geregelt sein was mit den Hunden passiert, wer sich kümmert. Bei uns ist es klar, dass meine beiden zu meinen Eltern ziehen würden und Flash würde zu uns ziehen. Es kann egal in welchem Alter immer etwas passieren, ich habe schon Bekannte im Alter von 25 Jahren an einem Hirnaneurysma sterben sehen, mit 20 Jahren an Leukämie, mit 30 Jahren an Brustkrebs oder einem Hirntumor. Unfälle kommen auch vor, in jedem Alter.

Vor einigen Jahren starb ein Arbeitskollege von mir, trainiert sportlich, 2 Rhodesien Ridgeback, Ferienwohnung an der Nordsee, Nicht-Raucher, keine Vorerkrankungen im Alter von 45 Jahren an einem Herzinfarkt. Da rechnet niemand damit, gar niemand. Die Frau wollte beide Hunde behalten, waren ja Familie, aber der Rüde kam mit dem Verlust des Herrchens gar nicht klar und sie hat ihm schweren Herzens ein neues Zuhause bei einem Menschen gesucht, zu dem er gepasst hat, sie war dieser Mensch einfach nicht. Auch so kann es kommen.

Ich kenne wirklich ausgesprochen fitte Hundehalter mit 70 Jahren, deshalb finde ich am Alter kann man das nicht festmachen, an Gebrechen oder Vorerkrankungen jedoch schon. Leide ich an starken Gelenkproblemen, kann ich nicht lange oder gut laufen oder mich tageweise gar nicht gut bewegen finde ich es unverantwortlich einen Hund zu holen. Ebenso wenn ich eine Krebsdiagnose habe, deren Ausgang unbekannt ist (hat tatsächlich eine Bekannte gemacht und so wären wir fast zu einem Dritthund gekommen).

Und sonst bin ich einfach der Meinung: ordentlich geregelt was mit dem Hund passiert ist immer wichtig, egal welches Alter.
 
Und sonst bin ich einfach der Meinung: ordentlich geregelt was mit dem Hund passiert ist immer wichtig, egal welches Alter.
Ja. Rikas Züchterin hat auf die Frage, ob sie sie zurücknimmt, wenn mir was passieren sollte, so schnell und erfreut "ja!" gesagt, dass ich glatt aufpassen sollte, was mir die Frau zum Essen und Trinken anbietet... 😉
 
Ja. Rikas Züchterin hat auf die Frage, ob sie sie zurücknimmt, wenn mir was passieren sollte, so schnell und erfreut "ja!" gesagt, dass ich glatt aufpassen sollte, was mir die Frau zum Essen und Trinken anbietet... 😉
Phineas würde auch zu seiner Züchterin zurückgehen, jederzeit. Allerdings muss ich glaub keine Angst haben, dass sie nachhilft 🤭
 
Im äußersten Notfall müssten meine Beiden wieder zurück zum vermittelnden Verein,aber das würde nur passieren wenn die ganze Familie ums Leben kommt.Ansonsten müssten Mann und Sohn oder eben die Tochter die Betreuung der Hunde übernehmen.
Nur trennen käme glaub ich nicht gut.
 
Nachdem ich gestern von einem augenscheinlich gesunden Mann gelesen habe (ohne Hund), der mit 46 einen Schlaganfall hatte, ins Pflegeheim kam und innerhalb von Monaten verstorben ist, braucht man die Frage wirklich nicht am Alter festzumachen.
Es kann egal in welchem Alter immer etwas passieren, ich habe schon Bekannte im Alter von 25 Jahren an einem Hirnaneurysma sterben sehen, mit 20 Jahren an Leukämie, mit 30 Jahren an Brustkrebs oder einem Hirntumor. Unfälle kommen auch vor, in jedem Alter.

Mit höherem Alter steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit. Das sollte nun wirklich jedem logisch erschließbar sein.

Das es nicht ausschließlich eine Altersfrage ist, glaub da sind sich die allermeisten (alle?) einig.
 
Die Wahrscheinlichkeit ist nur für Versicherungen interessant. Und ich weigere mich, mein Leben nach deren Berechnungen zu leben. Soll heißen, ich tue genau das, was ich mir körperlich und geistig zutraue - egal, ob irgend jemand meint, dass das in meinem Alter und mit meiner Behinderung noch geht oder nicht.

Mit etwas Glück kommst du, @Crime, im Lauf der nächsten 20 bis 30 Jahre zum gleichen Schluss.

Meine Überlebenschancen haben sich übrigens in den letzten 10 Jahren gewaltig verbessert, weil ich heute wesentlich fitter und 15 kg leichter bin...
 



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