- Erster Hund
- Balu/Golden Retriever (1J)
Guten Abend zusammen,
vorneweg möchte ich sagen, ich werde die Tipps die ich in der Hundeschule bekommen habe natürlich umsetzen, dennoch komme ich nicht umhin mir Gedanken darum zu machen und es kommen einfach Zweifel auf. Meine Trainerin meinte, Balus Beißproblem entstehe zum einen aus Stress weil er mit der Situation nicht klar kommt und zum einem Frust weil er nie gelernt hat diesen auszuhalten. Alles soweit gut. Jetzt soll ich ihm, wenn er anfängt zu beißen, eine Aufgabe geben und ihn z.b Sitz machen lassen.
Keine leichte Aufgabe weil Balu in solchen Situationen meist auf rein gar nichts reagiert und schon gar nicht auf ein Kommando. Ich versuche es trotzdem und manchmal habe ich Erfolg. Nur.... kommt es mir leider so vor als wäre das lediglich eine Bekämpfung der Symptome, nicht der Ursache. Die Frage ist doch, weshalb ist folgende Situation zum Beispiel so stressig für Balu, das er anfängt zu beißen: Ich war auf dem Klo und laufe nun den Flur entlang wieder ins Computerzimmer. Für mich ist die einzig logische Erklärung, das Balus Kontrollverhalten Schuld ist, er in dieser Situation dadurch also so gestresst ist, das er anfängt zu beißen. Klar, wenn man Frauchen den ganzen Tag hinterher rennt, tagsüber deswegen kein einziges Mal schläft und schon beim kleinsten knacken des Stuhles hochschreckt - Frauchen könnte ja aufstehen - ist das schon sehr stressig.
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, sollte man dann nicht lieber das Kontrollverhalten in den Griff bekommen, anstatt ihn Sitz machen zu lassen wenn er beißt, was in 70% der Situationen von ihm eh nicht gemacht wird? Wenn er lernt das ich alleine klar komme und er mich nicht ständig im Auge behalten muss, fällt dieser Stress und damit der Auslöser doch weg?
Die meisten Situationen in denen er beißt sind rein aus Frust, das weiß ich schon lange. Heute wieder so eine Situation. Meine Mutter ist zu Besuch, wir schauten am Schreibtisch einen Film, mein Stuhl und ihr Sessel stehen so das Balu normalerweiße nicht an ihre Füße kann - darf er nicht wegen ihrer Kniescheibenprotesen - diesmal aber schlüpfte er irgendwie durch. Ich zog ihn also am Halsband zurück bevor er mit Wucht gegen ihre Knie knallte und schon fing er wieder mit beißen an. Wahrscheinlich war er frustriert weil ich ihn sein Vorhaben nicht in die Tat umsetzen ließ. Oder vorhin, als meine Mutter kurz ins Wohnzimmer wollte und etwas zu holen und Balu versuchte sich an ihr vorbei in den Raum zu drücken und sie ihn daran hinderte. Nachdem er mit gegendrücken nicht weiterkam, fing er an zu beißen. Ich könnte etliche solcher Situationen aufzählen.
Auch hier stellt sich mir die Frage, in wie fern lernt Balu Frust auszuhalten indem ich ihn in solchen Situationen Sitz machen lasse? Zumal er, wenn er frustriert ist, sowieso auf rein gar nichts reagiert. Ich habe seit gestern sehr scharf beobachtet und die Situationen aus denen ich ihn rausbekam, waren allesamt Stress bedingte Situationen. Fing er stattdessen aus Frust heraus an zu beißen, kann ihn nicht einmal ein Leckerchen davon abhalten.
Ich habe mir da seit gestern wirklich sehr viele Gedanken gemacht. Auch draußen ist die Situation manchmal für ihn stressig, aber da fängt er nicht an zu beißen und scheint damit klar zu kommen. Natürlich werde ich diese Gedanken alle meiner Trainerin nächsten Freitag mitteilen, aber mich würde einfach interessieren was vor allem die erfahrenen Hundehalter unter euch davon halten.
Liege ich komplett falsch? Ich komme einfach nicht von dem Gedanken los das dieser Weg komplett falsch ist und wir besser die Wurzel des Übels packen sollten, und nicht das Sympton. Bis Freitag ist noch lange und ich muss meine Gedanken einfach mal mitteilen und hoffe ihr könnt mir da irgendwie weiterhelfen.
