Wie sieht es bei euch aus

Du sprichst in Rätseln :nachdenklich1:

Admin

Was verwirrt dich?

Also Strafe beim Training finde ich nicht sehr produktiv, genau wie ein Kasernenhofton, das ist nicht nötig.

Hat jemand von Euch schon mal mit nem Clicker gearbeit, sehr interessant, da bei diesem Training zB die Stimme nicht benutzt wird und Raum für Strafen sind auch nicht gegeben.

Ich denke das ist von Hund zu Hund dann auch wieder unterschiedlich.
Für manchen Vierbeiner ist ja bereits das schlimste auf der Welt wenn man missbilligent mit der Zunge schnalzt.
Ein Training sollte in jedem Fall dem Hund entsprechen.
Bei manchem Hund wirkt Strafe in jedem Fall kontra produktiv auf das Training. Bei manchem Hund kommt man aber ohne Strafe auch nicht weiter.
Es ist nur meine Meinung, aber ich denke nicht das es "Den" ultimativen Weg der Hundeerziehung gibt.
Daher liegt das was nötig ist oder nicht, eher in einer Grauzone und ist abhängig von Lernverhalten und Charakter des Hundes.
Was bei Mike nötig ist, wirkt sich auf andere Hunde vllt negativ aus.

Clickern macht sehr viel Spaß. Mit Mike Clicker ich seit er ein Welpe ist, aber auch diese Methode ist je nach Hund irgendwann ausgeschöpft und bringt nichts mehr.
Selbstbelohnendes Verhalten z.B kann ich nicht weg klickern.

Wie gesagt, es ist alles nur meine Meinung und meine Erfahrung die ich damit gemacht habe.
 
Hm, schwierige Frage. Wir sind mit den Hunden weder auf einem Hundeplatz, noch in einem sonstigen Verein.

Wir verlangen von den Hunden einen individuellen Grundgehorsam, das heißt für uns z.B.: Bei Fuß, wenn uns andere Leute entgegen kommen. Sitz, wenn Radfahrer kommen.
Kira hat zum Beispiel hat überhaupt keinen Bock auf andere Hunde, JC dagegen schon. Wenn die anderen Leute erlauben und deren Hund verträglich ist, dann darf gespielt werden. Wenn nicht, dann haben wir und die Hunde das zu akzeptieren. Und die Körpersprache der anderen Hunde die nicht spielen wollen, werden von JC auch akzeptiert.
Will jemand JC ans Leder, dann schreitet Kira ein. Sie beißt nicht, doch sie macht unmissverständlich klar, verpiss dich. Das zeigt sie indem sie anspannt und die Hunde umkegelt oder sie überspringt und vergisst die Beine anzuheben. Der "Gegner-Hund" kugelt kann im Dreck. Zähne hat sie noch nie eingesetzt. Doch der "Gegner-Hund" weiß sofort Bescheid. Körpersprache ist alles!

Zu Hause gibt es Spielzeit und Auszeit. Spielzeit ist meistens im Tagesablauf genau geregelt, denn einen genauen Ablauf, den brauchen unsere Hunde. Eine absolute Gewohnheit ist gerade bei Kira unverzichtbar. Bricht man diese Gewohnheit, dann schiebt sie Protest, in dem sie in ihren Korb pinkelt. Dazu muss man sagen, sie ist ein Fundhund aus dem TH. Damals ging das TH davon aus, unsere Kira hat in einem Obdachlosenmillieu gelebt und war "immer" mit "Herrchen" zusammen. Sie pinkelt dann in ihren Korb, wenn Herrchen 2x hintereinander das Haus verlässt. Er kann ruhig an einem Stück lange weg sein, dass macht ihr nix, doch ist er nur kurz hintereinander 2x weg, dann pinkelt sie herein. Wir schieben das auf Verlustängste. Irgendwie erzieht uns unser Hund auch.:D

