Konntet Ihr Euch den Welpen beim Züchter selber aussuchen, oder hat dieser darauf bestanden, diese für Euch, nach seinen Vorstellungen zu entscheiden?

Manche Züchter versuchen, nach einer langen Fase des Kennenlernens der Probanden, für jeden den passenden Welpen zu finden,
oder suchen diese Züchter ein passendes zu Hause für jeden ihrer Welpen?

Ich sollte auch den Züchter, bei dem ich mich in die Warteliste für einen Welpen habe eintragen lassen, schon regelmäßig besuchen,
obwohl die Welpen noch gar nicht geboren waren, damit man mich schon jetzt, richtig gut kennenlernen konnte.
Allerdings war die Anfahrt zu diesem Züchter, von meinem Wohnsitz aus eine Strecke von über 100 km und, wie ich glaube, für einen häufigen Besuch zu weit.

Was glaubt Ihr, ist der Aufwand und die Mühe, den sich da manche Züchter auferlegen, um wie sie glauben, für jedes ihrer Welpen den richtigen Halter zu finden, wirklich angebracht?

Oder sollte sich nicht jeder sein zukünftiges Familienmitglied selber aussuchen dürfen, denn wenn ich mir so etwas ins Haus holen will,
muss es mir ja auch gefallen.

Ich denke auch jeder, der einen Welpen erzieht, kann daraus seinen Traumhund machen, wenn er sich Mühe gibt und die nötige Zeit investiert.
 
Was glaubt Ihr, ist der Aufwand und die Mühe, den sich da manche Züchter auferlegen, um wie sie glauben, für jedes ihrer Welpen den richtigen Halter zu finden, wirklich angebracht?
Ja. Überlege mal, wie viel Aufwand ein Züchter im Idealfall betreibt, um hoffentlich, gesunde, wesensfeste Hunde zu züchten. Das er dann Ansprüche und Anforderungen an die potentiellen Welpenkäufer hat, ist nur normal und richtig. Denn er hat dieses Leben in die Welt gesetzt und auch die Verantwortung dafür, das diese Hunde ein möglichst tolles Leben haben können. Und da man Menschen nur vor den Kopf gucken kann, ist es doch nur richtig, zu schauen, das man die Leute so gut es geht kennen lernt.
Das es bei den Züchtern unterschiedliche Ausmaße annimmt, ist ja auch normal, sie sind ja auch unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Ansichten.
Als Welpenkäufer kann man ja denn selber entscheiden, ob man diesen Aufwand auf sich nimmt oder sich einen anderen Züchter sucht, der vielleicht nicht so viel erwartet.
Aus Züchtersicht ist es ja auch eine Art Vorauswahl zu schauen, wie viel Aufwand sind die Leute denn bereit, auf sich zu nehmen.

Oder sollte sich nicht jeder sein zukünftiges Familienmitglied selber aussuchen dürfen, denn wenn ich mir so etwas ins Haus holen will,
muss es mir ja auch gefallen.
Jain. Es macht schon Sinn, da ein wenig auch auf den Züchter zu hören. Wer hat die Welpen ja über 8,9,10,12 Wochen begleitet und kann sie sicherlich besser einschätzen, als jemand, der nur 2 oder 3 Mal zu Besuch gekommen ist. Ich kann da Züchter schon verstehen, die die Welpen denn lieber zuteilen. Gerade bei Hunde/Rasseanfängern kann das nicht verkehrt sein. Denn wonach wählen denn die meisten ihren Welpen aus? Der, der als erstes auf sie zukommt und/oder nach Farben/Abzeichen.
Aber auch da wieder, wenn mir als Welpenkäufer das Vorgehen des Züchters nicht gefällt, sucht man sich halt einen anderen. Schadet aber auch nix, mal drüber nachzudenken, ob da nicht was dran ist, genauso, wie wenn einem ein Züchter von einer Rasse abrät.
Ich denke auch jeder, der einen Welpen erzieht, kann daraus seinen Traumhund machen, wenn er sich Mühe gibt und die nötige Zeit investiert.
Das ist ja sowieso die Grundlage einer Hundehaltung. Und dann ist es aber auch wiederum egal, ob ich mir den Welpen aussuche, oder der Züchter ihn mir zuweist. Vorausgesetzt, das hat alles Hand und Fuß.

