Was bringt ein Zuchtverbot einzelner Rassen

@Kade1301 in der Gruppe hat z.B. eine Dänin, die selbst Chihuahuas züchtet, geschrieben: „STOP SPRADING THIS INCORRECT SHIT!! and go to the Norwegian Kennel Clubs website!!!

The breeding of UNHEALTHY dogs of these breeds are banned, not the breeds them self!!“

Ich habe versucht auf der Norwegischen Zuchtverbandsseite was zu finden, aber ich finde rein gar nichts 🙈
Das kommt auf das gleiche raus, da es offensichtlich nicht mehr ein einziges gesundes Tier in der Population gibt.
 
Ein Verbot der Zucht von bestimmten Rassen halte ich prinzipiell für eine überzogene Reaktion. Die französische Bulldogge sowie der Cavalier King Charles Spaniel gehören, wie viele andere kleine Rassen auch, zu den brachycephalen Rassen, wie auch der Boston Terrier, Mops ect. Da ich mehrere Cavalier King Charles Spaniel hatte, kenne ich die Problematik der Rasse sehr gut. Neben der Mithralklappeninsuffizienz, die irgendwann jeder Cavalier bekommt, wäre noch die Chiari Malfunktion (CM) sowie die Syringomyelie (SM) zu erwähnen. Meine ersten Cavaliere, Herzchen und Finja, haben alles mitgenommen. Bis zu ihrem Tod im Alter von 13,5 Jahren (Finja) und 14 Jahren (Herzchen) benötigten sie keinerlei Herzmedikamente. Beide hatten CM sowie SM. Finja war neurologisch auffällig, während bei Herzchen keinerlei Symptome vorhanden waren. Es gibt viele Cavaliere wie Herzchen, sie fallen bei der Zucht aus dem Radar. Solange von den Verbänden (VDH u.ä.) kein MRT für die Zuchthunde verlangt wird und ein Herzultraschall, wird sich an der Lage nichts ändern. Weiterhin, dies betrifft alle kleinen Hunde, erlauben die Verbände, die Zucht mit Hüftgrad C (leichte HD). Das muss unterbunden werden. Das wäre die wichtigste Aufgabe des VDH. Unter diesen Aspekt müsste man ca. 50 % der kleinen Hunderassen verbieten. ToffeeFee erwähnte die Hovawartzucht als leuchtendes Beispiel. Das war einmal. Der Hovawart hat die Veranlagung zu Schilddrüsenunterfunktion, Lebershunt ect. Auch hier findet man Hunde mit HD. Als Qualzucht wären noch der Deutsche Schäferhund, Mastino Neapolitano ect. zu nennen. Verbieten sollte man bei Collie, Australian Shepherd ect. die Merle Zucht. Diese Farbschläge kommen durch einen Gendefekt zustande.
Die Mutter unseres Hovawarts Dagon war ein Mix aus RZV und HZD Zucht. RZV und HZD sind die beiden Hovawartvereine beim VDH. Ergebnis: Inzuchtfaktor:0. Dagon wurde 12,5 Jahre alt und seine Schwester lebt noch (14 Jahre und 6 Monate). Der Cavalier King Charles Spaniel wird von drei Vereinen im VDH gezüchtet. Das wären der ICC, CCD und VK. Selbst wenn die Zuchtbedingungen verschärft werden, würde sich durch einen Verpaarung zwischen den Vereinen sicherlich eine Knappheit auszuschließen sein. Der Deutsche Schäferhund wäre zu retten, indem man den altdeutschen Schäferhund und den ostdeutschen Schäferhund wieder in die Zucht aufnimmt. Mein Fazit wäre: Untersuchungen bezüglich der Rassedispositionen zwingend vorzuschreiben und auf die Zucht mit Gendefekten zu verzichten. Hier sind die Verbände und die Rassevereine in der Pflicht. Der Cavalier King Charles Spaniel ist ein fröhlicher und liebenswürdiger Hund. Ein Verbot hätte diese Rasse nicht verdient.
Wenn es danach gehen würde, müsste die Zucht anderer Rassen auch verboten werden. Zb der Flatcoated Retriever, da gibt es auch keine einzige gesunde Linie mehr, etwa 50% sterben vor den 8 Lebensjahre.
zb der Labrador Retriever, fast schon jede Linie ist von Epilepsie betroffen usw
 
