Ja, stimmt
. Man möchte ihm halt sowas ersparen, wobei er selbst davon ja gar nichts mitbekommt. Seine Anfälle sind nur kurz, unter einer Minute, aber sowas ist schlimm anzusehen.
Ja, das kann ich verstehen. Mich haben solche Anfälle auch immer sehr mitgenommen.
Erst bei meinem 17-jährigen Rüden war ich gefasster.
Ja, die Anfälle waren relativ kurz.
Allerdings habe ich nie daran gedacht, auf eine Uhr zu gucken. Das fällt mir erst hinterher ein.
Bei den zwei Hündinnen mit den Serienanfällen war alles heftiger.
Die eine Hündin hatte in der Nacht den ersten Anfall. Als ich aufgewacht bin, war der Anfall schon vorbei und sie ist rastlos durch die Wohnung getorkelt. Dabei ist sie immer gegen die Heizung im Flur gewankt, dadurch bin ich erst wachgeworden.
Sie war total eingespeichelt und mit Kot verschmiert. Ich bin in der Nacht noch zum Tierarzt gefahren, weil ich eher eine Vergiftung vermutet hatte. Da wurde sie dann gründlich untersucht. Es wurde nichts gefunden und eine Vergiftung wurde eher ausgeschlossen.
Die nächsten Tage hatte sie weitere Anfälle, als ich dabei war.
Ich musste sie dann in einer Tierklinik lassen, wo sie eine erste Einstellung auf Medikamente bekam.
Als ich sie wieder abgeholt habe, war sie nicht wiederzuerkennen.
Sie war extrem unruhig und ist ständig durch das Zimmer getorkelt, überall gegen gelaufen, hat gespeichelt und war nicht ansprechbar. Sie war eigentlich viel zu schwach zum Laufen.
Ich habe ein Gitter vor die Zimmertür gemacht, alles mit Kissen gepolstert, habe mich zu ihr auf den Boden gesetzt und versucht, sie in den Arm zu nehmen. Sie hat sich massiv gewehrt.
Ich habe auch versucht, sie in eine Box zu setzen, aber das war furchtbar und ich habe sie wieder rausgelassen.
Das sind die Nebenwirkungen der Medikamente, sagte mir die Tierklinik am Telefon. Sie konnten mir auch nicht helfen.
Diese Unruhe hatte sie vor den Medikamenten auch, nach den Krampfanfällen. Aber da wurde sie nach 1-2 Stunden wieder normal und ruhig, damit konnte ich umgehen.
Ich hab gedacht, wenn das Medikament die Lösung sein soll, dann will ich lieber das Problem mit den Anfällen zurückhaben. So hatte ich mir die Auswirkung nicht vorgestellt.
Es war furchtbar, meine kleine Hündin als Zombie zu erleben. Sie war geistig völlig weg.
Nach Stunden ist sie irgendwann in meinem Arm umgekippt und eingeschlafen.
Dabei wirkte sie eher ohnmächtig als schlafend. Das kam mir merkwürdig vor und ich habe wieder mit der Tierklinik telefoniert. Ich konnte sie nicht aufwecken und der Tierarzt meinte, ich soll sie wieder in die Klinik bringen.
In der Klinik ist sie an einen Tropf gekommen. Am nächsten Tag hatte sie in der Klinik einen langen Anfall, den sie nicht überlebt hat.
Das ganze war für mich der Albtraum schlechthin, obwohl ich sonst mit Krankheiten und Tod irgendwie umgehen kann.
Die andere Hündin hatte ohne jedes Vorzeichen abends plötzlich mehrere Anfälle nacheinander.
Sie war auch schon älter, aber bis dahin völlig gesund und fit.
Immer wenn ich dachte, endlich ist der Anfall vorbei, bahnte sich schon der nächste an.
Ich hatte auch kein Diazepam im Haus, das hätte die Anfälle evtl. unterbrechen können.
Nach vielen Versuchen habe ich dann einen Tierarzt in einer Tierklinik telefonisch erreicht.
Das ist spät abends oft nicht einfach.
Die Hündin musste dort bleiben und hat auch Medikamente bekommen.
Ich habe täglich angerufen und sie zweimal besucht.
Sie hatte keine weiteren Anfälle nach Auskunft der Tierärzte.
Aber sie war genauso geistig weg, wie meine andere Hündin, nur ruhiger war sie.
Sie konnte weder stehen noch laufen.
Es gab einfach keine Verbesserung des Zustands. Beim dritten Besuch habe ich dem Drängen der Tierärzte zugestimmt, dass wir sie erlösen.
Ich habe keine Erfahrung so wie
@Crime mit einer längeren Einstellung der Medikamente.
Nach seinen Berichten hatte Luke zwischen den Anfällen ein halbwegs normales Leben.
Der letzte Hund mit Krampfanfällen war mein 17-jähriger Rüde.
Er hatte in 2 Jahren ungefähr 8 - 10 Anfälle und ist fast 19 Jahre alt geworden.
Mit diesen längeren Abständen konnte ich gut umgehen.
2 Anfälle waren nicht so eindeutig. Da ist ihm evtl. das Futter im Hals stecken geblieben und er hat keine Luft mehr bekommen.
Ich habe ihn hinten hochgehoben, so gut es ging und auf seinen Rücken geklopft, da ist er wieder zu sich gekommen. Es kam aber kein Futterbrocken raus.
Ganz ehrlich? Ich weiß nicht, ob ich das hinbekommen würde. Ich habe ihn bisher nie angefasst bei einem Anfall, da er gar nicht Herr seiner Sinne ist. Wenn er dann um sich beißen würde, hätte ich ein Problem, er ist ja nicht gerade ein Leichtgewicht.
In Kopfnähe wäre ich auch vorsichtig.
Aber wenn er rektal Flüssigkeit reingedrückt bekommt, glaube ich nicht, dass er das merkt und gezielt reagieren kann. Ich weiß es natürlich nicht...
Bei kurzen Anfällen würde ich das auch nicht geben. Mich hat es immer beruhigt, wenn ich eine Tube im Haus hatte.