Zurechtweisen

Also.. doch.. man kann das hinbekommen. Keine neue, große Liebe, aber gesittetes Vorbeilatschen geht.
Dauert und lässt sich (wie so oft im Hundehalterleben) nicht mit einer einzigen "Übung" lösen.

Es geht um Vertrauen und Verlässlichkeit. Um gesicherten Schutz im "Schutzraum Leine". Kein Fremdhund darf mit meinen angeleinten Hunden Kontakt aufnehmen. Keiner! Nur als erstes Puzzelteilchen. Natürlich steckt mehr dahinter, aber das in einem Forum schriftlich zum Besten zu geben ist nicht zielführend, weil man sowas halt auch sehen, richtig einschätzen und entsprechend angepasst "trainieren" muss.

Das klappt bei der meinungsstabilen Casha genauso wie beim (als Kläffer verschrieenen) Pinschling. Und glaube mir: gerade Casha ist eher der Typ "ich hau Dir auf die Nase wenn Du mir dämlich kommst" 😉
Die findet es geradezu unerhört, wenn jemand IHREN Zwergen blöde kommt.

Als meine Mutter vor jetzt bald zwei Jahren eine 8jährige Hündin übernahm, war die ein echter Leinenrambo.
Heute differenziert sie sehr genau zwischen meiner Mutter und mir: ist sie bei mir an der Leine, latscht die woran auch immer vorbei, da kann der andere Hund sich die Stimmbänder nach außen stülpen.
Bei meiner Mutter braucht es noch eine verbale Erinnerung, dass zurückblöken nicht gewünscht ist.
Aber wir schweifen ab 😉
 
Also.. doch.. man kann das hinbekommen. Keine neue, große Liebe, aber gesittetes Vorbeilatschen geht.
Dauert und lässt sich (wie so oft im Hundehalterleben) nicht mit einer einzigen "Übung" lösen.

Es geht um Vertrauen und Verlässlichkeit. Um gesicherten Schutz im "Schutzraum Leine". Kein Fremdhund darf mit meinen angeleinten Hunden Kontakt aufnehmen. Keiner! Nur als erstes Puzzelteilchen. Natürlich steckt mehr dahinter, aber das in einem Forum schriftlich zum Besten zu geben ist nicht zielführend, weil man sowas halt auch sehen, richtig einschätzen und entsprechend angepasst "trainieren" muss.

Die beiden werden sich nie lieben.

Okay. Fangen wir mal mit der Situation an.

1. Wir wohnen im selben Haus.
2. Wie die beiden als erstes zusammen trafen, hat der rumänische Wolfshund Balu angebellt. Mein kleiner vor Panik, wollte gerade wieder zurück rennen. (Da hatte ich Balu gerade habe mal 24 Stunden hier, also gerade mal 9 Wochen alt.)
3. Balu aber leider dadurch auch bei bekannten Hunden, teilweise mit Angst reagiert hat (da keine Panik, bei einem Hund der am Zaun gebellt hat,
reagierte er mit Panik).
4. Balu wurde von einem Hund freilaufenden Hund gebissen.
5. Da reagierte er erst nur noch mit bellen, in der Zeit kam er dann in die Pubertät und mit Weibchen haben wir keine Probleme.
6. Das hat sich insoweit gegeben, durch viel üben können wir inzwischen schon an fremde Rüden sehr gut vorbei gehen.
7. Aber bei dem rumänischen Wolfshund und 2 anderen Hunde hier im Haus, klappt gar nichts. (Außer aus dem Weg gehen)

So evtl. kannst Du mir bitte jetzt mal schreiben, wie das Hand zu haben ist? So bitte gebe mir einen kleinen Tipp, nach meiner Meinung nach müsste ich ihn erstmal beschützen und bei den anderen Rüden, könnte ich Territoriales Verhalten ansehen, da mit Aufmerksamkeit und Rückruf arbeiten.
 
So evtl. kannst Du mir bitte jetzt mal schreiben, wie das Hand zu haben ist? So bitte gebe mir einen kleinen Tipp, nach meiner Meinung nach müsste ich ihn erstmal beschützen und bei den anderen Rüden, könnte ich Territoriales Verhalten ansehen, da mit Aufmerksamkeit und Rückruf arbeiten.

Nochmal:
das ist über ein Forum nicht zu lösen.
Wäre Hundeerziehung/haltung mit schnellen Tips erledigt, wäre es in der Tat soviel einfacher 😉

Generell würde ich versuchen, die anderen Hundehalter im Haus mit ins Boot zu holen und ein Begegnungstraining mit einem guten Trainer anzuleiern. Erst, wenn es das Passieren auf Distanz funktioniert, kann man den Abstand verringern. Und irgendwann wird es dann (eventuell leidlich, aber immerhin) im engen Treppenhaus auch klappen.
Und bis dahin die Schiene "aus dem Weg gehen " fahren.

Das wäre mein "Tipp".

Um zu verdeutlichen, warum ich so sehr auf "vor Ort draufschauen lasse" beharre:
selber macht man in der Führung des Hundes oft genug körpersprachliche Fehler. Das geht mir nicht anders.
Ich behaupte durchaus Ahnung zu haben von dem, was ich da so mit den Hunden mache. Leite und trainiere andere Mensch-Hund-Teams. Und trotzdem passieren mir unbewusst auch gewisse Fehler bei den eigenen Hunden. Obwohl ich es "eigentlich" "richtig" weiß. Nobody is perfect 😉
Jemand, der objektiv draufschaut, kann da oft der Schlüssel zur Lösung sein.
 
