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Führe das mal hier fort, weil das wird länger.Richtig.
Deshalb finde ich persönlich die Zuchtauswahl nach Stammbaum so bedenklich.
FRAGE Was ist denn der Gegensatz dazu? 10% Mix? 20%?
Wann ist ein DSH ein DSH?
Offtopic:
Hier seht ihr einen VDH-Jugendchampion Puli mit Stammbaum neben Chewbacca, dem Tierschutz-StraßenPuli ...
Chewie ist 3 cm größer und viel besser bemuskelt. Aber sonst?
Zuchtauswahl unter anderem(!) nach Stammbaum/Ahnentafel muss sein. Schon alleine, wenn man Inzucht vermeiden möchte, bestimmte Blutlinien erhalten/vermeiden, die Ahnen im Blick behalten, usw. Du musst im Blick behalten, was in den Hunden drinnen steckt, dafür braucht man einen Abstammungsnachweis. Ohne eine wie auch immer geführte Zuchtdokumentation geht keine verantwortungsvolle Zucht. Keiner kann sich Hundegenerationenlang alles merken.Deshalb finde ich persönlich die Zuchtauswahl nach Stammbaum so bedenklich.
Ein großes Problem ist die dämliche Fixierung auf Championrüden, die dann unzählige Nachkommen produzieren, weil im SV die Deckbegrenzung für einen Rüden bei 90 (!) Decksprüngen im Jahr (!) liegt. Da kann sich jeder ausrechnen, wie viele Welpen auf ein Vatertier kommen, und was passiert, wenn der Gendefekte vererbt. Und da passiert nichts, das ist das nächste dämliche. Trotz aller Wissenschaftlicher Erkenntnisse und Mahnungen lässt man das weiterhin zu. Die Gefahr ist ja nicht nur, das ein vermehrt genutzter Rüde Gendefekte vererbt, sondern auch, das der Genpool immer weiter eingeschränkt wird. Auf absolut unnötige Weise.
Im gleichen Zuge fallen Rüden, die echt wertvoll für die Zucht wären, einfach hinten runter und deren Genpotential ist für immer weg.
Der Gegensatz wozu?FRAGE Was ist denn der Gegensatz dazu? 10% Mix? 20%
Der Rassestandart sagt: Der DSH ist ein vielseitiger Gebrauchs- , Hüte- und Dientsgebrauchshund.Wann ist ein DSH ein DSH?
Oder wie der Rassebegründer sagt: Schäferhundzucht ist Gebrauchshundezucht.
Nach der Definition sind viele Hunde der Hochzucht keine DSH mehr, weil keine Gebrauchshunde.
Die eigentlich interessanten Unterschiede, wenn vorhanden, sind die der Arbeitsleistung und für die Arbeit nötigen Charaktereigenschaften. Die findet man aber auch nur raus, wenn man die Hunde arbeiten lässt.Hier seht ihr einen VDH-Jugendchampion Puli mit Stammbaum neben Chewbacca, dem Tierschutz-StraßenPuli ...
Chewie ist 3 cm größer und viel besser bemuskelt. Aber sonst?
Dazu kommt beim Puli, bei 35 Welpen im Jahr 2022 können sich kaum getrennte Linien richtig entwickeln. Die spannende Frage wäre ja, wie viele von diesen Hunden wären noch arbeitstauglich für die Herde? Rassestandart ist ohne Arbeitsprüfung, das heisst, um zur Zucht zu kommen, muss ein Hund nicht beweisen, das er in irgendeiner Form arbeitstauglich ist. Auf lange Sicht kann man aber so nicht gewährleisten, das Arbeitseigenschaften auch erhalten bleiben. Es können (und werden) also Hunde entstehen, die Aussehen wie ein Puli, aber für den ursprünglichen Gebrauch nicht mehr geeignet sind. Das ist denn der erste Unterschied. Nur, den sieht man halt auf einer Ausstellung nicht.
Und so entstehen denn auch körperliche Unterschiede. Weil Menschen meistens immer mehr von irgendwas wollen. Mehr Fell. Längeres Fell. Mehr Farben. Mehr Winkelung. Mehr Masse. Mehr Kopf. Und es ist keine Leistungsselektierung da, die dem Einhalt gebieten würde. Und schon steckt man mittendrin, im Problem.
Man müsste wieder zurück zu Form Follows Function. Und auch weg vom reinen Rassegedanken. Ich fände den Gedanken richtig toll, den DSH mit Malinois und auch Holländischen Schäferhund zu kreuzen, unter wissenschaftlicher Begleitung. Da würde ich sogar mitzüchten. Weil ich denke, das könnte dem DSH echt helfen, wieder zu einem vernünftigen Körper (auch die Hunde der Leistungszucht bekommen teilweise immer mehr Winkelung) und zu besserer Gesundheit zu kommen. Zu mehr Genvielfalt, die Letztendlich ja nur hilft.