Benutzer516
Gast
Mit "zu eng" meine ich sinngemäß das "Erdrücken".
Ich bin der Meinung, dass das bei Lebewesen durchaus stattfindet.
Ja, es findet statt, keine Frage. Und es führt ggf. zu der sog. erlernten Hilflosigkeit.
Tatsächlich gibt es Hund/Mensch-Beziehungen
in denen der Hund in eine für ihn ungesunde Abhängigkeit gerät.
Ja, siehe oben.
Ich frage mich wie kann sich eine „zu enge“ Bindung noch äußern außer dass der Hund nicht allein bleiben kann? Durch „stalken“ im Haus und verfolgen von Zimmer zu Zimmer oder fällt euch noch etwas ein?
Stalken im Haus und verfolgen, richtig.
Andere Lebewesen - egal ob Mensch oder Hund - werden ablehnend behandelt, ggf. angekläfft oder sogar gebissen - eine Art Ressourcenverteidigung, für alle Fälle, in denen der Hundehalter seine Aufmerksamkeit auch nur kurz jemand anderem zuwendet.
Autoaggressives Verhalten des Hundes, Selbstverletzungen durch Schwanz- oder Pfotenbeissen.
Formen von Übersprungshandlungen (um die eigene Achse drehen) oder Hospitalismus. Diesen Hospitalismus habe ich mal bei einem Schäferhund gesehen, der im Zwinger gehalten wurde. War der Halter zu Hause, war alles gut, auch wenn der Hund im Zwinger war. War der Halter abwesend zeigte der Hund immer folgendes Bewegungsmuster: von der linken Zwingerwand nach vorne zum Gitter, dort hochspringen und zur linken Zwingerwand wenden, zur linken Zwingerwand laufen, dort hochspringen und zum Gitter wenden, zum Gitter laufen und so weiter.
Verhaltensänderungen (Futterverweigerung, Ungehorsam) noch mehr oder weniger lange nach Rückkehr des Halters.
Ich habe mal einen Hund erlebt, der seinen Halter nach Rückkehr - ab etwa 2 Stunden Abwesenheit - tagelang nicht mit dem Hintern angeschaut hat, der liess sich nichtmal anfassen.
Grausam, sowas anzuschauen. Wenn sich bestimmte Verhaltensweisen erstmal ritualisiert haben, ist denen auch mit einem Trauma-Trainer kaum noch beizukommen.