Dann kann ich die Abneigung durchaus verstehen.
Aber, das meine ich ganz ernst, sowas kann dir mit jedem (!) Hund passieren. In meinem engeren Verwandtenkreis hat ein jahrelang unauffälliger sehr kinderlieber Golden Retriever (ganz sicher reinrassig
) Ein kind auf die Intensivstation gebissen. In einer ganz normalen, alltäglichen Situation. Grund war, wie die anschliessende Autopsie des Hundes zeigte, ein Hirntumor..
Wir leben mit Raubtieren zusammen (ja, das steckt sogar noch im Mops). Da kann immer was passieren. Es sind Tiere. manchmal gibt es Missverständnisse (für uns sieht es aus wie kuscheln, der Hund sieht Leib und Leben bedroht), manchmal ist was anderes Ursache. Passieren kann immer etwas. Bei einem Rehpinscher ist ein Ausraster meist nicht schlimm (solange es nicht um ein Kleinkind geht), bei einem Mittel/Großen Hund kann es halt auch sehr unschön werden.
Bei aller Tierliebe, dem Risiko muss man sich immer bewusst sein. Wer mit dem Risiko nicht leben kann, darf kein Tier halten.
Ich persönlich sehe üübrigens ein geringeres Risiko bei echten Kampfhunderassen als bei vielen üblichen anderen Rassen. Amstaff und co. wurden auf pure menschenfreundlichkeit gezüchtet. Ganz einfach weil die Hunde in der Pit (im Kampfring) schwer verletzt oder hoch im Trieb gehändelt werden mussten. Die sollten die anderen Hunde beißen (deswegen haben sie eher eine tendenz zur Artgenossenagression) und nie den menschen. Auch wurden sie oft weitergereicht und mussten auch zum neuen Herrn nett sein.
Problematisch können Gebrauchshunderassen (Dobi, Rotti, DSH usw.) beim falschen Besitzer sein. Die sind auf Mannschärfe selektiert worden (als man noch durfte), noch heute ist da durchaus Potential vorhanden. In kundigen Händen sind sie zwar meist harmlos, aber... Übrigens trifft das ab und an sogar auf Großpudel zu (die sollten bis vor ein paar jahrzehnten noch Wach- und Schutztrieb zeigen), oder auf Collies (selbst Lassie wurde mal fies
) usw.