Umgang mit dem Hund der Schwägerin - richtig verhalten?

Ich wußte nicht so richtig, in welcher Rubrik ich richtig bin, also versuche ich es einmal hier.

Wir selber haben ja noch keinen Hund, allerdings meine Schwägerin (einen Langhaar-Chihuahua, ca. 3-4 Jahre alt) um den es hier auch geht.

Wir waren heute dort zu Besuch und ihr Hund ist, sagen wir mal, immer ziemlich aufgedreht wenn Besuch kommt. Rennt zwischen den Beinen hin und her und bellt, als wenn man ihn quälen würde.

Da ich nicht oft dort bin, kann ich über die Erziehung des Hundes und ob er sonst hört oder nicht leider nicht viel sagen.
Auf jeden Fall war es dann so, dass er versuchte meine Tochter zu besteigen, wo meine Schwägerin dann dazwischen ging.

Kurze Zeit später saß ich neben meiner Tochter auf der Couch, als er auf die Couch kam und es wieder an ihrem Arm versuchte. Ich habe ihn dann mit einem deutlichen "NEIN" von der Couch geschoben. Das gleiche Spielchen dann ca. 10 Minuten später wieder bei meinem Sohn. Meine Reaktion war die Gleiche.
Kurz darauf wurde es im Wohnzimmer durch die Besucher ziemlich eng und der Hund hüpfte dann hin und her und letzten Endes setzte er sich dann bei mir zwischen die Beine, drückte sich mit der Schulter an ein Bein und blieb ganz brav sitzen.
Das wiederholte sich dann auch wieder. Ich konnte ihn dann auch über eine Weile schön streicheln, ohne dass er gleich wieder rumgewirbelt wäre oder laute von sich gegeben hätte. Für mich hat es fast den Eindruck gemacht, als ob er sich in dem Moment bei mir zurück ziehen konnte und sich sicher fühlte.


Ich hab natürlich jetzt kaum Erfahrung mit dem Thema und wollte Euch nun bitten mir zu sagen, ob meine Verhalten richtig war und ob sein späteres Verhalten mit dem Anschmiegen durch meine Reaktionen kam oder ob das nur Zufall war. Möchte einfach gerne lernen, die Hunde besser zu verstehen.

Lg Silver
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ja, das war tatsächlich richtig, was Du gemacht hast.

Allerdings wäre es Aufgabe der Besitzerin gewesen und nicht Deine.

Dieser kleine Hund hatte mächtig Streß. Alles, was Du beschreibst, sind Streß-Symptome und Übersprungshandlungen. Das Besteigen der Tochter war Streßabbau.
Der Kleine war völlig durcheinander und hatte null Sicherheit und scheinbar auch keine Rückzugsmöglichkeit.

Da ist die Besitzerin gefragt. SIE muß daran arbeiten. Hat der Hund keinen Liegeplatz in einer ruhigen Ecke, auf den sie ihn schicken kann?
Das Anlehnen an Dein Bein und daß er dann etwas runterfahren konnte, war für ihn ein Stückchen Sicherheit. Endlich mal durchschnaufen. Sich um den Besuch zu kümmern, ist anstrengend und stressig und eigentlich nicht Aufgabe des Hundes. Diese Aufgabe gehört ihm abgenommen und zwar durch die Halterin, die das mit ihm trainieren müßte.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Vielen Dank für Deine Antwort.

Der Hund hat zwar ein Deckchen, welches aber direkt am Durchgang zu den hinteren Zimmern liegt und von daher hin und her geschoben wird. Er hat keine Ruheecke oder sowas, soweit ich sehen konnte.

Meine Schwägerin war halt sehr mit dem Besuch und ihren Kindern beschäftigt. Aber ich kenne das Verhalten des Hundes bei Besuch nicht anders.
 
Hallo,

na das mit dem Deckchen ist sehr ungünstig.

Würdest Du zur Ruhe kommen und entspannen, wenn jemand Dein Bett ständig hin und her schiebt und um Dich herum wuselt?

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ne, na klar nicht. Deswegen hab ich auch schon mit meinem Mann besprochen, wo die Ruheplätze für unseren Hund wären, wenn wir dann irgendwann einen haben. Und dort wird er dann auch von den Kindern in Ruhe gelassen. Das ist dann sein Rückzugsort, auch wenn Gäste dann da sind.
 



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