Bei mir war es bisher so:
Nanouk: (gut, waren keine Züchter aber egal) sollte eine Hündin sein, von den Mädels die genommen mit den zwei lustigen Punkten im Nacken
Daphne: sollte auch eine Hündin sein, von den verfügbaren via Fotos auf der Homepage der Züchter ausgesucht
Emma: sollte auch eine Hündin sein, und wir dachten, wie probieren mal was schwarzes.
Luca: sollte Rüde sein und nicht grau, bleiben nur zwei aus dem 11er Wurf über, der andere war langhaarig
Torvi: War ja eh nur noch eine Hündin da

Also schon die Art Auswahl, wie man es nicht machen sollte, wird zumindest oft gesagt. Wenn man sich aber sorgfältig den passenden Züchter samt passenden Zuchtziel/Elterntiere usw. aussucht, und es in dem Wurf keine extremen Ausreißer gibt (was in einer Rassehundezucht mit Verstand ja eher selten sein sollte) ist es mir persönlich bis auf grundsätzliches, was vielleicht feststeht in Sachen Geschlecht, Fell und auch mal Farbe, völlig egal, da könnte mir auch der Züchter einen Welpen zuweisen.
 
Allerdings war die Anfahrt zu diesem Züchter, von meinem Wohnsitz aus eine Strecke von über 100 km und, wie ich glaube, für einen häufigen Besuch zu weit.
Oh, dazu wollte ich noch was sagen. Ich finde eine Strecke von über 100 km (werden ja denn auch unter 200 sein) nicht weit für mehrmalige Besuche. Immerhin geht's um ein neues Familienmitglied für die nächsten Jahre. Für Daphne und Emma sind wir jeweils um die 600 km gefahren, für Luca waren es 300 oder so.
 
Ich sollte auch den Züchter, bei dem ich mich in die Warteliste für einen Welpen habe eintragen lassen, schon regelmäßig besuchen,
obwohl die Welpen noch gar nicht geboren waren, damit man mich schon jetzt, richtig gut kennenlernen konnte.
Es gibt so viele Züchter, und so einer wäre bei mir nach dem ersten Telefonat raus. Das sind die, die dir ein ganzes Hundeleben lang reinreden wollen. Im Vertrag werden meist Dinge reingeschrieben, die rechtlich gar nicht haltbar sind. Mich kennenlernen durch ein paar Besuche geht sowieso nicht.
Wenn ich einen Welpen kaufe, habe ich schon im Kopf was ich will. Und da darf mich der Züchter gerne beraten, welcher seiner Welpen am Besten passt. Mehr aber auch nicht. Wenn kein Passender dabei oder schon anderweitig vergeben ist, gehe ich woanders hin.
 
Was glaubt Ihr, ist der Aufwand und die Mühe, den sich da manche Züchter auferlegen, um wie sie glauben, für jedes ihrer Welpen den richtigen Halter zu finden, wirklich angebracht?

Prinzipiell schon, aber:

Zu dem mir vom KuH vorgeschlagenen (Hobby-) Züchter in Berlin habe ich 680 km einfache Fahrt. Die Welpen waren da drei Wochen alt.

Es war verlangt, als erstes einen Kennenlerntermin zu machen, um meine Würdigkeit zu prüfen. Danach sollte ich einmal die Woche den Welpen besuchen. In der 12ten Woche sollte Übergabe sein. Ich wäre mit dem Wohnmobil gefahren, also keine Kosten für Hotel, Mietwagen usw. Aber etwas höhere km Kosten.

Also in Summe 2 * 680 km * 9 * 0,55 €/km = 6.732 €
Dazu 1.800€ "Schutzgebühr" für den Welpen.

Gibt 8.532 € für einen zwar in Deutschland sehr seltenen, aber robusten Arbeitshund.

War ich nicht bereit zu bezahlen.

Auf der Suche nach einem Züchter in Ungarn, fand ich Chewie per Zufall beim Projekt-Pusztahunde.

Schutzgebühr 370 €. Inklusive Vorabcheck, Kastration, Impfungen, Entwurmung, 2 * Tierarzt-Untersuchung, Transport frei Deutschland, Nachkontrolle. Ich habe freiwillig wesentlich mehr bezahlt.

Besser hätte es für den Hund und für uns nicht laufen können.

Und ist er nicht ein Prachtexemplar?

