NalaBeagle: (relativ)"gewaltfreie" Hundeerziehung hat nix mit Wattebauschwerfen zu tun, sag ich mal jetzt. Zudem kann man das bei weitem nicht auf jeden Hund anwenden. Ich kann Nr.1 in meinem HHaushalt relativ soft und gewaltfrei erziehen, wenn auch strikt und sehr konsequent, mitunter mit Stimmschärfe. Bei Nr.2 funktiniert genau diese Art der Erziehung absolut nicht mehr. Der Bursche reagiert auch auf stimmliche "Gewalt" höchst kontraproduktiv, arbeitet gar nicht mehr mit, wenns a bisserl "härter" werden könnte.
Ich bin aber mitnichten, auch wenn ich meistens, auch bei zwei ausgewachsenen großen, triebstarken Jagdhunden, sehr einfühlsam und dezent agiere, ein Wattebäuschchenwerfer. Der Große Schwarze hälts gut aus, wenn man ihn mal fester am Schlawittchen packt und schärfer die Leviten liest, er merkt sich das auch, er hinterfragt halt auch immer mal, so alle 4 Monate, ob das immer noch gilt. DAS würde Primo nie und nimmer nicht einfallen, der ist stockbeleidigt, wenn man ihm mal schärfer kommt. Da kann man sich Mitarbeit, Training dann an den Axxxh picken. Nach 37 Jahren mit Jagdhunden habe ich viele Trainingsmöglichkeiten, Erziehungsformen durch. Aber brutale Gewalt, Grobheit, Unsensibilität gegenüber meinen Hunden war noch nie meins, es gibt immer auch einen Weg OHNE. Wattebauschwerfer sind für mich nicht nur "gewaltfreie" HH, sondern vor allem jene ohne Konsequenz, ohne das bisschen "Zwang", ohne das es im Leben mit Hund nicht geht, ohne Biss und Griff, Leute, die ihre Hunde null im Griff haben, weil sie von diese auch nix fordern, und sie nicht fördern. Und wie gesagt: Jeder Hund ist anders, man kann auch Hunde und Halter nie miteinander vergleichen ....
Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo