Verletzung durch Verteidigung - Wer zahlt Tierarztkosten?

Komische Frage. Wenn es mir (nur) darum geht, den eigenen Hund zu verteidigen, würde ich mich doch nicht fragen, wie weit ich gehen darf, ohne dafür haften zu müssen.
In der Situation selbst,schert mich das auch nicht,da schütze ich meinen Hund mit "Klauen und Zähnen",aber sich vorher zu informieren,ist einfach vorrausschauendes,verantwortungsvolles handeln...
 
Nun, bei den Vorfällen dieses Jahr hatte ich stets damit gerechnet das zualler erst der andere Hundehalter aktiv werden sollte wenn sein Hund übergriffig wird. Bei den ersten 3 war das auch so (auch wenn ich mir doch eine schnellere Reation gewünscht hätte insbesondere in den Fällen wo die Halter näher an den Hunden waren als ich). Entsprechend war ich nicht genötigt dem Hund gegenüber Schaden zufügen zu müssen. Beim letzten bin ich tätig geworden weil es genau neben mir passierte und die Halterin dann auch meinte nicht eingreifen die Hunde könnten uns verletzten.
Da Luke sich allerdings, dieses Mal, gut wehrte und die beiden daher ständig in Bewegung waren, war das gar nicht so einfach und schlussendlich hab ich nach dem Kopf des Malinois getreten welcher meinen Fuß kommen sah und zurück gezogen hat. Ich hatte zwar nicht wirklich ausgeholt denke aber das trotzdem einiges an Kraft hinter dem Tritt gesteckt hätte. Ich war definitiv froh das ich ihn nicht getroffen hatte, nichts desto trotz würde ich in ähnlicher Situation wieder so handeln selbst wenn die Gefahr besteht das ich hinterher haftbar gemacht werden könnte.
 
Wie viele Übergriffe gab es dann @Crime ? Und wie entstanden diese?
 
Es waren insgesamt 4, natürlich Rüden

Nun der eine Malinois ist, obwohl die Situation vorher völlig entspannt wirkte (zumindest auf mich und vor allem, viel entscheidener auf Luke) auf Luke losgegangen und versuchte diesen in den Hals zu beißen bzw. ihn dort zu packen. Luke hat am Hals recht viel Fell das war auch in vorherigen Auseinandersetzungen schätze ich oft hilfreich, dazu hatte er das dicke Halsband von Betty an auch das bietet wohl noch nen extra Schutz.

Der OEB das waren genauer gesagt 2. Die haben sich wenige Tage/Wochen vorher selber erst kennen gelernt. Wir waren auch schon 1x zufällig zusammen gelaufen und ein weiteres Mal getroffen ohne Probleme oder Anzeichen. Auch diesmal kein Anzeichen. Der eine noch sehr junge ist Luke gegenüber stark unterwürfig (viel grundlose Beschwichtigung).
In der Situation stand Luke einfach nur da. Eventuell hat er grad geschnüffelt weiß ich nicht mehr genau. Als auf einmal der ältere OEB von hinten angerannt kam, Luke umrannte und ebenfalls versuchte Luke an die Kehle zu gehen. Der jüngere hat dann so halbherzig mitgemacht ließ sich aber abrufen.

Der Border das war im Allgäu. Wir liefen eine Serpentine hoch. Der Border kam von unten, lief den Steilhang rauf stürzte sich sofort auf Luke, der kaum wahr genommen hatte das da überhaupt einer kommt, und drückte diesen gegen einen Felsen, stellte eine Bürste und zeigte auch Zähne und drückte die auch irgendwie (was bisschen komisch aussah) Luke an Hals. Luke war definitiv perplex und hat in der Situation zum Glück gar nicht reagiert. Wie gesagt es ging auf der einen Seite ziemlich steil und vor allem tief bergab.
Ob der Border weiter gegangen wäre weiß ich nicht hab mich dann zwischen den Border und Luke gestellt (genauer gesagt hab ich den Border mit den Knien weggedrückt und gehofft der beißt nicht am Ende noch mich weil er seine Zähne dann auch gegen mein Knie gedrückt hat) bis die Besitzer bzw. deren Kinder, da waren.
Wo ichs grad schreib, da bin ja dann auch eher ich dazwischen.

Der vierte war Jahresanfang eine eigentlich harmlose Rüdensache. Luke war hierbei genauso schuldig unschuldig wie sein gegenüber nur langt Luke halt nicht zu, der andere schon was mich damals wunderte weil er noch so jung war.
 



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