Was kostet eine Magenoperation bei Hunden (Dackelgröße)?

Ich überlege mir gerade, ob es sinnvoll ist, eine (Voll) Krankenversicherung für Hunde abzuschließen.

Die würde im Monat ca. 18-25€ kosten, je nachdem, ob 3000€ oder unbegrenzt die OP Kosten pro Jahr übernommen werden sollen.

Letztlich ist so ein Abschluss eine Wette auf die Zukunft.

Geht man davon aus, dass schon nichts Großes passiert, lässt man den Abschluss.

Alle Sicherheitsbewussten gönnen Sie sich.

Was ich mich als Unerfahrener frage:

Was würde z. B. eine Magenoperation bei einem Hund (Dackelgröße) kosten?

Ich will nur mal eine Hausnummer lesen...

Geht der Preis immer noch nach der Größe eines Hundes?

Ein Collie Besitzer soll bei einer OP gleich mal 2900€ bezahlt haben.


Wie oft kommen OPs überhaupt so vor in einem Hundeleben nach euren Erfahrungen?

Gibt es Hundekrankenversicherungen, die ihr empfehlen könnt?

Im Stern wurde da 2021 in einem großen Test die Uelzener genannt...
 
Ich hab für meine beiden Hunde OP-Versicherungen. Mir geht es in erster Linie darum, dass ich mich, sollte meinem Hund ein Unfall passieren, nicht zusätzlich noch um Geld sorgen müsste.
Ich habe leider schon zwei Fälle erlebt von Hunden, die schwer verletzt wurden (einmal vom Auto angefahren, einmal fast totgebissen) und der Verursacher nicht erwischt wurde, da bleibst du auf den Kosten einfach mal sitzen... Bei dem angefahrenrn Hund waren es irgendwas zwischen 4000 und 5000€, genau weiß ich es nicht. Bei dem fast totgebissen glaub rund 2000€, wenn ich es noch richtig im Kopf habe...
Wenn ich die Versicherung nie brauche bin ich natürlich froh, aber deshalb hab ich ja auch trotzdem ein Haus versichert usw. auch wenn ich hoffe es nie zu brauchen.
Krankenversicherung würde sich für uns nicht lohnen, ich lasse nicht regelmäßig impfen/entwurmen, das fällt also schon raus, so ein Gesundheitscheck ist nicht teuer und planbar und bei allem anderen wäre es eben so, aber wenn mal ein Gesundheitsproblem besteht und teure Medikamente notwendig sind weiß ich auch nicht wie lange die Krankenversicherung dich behält, bevor sie dann kündigt...

Edit: deine eigentliche Frage kann ich somit wohl nicht beantworten...
 
Gut, danke erstmal.

Also gehe ich davon aus, dass man bei einer OP schon ab 2000€ aufwärts dabei Ist...

Eine komplette Krankenversicherung, die auch alles neben OPs bezahlt, schlägt schon mit 50€ monatlich zu Buche.

Das ist mir dann auch zu viel.
Zumal Behandlungen außerhalb von OPs auch nicht unbedingt die Welt kosten dürften.

Rechnen Tierärzte bei Hunden eigentlich immer noch nach Größe ab?
 
Die Frage ist, wie sehen deine Konten aus (nee, geht uns nichts an und will ich auch gar nicht wissen). Kannst du dir die OP aus eigener Tasche heute schon leisten? Wenn ja, vergiss die Versicherung, leg das Geld auf ein Sparbuch, das "dem Hund gehört" - irgendwann im Alter werden schon hohe Tierarztkosten kommen - und hoff das Beste.

Wenn du keine 3000 DM (oder frag mal deinen Tierarzt nach dem schlimmsten Fall) übrig hast, macht die OP-Versicherung wohl Sinn. Aus dem von DarkWuff genannten Grund.
 
Rechnen Tierärzte bei Hunden eigentlich immer noch nach Größe ab?


Laut GOT (Gebührenordnung für Tierärzte) ist ein Hund ein Hund. Größe egal.

ABER: Medikamente sind natürlich ein Faktor (wenn auch bei einer Gesamt-OP-Rechnung nicht der Hauptfaktor) - und davon werden bei einem 50 Kilo Hund nun mal mehr benötigt als bei einem 5kg Hund.

Und - die Gebührenordnung für Tierärzte lässt die Möglichkeit, zwischen dem 1 - 3 fachen Satz abzurechnen - ganz vereinfacht gesagt: aufgrund der Größe braucht eine Magen-OP bei einer Dogge vielleicht dreimal so lange wie bei einem Chihuahua, die Naht ist dreimal so lang und der TA verbraucht auch dreimal so viel Medikamente und Nahtmaterial, so kommen bei einem großen Hund manchmal höhere Kosten zustande als bei einem kleinen.


Bei einer Impfung zB, die sich aus "Untersuchung, Injektion geben, Impfpass ausfüllen und Preis für den Impfstoff" zusammensetzt, wird in aller Regel nicht zwischen großem und kleinem Hund unterschieden, der Aufwand ist der selbe und alle , ob groß oder klein, kriegen die selbe Menge Impfstoff.

Also, es ist nicht so, dass generell die Untersuchung und Behandlung großer Hunde teurer ist als kleiner Hunde - aber wenn zB die Medikamentenmenge größer ist UND es zB bei einem großem Hund viel länger dauert, dann wird auch die Rechnung etwas höher ausfallen (müssen)

LG
Bettina
 
Einer meiner Hunde hatte im März eine Not-OP wegen einem Darmverschluss. Ihm musste dabei ein Fremdkörper aus dem Darm entfernt werden. Wir waren als Notfall in der Tierklinik, er musste drei Tage stationär dort bleiben und motiviert werden damit er frisst (das war dann ein mittlerer Aufwand in der Rechnung) und hat natürlich Medikamente bekommen und wurde überwacht. Die Narkose und Aufwachphase war unproblematisch. Der Aufwand war am Tag der OP natürlich höher (und wurde als hoher Aufwand abgerechnet) als am Tag an dem wir ihn abgeholt haben. Wir haben 2.300 € bezahlt. Wir haben eine OP-Versicherung, da der Hund aber über 5 Jahre alt ist mussten wir 20 % selber bezahlen. Mein Hund hat ebenfalls Dackelgröße.

In 10 Jahren Hundehaltung mit bis zu 3 Hunden ist das die erste OP bei einem meiner Hunde. Der gleiche Hund, der auch den Darmverschluss hatte wurde vor 8 Jahren von einem Auto angefahren und hat sich dabei das Schien- und Wadenbein gebrochen. Es war ein glatter Bruch, so dass er keine OP brauchte. Von den ca. 1.000 € musste der Autofahrer 50 % zahlen, da er erst den Hund mit gesucht hat (er war aufgrund Schock weggelaufen), sich dann aber nicht weiter darum gekümmert hat welche Verletzungen mein Hund hat.
 



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