5 jaehrige Schaeferhuendin pinkelt rein

Erster Hund
"Molly" Yorkie-Poo *2010
Zweiter Hund
"Shelby" SchaeferMix *2011
Dritter Hund
"Casper" DummyMix *2012
Guten morgen Foris,

heute muss ich euch mal mit einem Problem meiner Freundin belaestigen. Wir wissen echt bald nicht mehr weiter.

Vor ca. 8 monaten hat sie Taya, 5 jaehrige kastrierte Huendin, von Bekannten uebernommen. Von anfang an, hatte Taya etwas Angst vor dem Ehemann meiner Freundin. Jason gibt sich echt muehe mit ihr und als Frauchen 4 Wochen auf Training war, wurde die Beziehung von Hund und Herrchen auch besser. Jedoch hat Taya angefangen bei jedem bisschen ins Haus zu pinkeln.
Erst war es nur, wenn er sie angesprochen hat, inzwischen pinkelt sie ueber Nacht das ganze Haus voll.
Kennel ueber nacht geht nicht, da sie panische angst davor hat ( was der Vorbesitzer, wie so vieles andere bei ihr, verbockt hat).
Sie ist organisch gesund, sie wurde von den neuen Besitzern nie geschlagen oder angeschrien.
Sie kommt genug raus ( morgens gehen sie 1 Stunde, mittags geht sie ne dreiviertel stunde in den Garten und abends wird 1.5 Stunden gejoggt ( mit Jason und Frauchen) oder Dogpark und kurz vorm Bett gehen, wird nochmal ne 20 minuten Minirunde gedreht).

Tagsueber, wenn sie alleine ist, passiert nichts. Es ist immer wenn Jason heimkommt bzw. ueber Nacht, wenn Jason da ist.

Die beiden sind echt am verzweifeln. Sie ist nur noch am Teppich reinigen.
Sie hatte einen Hundetrainer, der sie beschudligt hatte, sie wuerde den Hund schlagen ( was ich hundertpro weiss, das es nicht so ist).

Habt ihr irgendwelche Tips? Wir waehren echt fuer jede Hilfe/Tip dankbar!

LG
Nicole
 
Du sagst sie ist körperlich gesund? Dann würd ich auf 100% Handfütterung umstellen und zwar nur von Jason. Es gibt kein Futter außer bei Jason. Frisst sie bei ihm nichts. Bekommt sie eben kein Futter.

Das wäre mal so mein 1. Gedanke ohne Besitzer und Hündin zu kennen.
 
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Eben das würde ich nicht tun.
Man weiß nicht ob der Hund sexuell misshandelt worden ist beim Vorgänger.
Das pinkeln passiert aus Angst.
Könnte Jason mal eine Woche woanders schlafen ?
Wenn der Hund Angst vor Männern hat sollte vielleicht ein Männerloser Haushalt die Lösung sein.
 
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Tip für die Nerven: Windel anziehen.
Ich hab mich lange gesträubt Bonnie eine Windel anzuziehen wenn sie einen Schub hat aber beim letzten Schub habe ich mich überwunden und ihr ein albernes Windeldings angezogen.
Es war himmlisch, nicht gestresst zur Tür zu rennen und sich fliegend die Schuhe anziehen zu müssen, die Jacke dabei zu vergessen und über die eigenen Füße zu stolpern, weil man Angst hat, dass sie es keine 30Sekunden mehr halten kann und den Hausflur vollpinkelt.
Eine Windel ist KEIN Ersatz für das Gassi aber es ist extrem befreiend, wenn man nicht 10 Mal täglich die Bettwäsche wechseln muss.
Das beruhigt die Nerven, man kann sich nochmal zurücknehmen, die Situation objektiv betrachten und vielleicht fällt einem so schneller eine Lösung ein.
 
Ich würde nicht zur Handfütterung nur durch den Mann raten. Sie würde sich dann garantiert nur noch einpinkeln.

Offensichtlich hat diese Hündin ganz großen Stress und wenn sie jetzt schon 8 Monate bei euch ist und noch keine Besserung eingetreten ist, bleibt wohl nichts anderes übrig, als entweder den Hund oder den Mann abzugeben.

