Gerade beim Border würd ich den Hund erstmal erwachsen werden lassen.
Ich bin generell gegen Frühkastrationen.
Du senkst ein Krebsrisiko (Mammatumore) auf 0,5% und bei der Gebärmutter auf 0% (Was weg ist, kann nicht krank werden, ganz klar...).
Aber du hast mindestens ein 10%iges Risiko, dass die Hündin inkontinent wird, wenn sie schwerer als 20 Kilo wird, sogar 31% (!)
Auch werden andere Krankheiten durch eine Frühkastration begünstigt.
Also man "handelt" hier eigentlich nur mit Krankheiten.
Da man Border Collies ohnehin wesentlich erregter und spielfreudiger erlebt, als manch andere Rasse, wäre mir hier zudem die Gefahr zu groß, dass die Hündin durch Ausbleiben der Reifeentwicklung zu einem einzigen "Flummi" wird.
Frühkastrierte Hündinnen entwickeln einen stärkeren Spieltrieb.
Das klingt schön. Ist aber gerade auch bei Hundebegegnungen häufig ungünstig, wenn der Hund ohnehin eine niedrige Reizschwelle und eine höhere Stressempfindlichkeit mitbringt.
Ich persönlich würde die meisten Rassen erstmal erwachsen, also mindestens 1,5 Jahre alt werden lassen.
Vorbeugende Kastration hat für mich keinerlei Argumentationsgrundlage.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Hündin Gebärmutterkrebs bekommt, liegt ohnehin bei unter 1%. Hier spielt die genetische Disposition eine wesentlich größere Rolle!
Einer Pyometra, also Entzündung der Gebärmutter, kann man vorsorgen, indem man sich schult und auf Anzeichen achtet.
Bei den Statistiken ist zudem das Problem, dass auch Hündinnen hinzugenommen wurden, bei denen die Läufigkeit unterdrückt wurde, was als krebsbegünstigend gilt.
Hier mal ein Link
http://www.naiaonline.org/pdfs/LongTermHealthEffectsOfSpayNeuterInDogs.pdf
Auch Ganßloser ist auch lesenswert... hier mal ein EInblick
http://www.stadthunde.com/magazin/gesundheit/hundegesundheit/hunde-kastration-interview-mit-dr-udo-ganslosser/hunde-kastration-interview-mit-dr-udo-ganslosser.html