Ein Verbot der Zucht von bestimmten Rassen halte ich prinzipiell für eine überzogene Reaktion. Die französische Bulldogge sowie der Cavalier King Charles Spaniel gehören, wie viele andere kleine Rassen auch, zu den brachycephalen Rassen, wie auch der Boston Terrier, Mops ect. Da ich mehrere Cavalier King Charles Spaniel hatte, kenne ich die Problematik der Rasse sehr gut. Neben der Mithralklappeninsuffizienz, die irgendwann jeder Cavalier bekommt, wäre noch die Chiari Malfunktion (CM) sowie die Syringomyelie (SM) zu erwähnen. Meine ersten Cavaliere, Herzchen und Finja, haben alles mitgenommen. Bis zu ihrem Tod im Alter von 13,5 Jahren (Finja) und 14 Jahren (Herzchen) benötigten sie keinerlei Herzmedikamente. Beide hatten CM sowie SM. Finja war neurologisch auffällig, während bei Herzchen keinerlei Symptome vorhanden waren. Es gibt viele Cavaliere wie Herzchen, sie fallen bei der Zucht aus dem Radar. Solange von den Verbänden (VDH u.ä.) kein MRT für die Zuchthunde verlangt wird und ein Herzultraschall, wird sich an der Lage nichts ändern. Weiterhin, dies betrifft alle kleinen Hunde, erlauben die Verbände, die Zucht mit Hüftgrad C (leichte HD). Das muss unterbunden werden. Das wäre die wichtigste Aufgabe des VDH. Unter diesen Aspekt müsste man ca. 50 % der kleinen Hunderassen verbieten. ToffeeFee erwähnte die Hovawartzucht als leuchtendes Beispiel. Das war einmal. Der Hovawart hat die Veranlagung zu Schilddrüsenunterfunktion, Lebershunt ect. Auch hier findet man Hunde mit HD. Als Qualzucht wären noch der Deutsche Schäferhund, Mastino Neapolitano ect. zu nennen. Verbieten sollte man bei Collie, Australian Shepherd ect. die Merle Zucht. Diese Farbschläge kommen durch einen Gendefekt zustande.
Die Mutter unseres Hovawarts Dagon war ein Mix aus RZV und HZD Zucht. RZV und HZD sind die beiden Hovawartvereine beim VDH. Ergebnis: Inzuchtfaktor:0. Dagon wurde 12,5 Jahre alt und seine Schwester lebt noch (14 Jahre und 6 Monate). Der Cavalier King Charles Spaniel wird von drei Vereinen im VDH gezüchtet. Das wären der ICC, CCD und VK. Selbst wenn die Zuchtbedingungen verschärft werden, würde sich durch einen Verpaarung zwischen den Vereinen sicherlich eine Knappheit auszuschließen sein. Der Deutsche Schäferhund wäre zu retten, indem man den altdeutschen Schäferhund und den ostdeutschen Schäferhund wieder in die Zucht aufnimmt. Mein Fazit wäre: Untersuchungen bezüglich der Rassedispositionen zwingend vorzuschreiben und auf die Zucht mit Gendefekten zu verzichten. Hier sind die Verbände und die Rassevereine in der Pflicht. Der Cavalier King Charles Spaniel ist ein fröhlicher und liebenswürdiger Hund. Ein Verbot hätte diese Rasse nicht verdient.

Warum sollten die Merleverpaarungen nicht mehr zugelassen werden?
Es ist Vorschrift, dass nur ein Merle mit Nichtmerle verpaart wird.
Dann haben die Nachkommen meines Wissens nach keine Nachteile.

Beim Schäferhund würde ich gerne wissen, warum du ihn zu den Qualzuchten rechnen willst?
Wenn du damit die Hüftgeschädigten Tiere aus der Hochzucht und oft eher aus dem Ausland meinst - da schaut es in Deutschland aber schon ganz anders aus!
Der Langstockhaar ist doch schon lange in der Zucht zugelassen - also meiner kommt aus einer offiziellen und anerkannten Zucht.
Altdeutsch war dafür die Bezeichnung solange sie nicht zugelassen waren.
Ostdeutsche Linien sind von der Zucht nicht ausgeschlossen.
Lediglich der Osteuropäische Schäferhund - weil der schlicht was völlig anderes ist.
 