Nein, jetzt mal im Ernst; das sinnvollste wäre, daß sie von dem Hausherrn nicht beachtet wird, sie sollte vollkommen links liegengelassen werden, nicht ansprechen, nichts.
Das wird sicher ein langer, schwieriger Weg, und ob sie jemals Vertrauen fassen kann, weiß man nicht.
Ihr muß aber Schlimmes widerfahren sein.
 
Auf jeden Fall würde ich versuchen, die Hündin nur noch vom Herrn des Hauses von Hand füttern zu lassen...

Ist denn gar nichts weiter bekannt vom Verhalten der Hündin bei den vorherigen Besitzern? WARUM wurde die Hündin abgegeben?

Wie kommt der "Trainer" darauf, dass die Hündin wohl geschlagen bzw. mißhandelt wurde?

Warum gibt es überhaupt einen "Trainer" für die Hündin? Ist sie ausirgendwelchen anderen Gründen ein "Problemhund" ?

...oder ist es nur die Aussage eines Trainers einer Hundeschule oder eines Hundesportplatzes?

Die Hündin ist kastriert - ist auch ganz bestimmt sichergestellt, dass die Hündin nicht inkontinent geworden ist nach der Kastration?

Als Tipp hätte ich noch: vielleicht sollten die beiden neuen Hundehalter, Frauchen und Herrchen, mit der Hündin mal einen Besuch bei einem engagierten Tierheilpraktiker machen...
 
Hallo,

ich rate auch dazu, dass der Ehemann den Hund vollkommen ignoriert.
Eine Möglichkeit wäre noch, den Hund einem Tierarzt vorzustellen, der auf Verhalten spezialisiert ist.
Über die Gabe von Bachblüten/Zylkene könnte man noch nachdenken.

http://gtvmt.de/10/verhaltenstieraerzte-in-ihrer-naehe.htm#2

Wenn alles nicht hilft, sollte der Hund in einen "männerfreien" Haushalt vermittelt werden.
So einen Dauerstress sollte man dem Hund nicht antun.

Viele Grüße
Leo
 
Jetzt hast du wenigstens nur 2 verschiedene Meinungen bei 5 oder 6 Leuten. Nun müsst ihr entscheiden was besser ist.

Ich sag nur soviel dazu. Das Verhalten erinnert mich absolut an Lucy (die Mutter meines eigenen Hundes, gerettet aus einem französischen Tierheim, panische Angst vor Männern, deutliche Steigerung ihrer Panik bei dicken Männern, bei dicken Frauen hat sie ebenfalls reagiert (vergleichbar mit der generellen Situation bei Männern) und ihre Reaktion als ihr Herrchen, nachdem es monatelang nur steil bergauf ging, mit Gürtel in der Hand durch den Flur lief möchte ich gar nicht schildern), bei Lucy hat das mit der Handfütterung sehr gut funktioniert.

Was nicht heißt, dass es bei jedem Hund funktioniert. Das muss man halt abwägen und dann ausprobieren oder nicht.
 
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Ja, man muss es ausprobieren.
Mit vorläufiger Ignoranz macht man in diesem Fall, meiner Ansicht nach, zunächst nichts Falsches, je weniger "bedrohlich" der Ehemann auf den Hund wirkt umso besser stehen die Chancen, dass dem Hund der Stress genommen wird.
Die Handfütterung kann nach einer Ignoranz-Phase begonnen werden, ich sehe jedoch eine Gefahr, wenn man zu früh mit der Handfütterung startet.
Das Pinkeln im Zusammenhang mit der Anwesenheit des Ehemanns deutet auf sehr großen Stress hin, man muss ausprobieren, wie der Hund reagiert, wenn ihm Futter aus der Hand des "Feindes" angeboten wird.
Nimmt der Vierbeiner Fressen an, ist es okay, aber die Besitzer sollten ein Augenmerk auf die Körpersprache des Hundes setzen (Beschwichtigungssignale sind erste Zeichen von Stress).
Lehnt der Hund Futter aus der Hand des Ehemanns ab, war das ein Schritt zu weit.
Abhängig von der Reaktion des Hundes muss entschieden werden, was zu tun ist.
Im Zweifelsfalle auf Ignoranz setzen.

LG Leo
 
Ich weiß nicht, ob die Hündin nach 8 Monaten noch erkennt ob der Mann sie jetzt ignoriert oder nicht.

Dass die Handfütterung behutsam aufgebaut werden muss, hätte ich natürlich dazu erwähnen müssen.
 



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