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Zuletzt bearbeitet:
Es war verlangt, als erstes einen Kennenlerntermin zu machen, um meine Würdigkeit zu prüfen. Danach sollte ich einmal die Woche den Welpen besuchen.
Boah, einmal die Woche ist schon ist schon ein starker Anspruch. Wobei, zumindest war es bei uns so, sind die Züchter uns da etwas entgegen gekommen bzgl. der weiten Fahrstrecke, wobei einmal die Woche hat das von denen auch keiner gewollt.
Stelle ich mir auch als Züchter echt anstrengend vor, wenn man da einen Wurf von 8 Welpen hat, und denn einmal die Woche da 8 Leute + vermutlich Familie durchs Haus toben.
 
Ich finde schon, dass es richtig ist, dass der Züchter sich die zukünftigen Hundebesitzer anschaut, aber man muss es ja auch nicht völlig übertreiben.

Wir waren 3 mal beim Züchter. Das erste Mal um uns vorzustellen und die Rasse grundsätzlich mal live kennenzulernen. Das zweite Mal um unserem Babyspitz ein paar Wochen nach der Geburt in die Knopfäuglein zu schauen und und definitiv für ihn zu entscheiden. Da haben wir dann auch die Anzahlung geleistet und den Vertrag unterzeichnet.
Und beim dritten Mal haben wir das kleine dramatische Gewitterwölkchen abgeholt.

Wir haben das Geschlecht und den Namen gewählt, den passenden Hund hat die Züchterin für uns ausgesucht. Als Anfänger waren wir darüber auch überhaupt nicht unglücklich, haben uns gut betreut gefühlt.
 
Ich kann die Züchter voll verstehen, wenn man öfter vorbei kommen soll.
Ein guter Züchter will seine Welpen an passende Besitzer verkaufen.
Beide Seiten haben ein "Aufwand" beide Seite können sich besser kennenlernen.
Würde ich einen Welpen vermitteln wollen, wenn der Besitzer nichtmal bereit ist paar mal ein paar km zu fahren?

Ich stelle die selbe Frage wie @Zaknafein . Wonach suchen sich Besitzer die Welpen aus, wenn sie vielleicht nur einmal für 1-2 Stunden sehen aus?


Wie war es bei mir:
Alcantha habe ich im Internet gefunden.
Wir sind hingefahren. Sie und noch ein Geschwisterchen waren noch frei ( fast 12 Wochen ). Von der Optik hat mir das Geschwisterchen besser gefallen. Vom Charakter habe ich mich für Alcantha entschieden.
Die Züchterin hat Alcantha gebracht und noch angeschaut wo sie wohnt.

Als klar war, dass es ein 2. Hund werden sollte habe ich mir Züchter angeschaut.
Toller ist nichts geworden von Züchterseite aus, da kam es gar nicht zum kennenlernen.
Border Züchter habe ich mit einigen geschrieben und auch besucht. Die meisten haben wir abgesagt.
Mit Aidens Züchterin hatte ich von ziemlich Anfang Kontakt und sehr viel geschrieben. Auch sie habe
ich vor die Welpen da waren besucht ( mit Alcantha ).
Von ihr bekam ich eine Zusage ( sollte was dabei sein ).
Es waren 3 Rüden und 3 Hündinen. Ein Rüde war schon vergeben, den ich eigentlich wollte. Dann entschied ich mich für
Aiden. Ich habe ihn 3 mal besucht und er mochte mich nicht. Wollte nie zu mir, war immer ganz wo anders unterwegs 😭
Naja, ausgesucht ist ausgesucht. Ich war trotzdem verliebt.

Als es klar wurde, dass ein Border zu wenig ist ging wieder die Züchtersuche los.
Geplant war bei der selben Züchterin zu holen wie Aiden. Was ist, wenn sie leer ist? Nur Hündinenn hat?
Also wieder Züchter angeschrieben. Diesmal ging es deutlich leichter. Wann dann eher "Meld dich, wenn keiner dabei ist, dann gucken wir ob einer bei uns dabei ist".
Glück gehabt von den 4 Welpen ( nur 3 gesehen ) war der 3. ein Rüde. Meiner.
Da hat mich die Züchterin immer wieder "gewarnt" und mehrmals nachgefragt ob ich ihn wirklich mag. Er
war ganz anders wie Aiden. Hat sein Kopf und war ein "Schreikind" vom 1. - 2. Tag.
Wir waren da auch 3 mal besuchen plus einmal haben wir uns auf halbe Strecke getroffen.
Jaano war und klar, dass es bald kein 4er Rudel mehr geben wird. Also Vorsorglich 1-2 Züchter angeschrieben dessen Wurfplanung mir
sehr gut gefallen haben ( weder klappt es oder halt nicht ).
Mit der eine Züchterin telefoniert und ich war auf der Warteliste.
Es waren 2 Rüden geboren davon war einer Jaano.
Da durften wir recht früh besuchen.
Wir waren 3 mal dort.