Unverzichtbar ist auch bei verlassen des Hause, Herrchens Klamotten in den Korb zu legen. Dann haben wir einen ruhigen ausgeglichenen Hund. Wird das vergessen, dann hat unser Hund es auch schon geschafft (ganz am Anfang, vor ca. 6 Jahren) die Garderobe mit samt Dübeln aus der Wand zu holen um an die Jacke von Herrchen zu kommen. (Da komm mal zu Anfang jemand drauf). Dazu hat sie dann 25kg Vogelfutter zerfetzt. Ich wollte das Haus schon wieder verlassen, denn ich dachte, hier wohnt jemand anderes.:eek:

Ich hoffe es ist nicht OT, denn ich behandle das Thema Hundeerziehung ganz individuell. Ich verlange nicht von jedem Hund das gleiche.
Kira ist ist viel intelligenter als JC und muss von daher Kopfmässig viel arbeiten. JC lernt nicht so gerne und ihr sind Schmuseeinheiten viel wichtiger. Sie sucht zwar auch gerne nach ihrem Spielzeug, doch nur 3-4x, dann reicht es ihr.

Wenn man einen Welpen bekommt, dann kann man das Thema Erziehung finde ich ganz anders behandeln, als wenn man Hunde mit Vorgeschichte bekommt. Und vor allem,wenn es Fundhunde sind und so Intelligenzbolzen wie Kira. Dann muss man sich schon was einfallen lassen.

Ich nerve mal weiter:

Da Kira ein Mix aus DSH und Pit ist (laut TH) wurde uns empfohlen, keine Hetz, Zerr und Beutespiele zu machen. Uns wurde auch schnell klar, dass dieser Hund (rassebedingt) sich da total hereinsteigert und haben uns an diese Empfehlung gehalten. Doch was tun, mit so einem Powerbolzen? Wir haben angefangen, dem Hund beizubringen, wie fein es doch ist, mit der Nase zu arbeiten. Das hat sie anfangs überhaupt nicht geschnallt, denn sie kannte nur von 0 auf 100!
Mittlerweile hat sie so eine feine Nase, dass Herrchen ihr Augen und Ohren zu hält und dann ein Minimini-Stöckchen wirft oder versteckt, welches sie auch immer in rasanter Geschwindigkeit findet. Nasenarbeit ist was ganz Tolles und macht jeden Hund irgendwann fix und alle. Besser als 2 Stunden am Rad zu laufen.:D

Als Schlusswort: Der Gehorsam und die Erziehung unsere Hunde ist unsere Gewohnheit und der Hunde angepasst. Die Erziehung muss in unsere Schema passen. Wir haben keine Hunde die nervend zu Tür rennen, wenn es schellt oder dem Besuch auf den Sack gehen. Draußen benehmen sie sich auch manierlich. Wir haben zwei ganz tolle erzogene Hunde. :happy:
 
@SK69:
1. Zu Hause gibt es Spielzeit und Auszeit.
2. Nasenarbeit ist was ganz Tolles und macht jeden Hund irgendwann fix und alle. Besser als 2 Stunden am Rad zu laufen.
3. Als Schlusswort: Der Gehorsam und die Erziehung unsere Hunde ist unsere Gewohnheit und der Hunde angepasst.


Zu 1. Ja, das gibt es zu Hause - genauso wie draußen.

zu 2. Charly hat eine wirkliche Supernase :D - sie lässt so lange keine Ruhe, bis sie das geworfene Objekt ihrer Begierde (Stock oder Ball oder so) gefunden hat :happy:. Danach ist sie auch, je nach Dauer der Suche, fix und fertig. Gerade jetzt im Waldlaub ist das ein herrliches Spiel. Aber: Der Hund muss Spass :cool: am Suchen haben!!! Habe mir sogar schon gedacht, dass sie als Suchhund ausgebildet werden könnte ;).

zu 3. Unseren Gewohnheiten muss sich der Hund anpassen, denke ich zumindest, sonst macht alles andere ja wohl keinen Sinn - oder!?

