Wie bekomme ich meinen Hund in den Griff ?

Hallo Ihr lieben,

Ich habe mal zwei Fragen..
Erstens unser Milo 15 Wochen hört einfach nicht auf an uns zu knibbeln ,wie schaffe ich es,das er aufhört?Tut ja auch ganz schön weh..Knochen zum kauen hat er schon.
Zweitens,wenn er wir drausen unterwegs sind,wird alles in die Schnauze genommen was rum liegt,auf Nein und Aus reagiert er manchmal gut ( bekommt dann leckerlie) und manchmal eben nicht dann wird weggelaufen ,ist er an der Leine flippt er total aus und fängt an,nach uns zu schnappen ...
Freue mich über jeden Tipp
 
Milo scheint ein aufgeweckter kleiner Kerl zu sein. :D
Das Knabbern und alles ins Maul nehmen lässt von alleine nach. Im Moment will er einfach erkunden. Draußen würde ich versuchen, an Plätze zu gehen, wo er das gefahrlos kann. Also wenn möglich raus in die Natur und nicht gerade an Plätze mit "hohem Müllvorkommen". Äste, Tannenzapfen, Grasbüschel usw. sind ja ungefährlich. Zuhause alte Handtücher, Kartons usw.
Welpen sind wie Kinder, die müssen spielen und entdecken. U,d das machen sie nun mal mit dem Maul.
 
Das ist der ganz normale "Welpenwahn".
Milo hat gerade so viel zu lernen und zu entdecken, da muss man Geduld haben und konsequent bleiben.

Zum Knibbeln:
Mailo will mit euch spielen, kommunizieren,.....Hunde spielen mit den Zähnen, das lernen sie von klein auf im Umgang mit Mutter und Geschwistern.
Mailo hat nun einfach noch nicht gelernt, dass Menschenhaut viel empfindlicher ist als Hundehaut/-fell.
Da hilft, immer konsequent zu quieken - laut und hoch, dann das Spiel unterbrechen und sich dem Hund in der Sekunde wieder zuwenden, in der er ruhig ist. Nachtragend sein nutzt hier gar nichts. Auf jede "Ernüchterung" sollte sofort wieder Zuwendung folgen, denn ein Hund versteht nicht, warum ihn jemand plötzlich links liegen lässt.
Ich würde übrigens auch quieken, wenn er nur in die Hose zwickt, denn den Unterschied zwischen Stoff und Haut kennt so ein Zwerg auch nicht.
Allerdings würde ich nicht quieken, wenn Mailo die Haut (den Arm oder sonstwas) vorsichtig ins Maul nimmt und nicht dabei zwackt, denn das ist ja ein Lernprozess und so lernt er einfach, wie sehr er sich zurückhalten muss.

Zum "in die Schnauze nehmen":
Auch ganz normal, wenn natürlich auch nervig, weil da schon mal eklige Sachen dabei sind und man immer Angst hat, dass da auch mal was ungesundes bei ist.
Mailo weiß einfach nicht, was Aus und Nein bedeuten. Er lässt das dann wahrscheinlich nur, weil euer Tonfall ihn dazu animiert.
Ich würde erstmal zuverlässig ein Abbruchsignal üben und das dann erst verwenden, wenn Mailo das Prinzip verstanden hat.
Solange braucht ihr eine "besondere" Ablenkung, z.B. eine Art Bonusleckerli oder ein besonders beliebtes Spielzeug.
Abbruchsignal üben:
1. Leckerli in beiden Händen, Hund sitzt vor einem
2. Zeig das Leckerli der einen Hand, will der Hund daran, eine Faust machen, das Abbruchwort sagen (Nein wird im Alltag z.B. sehr oft genutzt, da ist ein anderes Wort besser)
3. Sobald der Hund aufhört, an das Leckerli in der Faust zu kommen (wirklich die Sekunde ausnutzen und schnell sein), Hund mit dem Leckerli aus der anderen Hand belohnen
4. Sobald der Hund gelernt hat, nicht mehr die Faust zu bearbeiten sondern zu warten, lässt man die Hand im nächsten Schritt offen
5. Dann kann man die Leckerlis auf den Boden legen, später einen anderen Reiz als Leckerli nutzen (z.B. spielzeug),.....
6. Und natürlich erstmal in reizarmer Umgebung üben, also zu Hause.
7. das Abbruchsignal sollte möglichst ruhig und normal gesprochen werden. Darauf reagiert der Hund später auch und man brüllt nicht hysterisch in der Gegend rum. ;)
 
Dein Welpe muss die Beißhemmung lernen, also gehemmt zu beißen. In dem von Skadi verlinkten Thread steht einiges dazu. Meine beiden Welpen haben die Beißhemmung gelernt in dem ich mit hoher Stimme "aua" gerufen habe, kurz aufgestanden bin und mich von dem Welpen weggedreht habe. Auch im Kontakt mit anderen Hunden lernen Welpen die Beißhemmung denn wenn es einer beim spielen übertreibt fiept der andere Hund und bricht das Spiel ab.

Die Bedeutung von "nein" und "aus" muss der Milo auch lernen. Für Milo ist es so als würdest du Urlaub in einem Land machen in dem du die Sprache nicht verstehst und ein Einheimischer möchte etwas von dir.

An die Leine muss Milo sich gewöhnen. Geh einfach kurze Strecken mit der Leine und lass den Hund viel ohne Leine erkunden wo das gefahrlos möglich ist. Noch hat er Welpenbindung, die lässt in ein paar Wochen nach und er wird als Junghund selbständiger.
 



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