"Wattebauschwerfer"

Also bis jetzt war mir der Ausdruck neu, aber wenn ich das so lese denke ich schon dass Andere mich als solchen sehen könnten.
Wenn ich mit anderen unterwegs bin ist es nur in den wenigsten Fällen nötig den Hund zu "bestrafen" so dass die anderen es merken, bei meinem Sammy reicht es meistens wenn ich ihn etwas kritischer ansehe oder seinen Namen in einem anderen Tonfall ausspreche.

Beim üben mit ihm, wenn ich alleine bin, zeige ich ihm schon wenn mir sein Verhalten missfällt. Ich brauch dafür allerdings keine Schläge oder Tritte, er ist sehr "sensibel" in diesen Punkten und es genügt völlig ihn schärfer anzusprechen. Sollte er es doch mal sehr übertreiben nehme ich ihm am Halsband, kein Rucken oder Ziehen sondern mit der Hand festhalten, und warte ne Weile bis er sich entspannt und dann geht's weiter.

Am Anfang hab ich den Fehler gemacht auf meinen Onkel zu hören und ihn hart anzufassen. Es ist mein erster Hund und damals hatte ich keine Ahnung davon und er hatte schon einen und nun seinen Boxer welcher gut hörte . Erreicht habe ich damit bei mir nur dass er dicht gemacht hat und gar nichts mehr ging.

Mittlerweile interessiert mich seine Meinung dazu nicht mehr da er auch der Meinung ist wenn sein Hund nicht im Platz bleibt ihn auf den Rücken liegend und am Würgehalsband dorthin zurück zu zerren.
 
Aus gegebenen Anlass aufgrund einer absolut lächerlichen Facebook-Diskussion mitsamt Petition:

"Hunde sollten generell nur noch am Brustgeschirr geführt werden, Halsbänder sind brutal und die Leute, die Halsbänder verwenden, haben ihre Hunde sicher vom Vermehrer."

Positiv arbeiten schön und gut, finde ich wunderbar. Aber Hundebesitzer, die ihre Hunde am Halsband führen, als Tierquäler hinzustellen und das Brustgeschirr als Nonplusultra anzupreisen (obwohl man auch da fürchterlich viel falsch machen kann), dass ist das höchste Treppchen der Liga Wattebausch.

Gestern wurde eine Hundebesitzerin angemeckert, weil sie ihren Hund mittels einem klaren Nein und ausgestreckter Hand beigebracht hat, sie nicht mehr anzuspringen. Da kamen dann Sätze wie "Hast du dich über ihn gelehnt? Das ist voll schlimm, du bedrohst den Hund ja!"

Hin und wieder wird der "positive" Umgang mit dem Hund ad absurdum geführt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich durfte mich auch schon als Wattebauschwerfer bezeichnen lassen, weil ich es ablehne, einen Hund "mit harter Hand" zu führen oder weil ich gegen Rappeldose und Wasserflasche argumentiert habe. Aber wenn diese Extremos, wie von Kailyn beschrieben, mich zu Hause besuchen würden und sehen, wie ich manchmal mit Ronja umgehe, müßte ich mich wohl im Dunkeln 3x mehr umgucken, ob mir nicht jemand folgt. Ich hab das bei Facebook auch gelesen und sowas erschüttert mich dann doch. Halsband ist Tierquälerei und die Annahme, all diejenigen hätten ihren Hund vom Vermehrer, schlägt dem Fass den Boden aus.

Ich mag weder das eine Extrem (like Cesar Millan) noch das andere (nur mit Dutzi-Dutzi).

Aber ich werd dran denken, wenn ich Ronja demnächst die flache Hand entgegenstrecke und mich vorn über beuge. Vielleicht vorsorglich schonmal ne Selbstanzeige beim Tierschutz machen...!?

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ja, ich bin jetzt auch ein Tierquäler. Sie sagen, ich solle mir doch mal selbst so ein Halsband umlegen, damit ich weiß, wie das ist...

Da, ich quäle meinen Mann. -.-


 
Hallo,

na da hättest Du aber wenigsten ein gepolstertes nehmen sollen...:happy2:

Mir fällt dazu übrigens die Geschichte vom Großvater mit dem Enkel und dem Esel ein, die es keinem Recht machen konnten, denen sie begegnet sind.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 



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