Dann noch:
Ich hatte/habe ein Problem, welches die Erziehung von Charly (ca. 1 1/2 Jahre) hinaus zögert: Meine alte Lara (für die Neuen, die uns noch nicht kennen: Lara wird Anfang 02/10 15 Jahre alt, Charly ist w.o. alt) braucht genauso viel, wenn nicht sogar noch mehr, Aufmerksamkeit, da sie relativ langsam mitläuft, kaum noch hört - oder nicht mehr hören will (denke aber sicher, dass sie wirklich schlecht hört, da sie oft träumend vor sich hin stiert und nix mitbekommt).
Gut, also Charly muss ja noch in ihrem jungen Alter regelmäßig erzogen werden, was wirklich relativ gut klappt. Leider habe ich nicht die Zeit - durch Lara bedingt - ihr noch viel mehr bei zu bringen. Charly kommt aller-aller-meistens, wenn ich z.B. mit der Pfeife rufe oder auf Wortlaut.
Sie macht Sitz, komm, bleib (auch wenn ich mich entferne, so dass sie mich nicht mehr sehen kann - super!!), steh (fällt ihr etwas schwer), bei Fuß (nicht das strenge Hundeschulenfuß) - ohne Leine besser als mit :happy:.. , Platz, zur Seite, hintenrum, warte (bis ich Ball o.ä. werfe, hier allerdings üben wir noch sehr oft, oder zur Tür raus gehe)....
Halt einige Befehle, die ihr auch wirklich Spass machen. Sie lächelt :D mich so oft sooo stolz dabei an: "Gell Frauchen, ich bin schon soooo groß, ich kann das alles soooo super :p". Dieser "kleine" Hund läuft dann neben mir - mit ca. 125 m Unterschied - schaut zu mir hoch und strahlt einfach - ein wunderschönes Bild :D!
Selten, dass sie nicht auf Befehl kommt - was mach ich dann? Leine ran oder bei Fuß laufen lassen...
Strafe bei Hunden? Ich hab noch keine kennen gelernt, die zumindest bei keinem meiner Hunde auf Dauer wirkungsvoll war :confused:. Also lass ich z.B. Klapse etc. sein. Ich denke, mit Konsequenz, Ausdauer und Liebe bekommt man alles hin!
Bei Charly hatte ich anfangs größte Bedenken, dass wir z.B. ohne Hundeschule gar nichts hin kriegen. Ich bin heute stolz auf die Kleine ;): Sie hat mir bewiesen, dass ein Hund, sei er noch so chaotisch, ängstlich usw. mit ein wenig viel Geduld sooo vieles erlernen mag und kann!
Nur Tricks - dazu ist sie noch zu wusselig - leider :rolleyes: - kann ich noch nicht üben (bis auf Pfötchen geben & anderes Pfötchen - ist ja wohl idiotensicher, oder).
Viel Spass allen und viel Erfolg beim Erlernen von allem und vielem mit dem Hund / den Hunden,
Astrid "die von Lara"
 
Hallo zusammen im Haus machen wir oft Suchspiele ich verstäcke kleine Möhrenstücke ,müssen ja auch auf unsere Figur achten :verlegen1:auf dem Grundstück und draußen viel Übungen die zur Begleithundepr. gehören, aber auch die macht sie gern es gibt ja immer was danach.Wenn ich großen Spatziergang mache soll sie nichts machen, nur alle Gerüche aufnehmen können,die Hund so liebt.:happy::happy: LG Senta un Bea
 
Wo sind denn weitere Strafen angebracht ?

Admin

Ach so meinst du das...
Nun, z.B habe ich meinen Hund einmal erwischt das er klauen wollte, da hat er einen Klapps auf den Arsch bekommen.
Wenn er bettelt, muss er auf seine Decke.
Wenn er im Spiel zu grob ist, breche ich das Spiel ab.

Strafe ist ja vielseitig.
Ich würde aber z.B im Training nie meinem Hund einen Klaps geben. Ihn auf seine Decke zu schicken oder wg ungehorsam das Training abzubrechen, ist wohl auch wenig effektiv in dem Moment.
Strafe muss der Situation angepasst erfolgen.
 



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