Merle ist ein Gendefekt, daher nur für die angebliche Schönheit züchten, halte ich für falsch. Zweitens zum deutschen Schäferhund: die HD ist nicht übermäßig das Problem. Es ist der Rücken, die Haltung etc. Es gibt diverse Dokumentationen, die das Problem belegen.
Sei es die Dokumentation der BBC „Pedigree dogs exposed“ sowie „Pflegefall deutscher Schäferhund „. Es geht nicht um den Ausschluss der einzelnen Rassen der deutschen Schäferhunde, egal ob altdeutsch, deutsch, ostdeutsch, sondern um eine Verpaarung z.B. altdeutsch - deutsch. Eine Verpaarung zwischen den ehemals zu einer Rasse gehörenden, aus “Schönheitsgründen“ separierten neuen Rassen wäre wichtig. Als Eigentümer einer Hunderasse sollte man schon objektiver sein. Das es die einzelnen Rassen gibt und damit gezüchtet wird, ist mir bekannt. Die Verpaarung zwischen merle und nicht merle (zwingend vorgeschrieben) ist mir auch bekannt. Ich halte nur nichts davon mit Gendefekten zu züchten. Falls Dir die degenerative Myelopathie (DM) bekannt ist. Auch hier spielt ein Gendefekt eine Rolle. Es wird selbstverständlich auch nur Carrier mit Non-Carrier verpaart. DM hat entsetzliche Folgen. Nein, man sollte niemals mit Trägern irgendwelcher Defekte züchten, selbst wenn der andere Hund Nichtträger ist. Man kann allerdings zwischen den einzelnen Verbänden züchten. Lieber einen gesunden deutschen Schäferhund mit einem Knickohr in die Zucht nehmen, als einen Hund, der Träger eines Gendefekts ist. Gesundheit ist alles, Schönheit nichts.
 
Ja einigen Rassen würde es sicher was bringen, wenn man Langhaar und Kurzhaar kreuzen dürfte zb beim Kurzhaarcollie um den Genpool zu erweitern.
Bei denen wäre es aber auch fatal wenn alle Merle wegfallen würden!
Der Gendefekt ist übrigens unproblematisch wenn weiterhin ein Nichtmerle mit Merle verpaart wird.
Daher verstehe ich hier dein Problem nicht.

Es hilft auch nicht bei anderen Erkrankungen einfach die Träger wegzunehmen, denn dann wird der Genpool zu eng, auch wenn man die Fellvarietäten zusammen lassen würde.
Hier hilft nur weiterhin verantwortungsvolle Zucht und auch Käufer!

Beim Schäferhund ist der Rücken in der Leistungszucht kein Problem.
Unter anderem wird der LÜW - Lendenübergangswirbel geröntgt.
Was ich bisher gesehen habe ist hier überwiegend die Hochzucht betroffen.
Es hat noch keiner Rasse gut getan nur auf Schönheit gezüchtet zu werden.
Deswegen kann man aber nicht verallgemeinern, gerade wenn es unterschiedliche Linien gibt.
Schönheit und Leistung - da sind gesundheitliche Probleme vorwiegend bei der Zucht auf Optik zu finden.
Bei Rassen wo es das nicht gibt und der Genpool zu eng oder schon durchweg belastet ist, muss man evtl über Einkreuzung einer anderen Rasse nachdenken wie zb beim Mops.
 
