@lichterflug
also wie Pit Bull TERRIER, American Stafford Shire TERRIER, BullTERRIER und Staffordshire-BullTERRIER?
ich glaub als Hundebesitzer denkt man da viel zu weit. Geh doch mal aus der Sicht der NICHTHundebesitzer. Da weiss doch kein Mensch was der Unterschied ist zwischen Staffordshire Bullterrier oder Amstaff oder Dogo Argentino oder was auch immer ist.
Weiss auch nicht genau was eine SOKA Diskussion ist? Fakt ist ja: Einige Rassen wurden (und werden!) als Kampfhund genutzt, dabei würde ich jetzt mal behaupten: der Pit Bull liegt da auf Platz Nr 1, vor allem in der westlichen Welt, schon möglich dass da irgendwo im vorderen Orient oder im frühen Mittelalter mit anderen Hunden gekämpft wird/wurde, aber denke es ist vielleicht auch eine Sache des Angebotes und eben auch der Kultur. Da bürgert sich der Begriff halt umgangssprachlich mit einem bestimmten Bild im Kopf ein. Kampfhund ist ja keine Rasse! (hab ich aber schon geschrieben). Kampfhund ist also quasi eigentlich wie so eine Art "Beruf", der sich aber umgangsprachlich einfach für einen gewissen Hundetypus manifestiert hat: groß und muskulös. Genau wie der Benz Fahrer ein Bonz ist, der Manta Fahrer nicht so helle und der Porsche Fahrer nix in der Hose hat
Stereotypen halt. Kommt dir ein Mann mit Glatze entgegen und Springerstiefeln, wird man vielleicht auch erst mal schlucken. Vielleicht hat der aber nur Haarausfall und war gerade wandern.
Kein Mensch denkt beim Yorkie an Kampfhund, obwohl der ja wie schon erwähnt genau genommen auch einer ist, aber er schaut halt nicht so aus.
Listenhunddiskussion versteh ich schon eher, da könnte man ja stundenlang rumdiskutieren, ob und wer und warum und wieso jemand auf der Liste steht, und in diesem Bundesland ja und im nächsten Bundesland nein und warum der Schäferhund nicht drauf steht obwohl er in der Beissstatistik weit oben steht und xy eben schon, und ob der Wesenstest was bringt und wie groß die Chancen sind sich davor zu drücken und ob höhere Hundesteuer die Anzahl minimiert etc etc etc
Vielleicht gibts in Deutschland keine APBT mehr, aber dafür eine Menge Leute die noch nie einen echten gesehen haben aber viel darüber wissen
und sicher gibts unzählige Terrier, nur: die meisten sind halt kleiner als kniehoch. Klar kann man die Terriertriebigkeit jetzt nicht isoliert betrachten, sondern muss das Gesamtpaket anschauen. und ein Pit Bull ist nun mal ein wenig größer als ein Jack Russel Terrier, und würde mal zu behaupten wagen: für viele, die sich einen Hund anschaffen um cool zu sein, ist der JR auch nicht so interessant, macht ja von der "cool-sein" Seite jetzt nicht so viel her. Bei uns im Ort wurde auch einem der Hund weggenommen (PB Mix), weil der genau in diese Sparte fiel und dummerweise jedem anderen mit Hund erzählt hat, dass er seinen Hund vermehren will um "Superkämpfer" zu züchten. Da lief so ziemlich das halbe Dorf zum Ordnungsamt, und der Hund wurde eingezogen. Alle Jack Russel Besitzer die ich z.B. kenne sind z.B. Wanderfreunde und gerne in der Natur unterwegs und schätzen einen pfiffigen Hund, die meisten Yorkies die ich kenne gehören Frauen. Irgendwo haben bestimmte Leute doch oft bestimmte Hunde. Was im FAll Pit Bull eben leider auf solche zurückfällt, die einfach einen sportlichen energievollen Hund wollen, um mit dem z.B. Hundesport zu betreiben, oder joggen zu gehen bzw denen die Rasse einfach gefällt und diese aber verantwortlich halten. Weil dann auch wieder der Stereotyp mit reinfällt.
Meinem Freund war es z.B. suuuuper peinlich mit meinen Yorkies spazieren zu gehen. Aus Angst alle würden denken er sei schwul
vielleicht war es ein Kommunikationsproblem, wir können ja auch nur lesen was passiert ist, nur hast du dann trotzdem einen großen Terrier und viel Mühe den Hund abzuknibblen, während vielleicht ein Labrador einfach weitergegangen wäre, weil er von seiner Grundart vielleicht ein wenig gesetzter ist.