Liebe Grüße,
Conny
vorneweg möchte ich sagen, ich werde die Tipps die ich in der Hundeschule bekommen habe natürlich umsetzen, dennoch komme ich nicht umhin mir Gedanken darum zu machen und es kommen einfach Zweifel auf. Meine Trainerin meinte, Balus Beißproblem entstehe zum einen aus Stress weil er mit der Situation nicht klar kommt und zum einem Frust weil er nie gelernt hat diesen auszuhalten. Alles soweit gut. Jetzt soll ich ihm, wenn er anfängt zu beißen, eine Aufgabe geben und ihn z.b Sitz machen lassen.
Keine leichte Aufgabe weil Balu in solchen Situationen meist auf rein gar nichts reagiert und schon gar nicht auf ein Kommando. Ich versuche es trotzdem und manchmal habe ich Erfolg. Nur.... kommt es mir leider so vor als wäre das lediglich eine Bekämpfung der Symptome, nicht der Ursache. Die Frage ist doch, weshalb ist folgende Situation zum Beispiel so stressig für Balu, das er anfängt zu beißen: Ich war auf dem Klo und laufe nun den Flur entlang wieder ins Computerzimmer. Für mich ist die einzig logische Erklärung, das Balus Kontrollverhalten Schuld ist, er in dieser Situation dadurch also so gestresst ist, das er anfängt zu beißen. Klar, wenn man Frauchen den ganzen Tag hinterher rennt, tagsüber deswegen kein einziges Mal schläft und schon beim kleinsten knacken des Stuhles hochschreckt - Frauchen könnte ja aufstehen - ist das schon sehr stressig.
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, sollte man dann nicht lieber das Kontrollverhalten in den Griff bekommen, anstatt ihn Sitz machen zu lassen wenn er beißt, was in 70% der Situationen von ihm eh nicht gemacht wird? Wenn er lernt das ich alleine klar komme und er mich nicht ständig im Auge behalten muss, fällt dieser Stress und damit der Auslöser doch weg?
Die meisten Situationen in denen er beißt sind rein aus Frust, das weiß ich schon lange. Heute wieder so eine Situation. Meine Mutter ist zu Besuch, wir schauten am Schreibtisch einen Film, mein Stuhl und ihr Sessel stehen so das Balu normalerweiße nicht an ihre Füße kann - darf er nicht wegen ihrer Kniescheibenprotesen - diesmal aber schlüpfte er irgendwie durch. Ich zog ihn also am Halsband zurück bevor er mit Wucht gegen ihre Knie knallte und schon fing er wieder mit beißen an. Wahrscheinlich war er frustriert weil ich ihn sein Vorhaben nicht in die Tat umsetzen ließ. Oder vorhin, als meine Mutter kurz ins Wohnzimmer wollte und etwas zu holen und Balu versuchte sich an ihr vorbei in den Raum zu drücken und sie ihn daran hinderte. Nachdem er mit gegendrücken nicht weiterkam, fing er an zu beißen. Ich könnte etliche solcher Situationen aufzählen.
Auch hier stellt sich mir die Frage, in wie fern lernt Balu Frust auszuhalten indem ich ihn in solchen Situationen Sitz machen lasse? Zumal er, wenn er frustriert ist, sowieso auf rein gar nichts reagiert. Ich habe seit gestern sehr scharf beobachtet und die Situationen aus denen ich ihn rausbekam, waren allesamt Stress bedingte Situationen. Fing er stattdessen aus Frust heraus an zu beißen, kann ihn nicht einmal ein Leckerchen davon abhalten.
Ich habe mir da seit gestern wirklich sehr viele Gedanken gemacht. Auch draußen ist die Situation manchmal für ihn stressig, aber da fängt er nicht an zu beißen und scheint damit klar zu kommen. Natürlich werde ich diese Gedanken alle meiner Trainerin nächsten Freitag mitteilen, aber mich würde einfach interessieren was vor allem die erfahrenen Hundehalter unter euch davon halten.
Liege ich komplett falsch? Ich komme einfach nicht von dem Gedanken los das dieser Weg komplett falsch ist und wir besser die Wurzel des Übels packen sollten, und nicht das Sympton. Bis Freitag ist noch lange und ich muss meine Gedanken einfach mal mitteilen und hoffe ihr könnt mir da irgendwie weiterhelfen.
Liebe Grüße,
Conny