Generell würde ich versuchen, die anderen Hundehalter im Haus mit ins Boot zu holen und ein Begegnungstraining mit einem guten Trainer anzuleiern. Erst, wenn es das Passieren auf Distanz funktioniert, kann man den Abstand verringern. Und irgendwann wird es dann (eventuell leidlich, aber immerhin) im engen Treppenhaus auch klappen.
Und bis dahin die Schiene "aus dem Weg gehen " fahren.

Danke schön.

Den Gedanken mit den Nachbarn hatte ich auch schon, leider machen diese nicht mit und im Hausflur kommen wir uns nicht oft in die Quere, da zieht sich jeder zurück.

Nochmals Danke.
 
Das geht leider nicht, weil Du praktisch frontal vorbei gehen musst. Bekommst auch keine Aufmerksamkeit hin. Mein Trainer hat gesagt, aus dem Weg gehen, das Dein Hund und der andere Hund kein Stress hat. Sowas kann man nicht üben, ich gehe grundsätzlich fremden Hunden aus dem Weg und scheuche bei freilaufenden Hunden weg. Mein Hund tut nichts, kenne ich inzwischen schon genug.
Gerade auch Ängste bei Hunden können mit vertrauensbildenden Maßnahmen langsam abgebaut werden .
Aber dazu ist Ersteinmal auch die Bereitschaft und Mitwirkung der Hundehalter notwendig,
welche dabei vor allem auch selber immer angstfrei sein sollten .

Eine Zusammenführung von Hunden welche Probleme miteinander haben,
sollte möglichst auf neutralem Gebiet vorgenommen werden.
Vielleicht bei gemeinsamen Spaziergängen, wo die Kontrahenten anfangs in einer nötigen Distanz
gehalten werden , die dann langsam verringert wird , bis allmählich auch ein friedliches Nebeneinander möglich ist .
Von Vorteil wäre , wenn noch verschiedene andere Hunde gleichfalls an dem Spaziergang teilnehmen würden ,
so dass die beiden Kontrahenten eine Ablenkung haben .

Die Begegnung und das Vorbeigehen von Hunde die Aggression zeigen , kann sehr viel schneller trainiert werden .
Hier liegt vor allem der Schwerpunkt in der Führungsstärke des Hundehalters.

Hier ist es notwendig , das der Hundeführer mit sicherem Schritt und sehr konsequenter Führung seinen Hund an der kurzen Leine , ohne Zögern führen kann und seinem Hund da bei keine Gelegenheit gibt , sich auf den anderen Hund einzulassen .
Wenn dieses Manöver einige Mahle mit immer geringerem Abstand durchgeführt wird ,
kann es relativ schnell auch zu einem Erfolg führen .
 
Hier ist es notwendig , das der Hundeführer mit sicherem Schritt und sehr konsequenter Führung seinen Hund an der kurzen Leine , ohne Zögern führen kann und seinem Hund da bei keine Gelegenheit gibt , sich auf den anderen Hund einzulassen .
Wenn dieses Manöver einige Mahle mit immer geringerem Abstand durchgeführt wird ,
kann es relativ schnell auch zu einem Erfolg führen .
Bei lockerer Leine und entspanntem Hundeführer,der seinem Hund die Zeit gibt sich den" Kontrahenten" in aller Ruhe mit genug Anstand anzuschauen und zu kommunizieren,geht es vermutlich noch schneller und ist nachhaltiger.
 
In der Situation der anfänglichen Aufregung gabs keine Zurechtweisung, auch nicht unbedingt ein Nein.Den Anfängern wurde gesagt,wann sie umzudrehen haben,die die Profis haben selbst agiert.Also : Hund zieht hin,Halter dreht ab, sagt, z.B. komm und geht ein Stück von der Gruppe weg.Wenn der Hund wieder konzentriert ist,geht es wieder zur Gruppe zurück.
Ich bin ja noch in einer anderen Hundeschule und dort ist deutlich mehr Platz zum Ankommen.
Hier habe ich es jetzt mal wie von dir vorgeschlagen probiert.
Bei den letzten Metern meines laaaangen Ansturms wurde ich inkonsequent 😚...
Aber ansonsten, fand ich, ist das echt ne tolle Sache. Balu hat ein wenig gemosert, es dann aber prima angenommen.

Gerade der Kontakt , wie Kontaktübungen und das freie Spielen kann die Spannung bei jungen Hunden vorher lösen ,
wenn man anschließend gemeinsam mit diesen anderen Hunden trainieren will .
Jein. Kann gut gehen, kann aber auch völlig daneben gehen.

Wenn ich alleine übe, lasse ich Balu auch gern zuvor toben, er macht noch sein Geschäftchen und danach ist er ausgeglichener und empfänglicher für Kommandos.

Bei Menschenbegegnungen reguliere ich seine erste Energie an der Leine. Sprich ich beruhige ihn. Er ist sonst zu wild, das mute ich nur Leuten zu, die das explizit wollen. Wenn er dann Kontakt hat, findet er auch bald wieder zur Normalität und ist dann gut ansprechbar.

Bei Hunden kann es helfen, wenn er Kontakt hat. Es kann aber auch genau das Gegenteil passieren, dass er danach nämlich gar keine Konzentration mehr für irgendwas hat. Kommt halt auf die Gaudi drauf an, die der andere Hund für ihn bedeutet.
 
Gerade auch Ängste bei Hunden können mit vertrauensbildenden Maßnahmen langsam abgebaut werden .

Schlechte Erfahrungen sind schlechte Erfahrungen. Grundsätzlich, wenn ein Hund auf uns zugestürmt kommt, wird er weg gescheucht. Das ist auch keine richtige Kommunikation unter Hunden. Sie gehen nie frontal auf einander zu, weil das eine volle Kampfansage ist.
 



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