Mit Ivas Züchterin habe ich auch seeehr lange geschrieben.
Oft hin und her.
Dann telefoniert und letztendlich einmal besucht.
Es schwankte zwischen 2 Welpen ( waren da 6 Wochen alt ).
Iva 1.0 und noch ein Welpe.
Also habe ich mich für Iva 1.0 entschieden. Eine merl Hündin.
Ursprünglich wollte ich ein Rüde und niemals ein merl...
Mit ca. 7, 7 1/2 Wochen haben wir noch oft geschrieben/telefoniert.
Iva 2.0 sollte eigentlich ins Ausland aber dafür war sie zu sensibel und zurückhaltend.
Entweder wir tauschen oder die im Ausland blieb leer. Da mir sensible und zurückhaltende Hunde
liegen und ich die Zukungt offen habe und ich Zuhause die passende Umstände habe. Sie passte auch
besser ins Rudel. Gerade in der hinsicht mit Alcantha. War ich mit
dem tausch einverstanden mal abgesehen, dass ich sie optisch auch schöner fand.


Alle haben trotzdem ihre Grundzüge.
Die "Probleme" die sie hatten/haben, haben sie auch ihr Leben lang ( mal oder weniger ) ausgeprägt.
Und nein, dass lässt sich nicht alles wegerziehen ( oder man müsste den Hund komplett ändern ).
Also ja, es macht schon Sinn, sich zu überlegen was passt. Mal mehr, mal weniger. Es kommt auch drauf an
wie offen man ist bzw wie es Zuhause ist.
 
Wonach suchen sich Besitzer die Welpen aus, wenn sie vielleicht nur einmal für 1-2 Stunden sehen aus?
Ich habe Rabe in Coronazeiten bis zum abholen überhaupt nicht gesehen und wußte trotzdem, daß er genau der Richtige für mich ist. Woher?
Weil ich mich schon vor der Wahl des Züchters dafür entschieden habe, diesmal wird der Hund nicht aus der Arbeitslinie, sondern aus der Showlinie kommen.
Ich hatte auch noch eine andere Zusage aus Braunschweig, der wäre die absolute Granate aus Arbeitslinie gewesen. Weltmeisterverpaarung. Aber dann habe ich mich auf Grund meines Alters doch lieber für die gemäßigte Variante entschieden.
Mit der Züchterin stand ich die ganze Welpenaufzuchtszeit in telefonischem Kontakt, hatte 2 Rüden zur Auswahl und habe ihr gesagt sie soll den ruhigeren für mich reservieren. Auf den Videos, die sie mir geschickt hat, konnte ich schon erahnen, wie er gestrickt ist.
 
bei einem züchter gibt es keine schutzgebühr,sondern einen welpenpreis..
der wird mit sicherheit mehr aufwand betrieben haben und mehr kosten gehabt haben, als der tsv,der den überaus schlauen,wortgewandten,hyperintelligen ,von haus aus supererzogenen puli von der straße aufgelesen hat.. (also ich kenne die geschichte nicht vom puszta-puli,vllt war es ja auch ganz anders 😇).
ob allerdings ein welpenpreis von 1800 euro gerechtfertigt ist..nee...
und der besuchsauftrag ist überaus frech,das hätte ich auch nicht gemacht.
meine weitest entfernen welpen waren 600 und 500 km einfache strecke... einmal ankucken,einmal abholen..fertig.
ich hatte beim ersten hund, einem mischlingswurf, mir selber einen ausgesucht, hatte dann aber im aufbruchstrubel den falschen hund gegriffen..
dann war einige male eine auswahl durch den züchter und dann waren bei einer anderen selbstauswahl nur noch zwei da..
bei keinem welpen habe ich den züchter hinterher verflucht (obwohl,beidemletztenvlltdochhinundwieder..hust) oder habe irgendwas bereut.. :)
 



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