Ich habe prinzipiell etwas dagegen, wenn mit Gendefekten gezüchtet wird. Fakt ist doch, dass diverse Erbkrankheiten bei vielen Rassehunden zunehmen. Sei es CNN beim Labrador oder GRMD beim Golden Retriever, Alterskrebs beim Rottweiler sind zunehmende Probleme. Der Gen-Pool könnte größer sein, wenn nicht nur vereinsintern, sondern auch zwischen den Vereinen gezüchtet wird. Warum nicht gute Züchter aus den Dissidentenverbänden dazu nehmen. Auch dort gibt es gute Züchter. Mein Hovawart Dagon (leider seit dem 04.12.19 im Regenbogenland) und seine Schwester Donna (14 Jahre und 6 Monate und still alive) stammen aus einer Dissidentenzucht. Dann könnte man auf Träger verzichten. Einen Fortschritt kann hauptsächlich durch den Druck der Verbände auf die Züchter stattfinden und vernünftige Informationen über die jeweilige Rasse. Als wir 2006 zwei Cavalier King Charles Spaniel Ladies holten, war die Problematik bezüglich der Syringemelie nicht öffentlich. Ich hatte mir Bücher geholt, indem lediglich die Herzproblematik erwähnt wurde mit dem Hinweis, dass, wenn man Züchter mit VDH Papieren nähme, einen gesunden Hund bekäme. Ein Mitglied eines Cavalier Vereines gab eine Liste mit dem Namen aller Hunde, die mutmaßlich an der Verbreitung dieser schrecklichen Krankheit ihren Anteil hatten, öffentlich bekannt. Eine Welle der Empörung kam auf, aber nicht, weil mit diesen Hunden gezüchtet wurde, sondern die Tatsache der Veröffentlichung wurde scharf kritisiert und leider die Liste aus dem Web entfernt. Bei meinen Cavis war es der Opa mütterlicherseits, der ihnen diese Krankheit verpasste. Ich sehe nur folgende Möglichkeiten: Härtere Regeln bei der Zucht durch die Verbände, Kreuzung innerhalb der unterschiedlichen Vereine der jeweiligen Rasse, Einkreuzen anderer Rassen, wo nichts mehr hilft. Daher teile ich Dein Beispiel mit dem Mops. Über den Dobermann brauchen wir auch nicht zu reden. Den hat man auch, das Herz betreffend, ziemlich kaputt gezüchtet. Ausnahmen bestätigen die Regel. Das ist meine persönliche Meinung, von der ich auch nicht abrücken werde.
 
Also sollte man deiner Meinung nach z.B. den Altdeutschen Tiger aussterben lassen?
Merle ist hochkomplex. Je nach Allellänge kann man übrigens auch gesunde Double Merles züchten. Es ist nicht einfach das Merle.
Dillute wäre demnach ja auch ein Gendefekt, also auch keine Weimaraner mehr.
 
Jeder hängt an “seiner“ Rasse. Beim Collie, Australian Shepherd scheint es mit dem Double Merle nicht zu funktionieren. Leidet der Weimaraner darunter, dann ist es besser für ihn, nicht gezeugt zu werden. Da ich den altdeutschen Tiger nicht kenne, maße ich mir dazu keine Meinung an. Ich finde es auch bedauerlich, dass der wildfarbene Hovawart nicht mehr beim VDH gezüchtet wird. Dies allerdings aus Gründen der Optik. Bevor man sich auf zwei Rassen, wie die Norweger es tun, einschießt, sollte man die komplette Problematik der Zucht betrachten. Beim Leonberger gibt es , glücklicherweise nur bei wenigen, die Leonberger Polyneuropathie, eine genetische Polyneuropathie. Wenn die armen Hunde mit zwei Jahren noch nicht vollständig gelähmt sind, haben sie Glück gehabt. Das betrifft aber wirklich nur wenige, die diesen Gendefekt haben. Daher auch hier: Träger raus aus der Zucht. Unser Interesse sollte doch sein, möglichst Hunden einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen. Krank werden, kann jeder. Aber bitte ohne genetische Vorbelastung.
 
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Auch beim Collie und Aussie würde das gehen. Man muss davor die Allellängen bestimmen (macht aktuell nur das Labor Tilia) und dann kann man es theoretisch passend verpaaren. Da aber den meisten das Wissen dazu fehlt, befürworte ich das generelle Double Merle Verbot trotzdem.
 
Ich habe prinzipiell etwas dagegen, wenn mit Gendefekten gezüchtet wird.
Das ist mir zu pauschal.
Genau genommen ist so ziemlich alles ein Gendefekt.
Langes Fell z.B. da ist der Abschaltmechanismus kaputt, der den Haarwuchs stoppt.
Auch ist es (wie oben schon angesprochen) nicht sinnvoll, alle Träger aus der Zucht zu nehmen, da man dadurch den Genpool zu sehr einschränkt.
Ein sorgfältiges Zuchtprogramm muss da her.

MerleXMerleverpaarungen, auch wenn es einige unbedenkliche geben soll, sehe ich allerdings mehr als kritisch. Wir haben einen Doppelmerle im Training....nicht schön...
 



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