Hundezucht/Hunderassen

[Alfred]

Die Kunst des "Sehen" ist auch zu sehen, was unter den Haaren ist. Damit habe ich etwas Erfahrung...

Jetzt verwechselst du sehen mit einbilden.

Deswegen wird diese Rasse abgetastet.

 

[Reykah]

Deswegen wird diese Rasse abgetastet.

Ich bin ja auch kein Richter, sondern ein Mensch mit Auge für´s Wahre.

 

[Zaknafein]

Da gibt es bereits einige Züchter die das machen.
Ich möchte allerdings keinen DSH wo ein Mali mit drin ist und da geht es einigen so.

Man nimmt ja auch nicht irgendeinen Mali, sondern sucht sich passende raus. Das "nervlich drüber" sein, will man ja denn auch nicht drin haben.

Die Farbvielfalt sollte bei vielen Rassen auch zugelassen werden, so denn es die Farbe bei der Rasse gibt und nicht nur wegen reiner Optikgedanken zu verbieten oder die Kreuzung von Varietäten wie Lang- oder Kurzhaar ist ja bei vielen Rassen nicht erlaubt, grenzt den Genpol aber auch wieder unnötig ein.

Bei der Farbe bin ich bei dir, bei der Felllänge nur insofern es noch gebrauchsfähig ist. Da fällt für mich sehr langes Fell schon raus. Bzw. Pflegeintensives Fell.

 

[Birgitf]

Zaknafein, ich gehe nur teilweise mit dir mit.. einen dsh vom Eisernen Kreuz zbsp sehe ich auch bei bester ausbildung nicht an der herde, ebenso sehe ich einen vom Haus Kind oder aus der Glockenbergschäferei nicht auf einer LGA oder beim SEK.. Genetik muss da sein..hat der hund keinen bock den ganzen tag rumzurennen und auf schafe aufzupassen,wirst du auch mit ausbildung nicht viel erreichen.. dein letzter absatz unter dem letzten zitat spricht mir auch aus meinem herzen...

 

[Kade1301]

...

Gibt es dafür einen Grund? Oder eine Begründung seitens des Dachverbandes? ...

Ich habe mich getäuscht, die Championstitel werden nicht vom Zuchtverein vergeben, sondern von der SCC, also dem Dachverband. Folglich hat die SCC auch den Vereinen nichts verboten, sondern für sich beschlossen, keine Arbeitsprüfungen mehr zu verlangen für die Rassen "ohne Arbeitsprüfung".

Aber die SCC ist auch so stolz auf die Entwicklung des DSH und des Labradors, dass sie Poster von "damals" und "heute" an ihrem Ausstellungsstand haben. Irgendwann frage ich doch noch, worauf sie eigentlich stolz sind (Labradore waren mal richtig hübsche Hunde. Der Jugendsieger in Chateaubriant letztes Jahr ist nur durch den Ring geschwabbelt ).

Die spinnen, die Gallier!

Ich juble immer, wenn der V1 der Gebrauchshundeklasse auch das CACS kriegt. Ist in Pompadour bei den Barsoihündinnen auch wieder passiert.

 

[Zaknafein]

Hat es denn Mal jemand probiert? In der Regel ist es doch so, suche ich einen HGH, suche ich mir eine Zucht, wo sich die Elterntiere plus Vorfahren an der Herde bewährt haben. Suche ich einen Schutzhund gehe ich auf entsprechende Zuchten, wo die Hunde da ihre Eignung bewiesen haben. Was ja auch Sinn macht. Aber es ist ja auch so, das in solchen Zuchten auch Mal ein Hund raus kommt, der für die Arbeit nicht taugt, dafür eben für was anderes. Und ich denke schon, das Aufzucht und Ausbildung echt unterschätzt werden in der Hinsicht. Und die Genetik etwas überschätzt.

 

[Zaknafein]

Aber die SCC ist auch so stolz auf die Entwicklung des DSH und des Labradors, dass sie Poster von "damals" und "heute" an ihrem Ausstellungsstand haben. Irgendwann frage ich doch noch, worauf sie eigentlich stolz sind (Labradore waren mal richtig hübsche Hunde. Der Jugendsieger in Chateaubriant letztes Jahr ist nur durch den Ring geschwabbelt ).

Ich Frage mich da auch, worauf man da stolz ist. Das ein einstiger Jagdhund aussieht wie ein Fass auf Beinen? Das ein Gebrauchshund durchtrittig und kuhhessig mit krummen Rücken und Molosserschädel da steht? Sollten sich eher schämen. Ich rege mich schon wieder auf...

Dieses Jahr gab es auch wieder Videos von der Bundessiegerzuchtschau der Schäferhunde, die echt traurig waren. Mit Kommentaren drunter: es ist halt war, die Hunde erschöpft, bla bla und man wolle den Schäferhund doch nur schlecht reden. Verstehe nicht wie man das schön reden kann.

 

[Kade1301]

Ist übrigens keine neue Frage: Gestern beim Aufräumen bin ich auf einen Artikel von Paul Megnin gestoßen "La question du barzoï", von 1913. Da verlangt er, dass auch für Barsois Rennveranstaltungen eingeführt werden, damit aus dem Gebrauchshund nicht ein Luxushund wird. (Jagd mit Windhunden ist schon seit 1848 verboten).

Hmm, ich find das mit der Leistungsprüfung etwas schwierig.
Klar: form follows function. Und ich finde es z.B. auch beim Whippet wichtig, dass die weiterhin Coursen gehen um die Funktionalität zu erhalten.
Ich persönlich möchte das für meine Hunde aber nicht.

Sehe ich nicht als Problem, weil niemand gezwungen ist, mit seinen Hunden zu züchten oder sie auch nur kören zulassen. Wer seine Hunde keinen Röntgenstrahlen aussetzen will, darf bei etlichen Rassen ja auch nicht mit ihnen züchten.

 

[agatha]

Und bitte nicht vergessen, den "Hundeabfall", der jedes Jahr dann unter der Hand verschwindet.
Der Züchter meines jetzigen DSH Hochzucht musste leise seine Zucht schließen.
Zu viele Nachweisbar vererbten Folgeschäden an den Welpen wurde festgestellt.
Der "weltschönste DSH" 2016 kam aus der Zucht.
Natürlich hat die Züchterfamilie ihrer Zucht nur einen neuen Namen gegeben.

Yerom kam aus der Hochzucht, auch ein Mülleimerhund.
Aus seiner Zucht wurde Rüde für 350 tausend Euro in die vereinigten Emirate verkauft.

 

[Kade1301]

Zum Thema gibt es auch 1 1/3 Bücher vom Pathologieprofessor Dr. ACHIM Gruber. "Das Kuscheltierdrama" handelt zum Teil von der Rassezucht, "Geschundene Kreaturen" ganz. Beide Bücher scheinen sehr lesenswert (aber deprimierend).