Erfahrungen mit Kastration der Hündin?

Hallo zusammen,

mein Goldi Hündin Paula ist jetzt etwas über 13 Monate alt und ich hatte nicht vor, sie kastrieren zu lassen. Leider kam es anders als geplant... 2 Monate nach ihrer ersten Läufigkeit im April hat sie eine Gebärmuttervereiterung bekommen und am Montag wurden ihr die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt. Wir haben erst versucht, es mit Antibiotika in den Griff zu bekommen, weil ich wirklich alle Möglichkeiten ausschöpfen wollte, bevor sie kastriert werden muss. Aber das hat leider nicht angeschlagen und die OP war dann unvermeidbar 😞

Bereits 2 Tage nach der OP war sie wieder richtig fit und heute - 3 Tage nach der OP - muss ich wirklich darauf achten, dass sie nicht übertreibt 😅

Ich habe schon von einigen negativen Auswirkungen der Kastration bei Hündinnen gelesen (Inkontinenz, unschönes Fell, Gewichtszunahme, kindlicher Charakter bleibt bestehen etc.). Daher wollte ich hier mal in die Runde fragen, welche Erfahrungen ihr mit der Kastration eurer jungen Hündin (vielleicht auch nach der ersten Läufigkeit) gemacht habt? Gibt es irgendetwas worauf ich jetzt mehr achten sollte? Sollte ich die Futtermenge reduzieren? Ich barfe und gebe ihr momentan 2 % des Körpergewichts. Damit hält sie ihr Gewicht bislang auch konstant. Im aktuellen Blutbild gab es auch nichts auszusetzen, alle Werte waren sehr gut.

Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Ratschläge ☺️

Liebe Grüße
Michelle
 
Ich mußte 2 Hündinnen von mir kastrieren lassen.

Fellveränderungen gabs keine, allerdings gehörten beide zu den Kurzhaarigen Rassen.

Gewichtszunahme kam erst im Alter. In den jüngeren Jahren war die Futtermenge kein Problem, vor allem die eine Hündin war aber auch sehr aktiv und bewegungsfreudig. Eigentlich war sie schlank bis zu ihrem Tod.
Bei der anderen mußte ich dann so ab 13 Jahren doch aufpassen mit der Futtermenge. Sie war dann nicht mehr so aktiv, wegen Arthrose und Herzschwäche.

Verhaltensmäßig gab es schon merkliche Veränderungen. Aber nicht von "kindlich bleiben".

Allerdings war die eine Hündin bereits 3,5 Jahre, als sie kastriert wurde. Sie war vom Wesen her eher etwas unsicher. Das hat sich gelegt, wobei ich nicht sicher bin, ob das an der Kastra lag oder am allgemeinen erwachsen werden.

Die andere Hündin war deutlich über 10 Jahre, als sie wegen einer Pyo kastriert werden mußte. Sie war vorher schon prollig, eher rüdenhaft im Verhalten und da kam nach der Kastra noch was nach.
 
Nala wurde nach der 2. Läufigkeit kastriert, damals war sie 1,5 Jahre alt, und ich hatte auch dieselben Bedenken.

Gewichtszunahme: NULL! Aber Nala hat eh generell eher das Problem, zu schlank zu sein. Daran hat sich mit der Kastration auch nichts geändert.
Inkontinenz: Die ersten Jahre gar nicht. Sie ist jetzt 6,5 Jahre alt, und tatsächlich hatten wir vor einigen Wochen ein bisschen Probleme mit Dranginkontinenz, also wenn sie jetzt bei der Hitze viel auf einmal getrunken hat, und danach geschlafen hat, ist ab und zu mal bisschen was rausgelaufen 🙈 Das lässt sich aber mit Management (öfter pieseln lassen) gut kontrollieren, und seitdem sie kurweise MSM bekommt, hat sich das tatsächlich auch wieder gelegt.
unschönes Fell: Gar nicht, Nalas kurzes schwarzes Fell glänzt nach wie vor :)
kindlicher Charakter: Sie ist wie gesagt 6,5 jetzt, und sehr erwachsen. Schon etwas garstig ggü unsicheren Hündinnen, aber das hat denk ich relativ wenig mit der Kastration zu tun, da es erst so ab ihrem 4. Lebensjahr zum Vorschein gekommen ist :p

Ich hoff das hilft weiter - ich würd das mit dem Futter nicht direkt machen, sondern erstmal beobachten, ob sie wirklich zunimmt und dann ggf. anpassen :)
Bereits 2 Tage nach der OP war sie wieder richtig fit und heute - 3 Tage nach der OP - muss ich wirklich darauf achten, dass sie nicht übertreibt 😅
Ich bin mit Nala so 1 Woche nur an der Leine gegangen, und danach sind wir schon relativ normal unterwegs gewesen wieder :p Aber ich hab schon drauf geachtet, dass sie etwas gemäßigter durch die Gegend läuft und sie auch nicht mit Hunden spielen lassen in der Zeit.
 
Casha wurde mit ca 18 Monaten aus gesundheitlichen Gründen kastriert, hatte da allerdings schon die dritte Läufigkeit durch.

Da der Uterus "gut" aussah, verblieb er, was das Risiko einer Inkontinenz verringert.
Zugenommen hat sie nach der Kastra nicht (bzw im Rahmen des weiteren Erwachsenwerdens), Futtermenge habe ich nicht reduziert (wird eh angepasst, je nachdem, wieviel der Göttrige zu Hause ist 🙄 )

Fellveränderungen gab es keine.
Erwachsen und ernster wurde sie nach meiner Beobachtung schon, blieb also nicht das ewige Kind. Ob "noch erwachsener" gegangen wäre? Ich weiß es nicht... Bulldoggen haben in der Regel generell ja nen Clown gefrühstückt 😜
 
Was mir jetzt noch eingefallen ist, die eine Hündin wurde mit etwa 12 Jahren etwas inkontinent. Das war die, die mit 3,5 kastriert wurde.

Es war aber fraglich, ob das jetzt durch die Kastra oder einfach eine Alterserscheinung war.

Sie bekam dann Tabletten, nach anfänglichen Einstellungsproblemen war sie dann wieder "trocken".
 
Das hab ich wirklich schon oft gelesen. Dass die Hündinnen im fortgeschrittenen Alter inkontinent werden. Aber wenn das mit Tabletten so gut in den Griff zu kriegen ist, ist das ja auch nichts dramatisches.

Danke für das Teilen eurer Erfahrungen!
 



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