Tips zur Vermeidung von Wand- und Möbelanknabbern

Hallo Ihr lieben,

wir sind neu und ich habe eine kleine Frage, in der Suche konnte ich nicht recht was Passendes finden.

Unser Hündchen ist 12 Wochen alt, lebt bei meiner Mutter, wiegt inzwischen gute 7,5 kg und ist vermutlich Husky/Schäferhund/evtl. Bordercollie + 2x "irgendwas" mix ,-)
Nix Genaues weiß man, da er ein ausgesetztes Wauzi von der Tierhilfe ist.

Er bekommt viel Bewegung drinnen, im Garten und -seit er die beiden ersten Impfungen durch hat- auch außerhalb des Gartens. Seit letzter Woche gehen wir zur Welpenschule.
Für sein Alter kann er schon sehr viel sagen alle hundererfahrenen Leute. Stubenreinheit fehlt noch aber wir sind dran, das klappt auch schon ganz gut aber eben nicht sicher.
Er ist (klar, wer sagt das nicht von seinem Hund ..) in unseren Augen ziemlich hochbegabt, was der "Rasse-Mischung" auch entspricht. Er kann schon "sitz", für eine kleine Weile "bleib", bringt meistens schon sein Spielzeug zurück zum wieder wegwerfen und gibt Pfötchen. Er empfindet das handelsübliche Intelligenzbrett (Schieber) Stufe 2 als langweilig, hatte er in 10 Min "raus" gehabt und kann das am 2. Tag aus dem FF.

Alles bisher nur drinnen natürlich, weil draußen ist zuviel Ablenkung und er ist eben noch sehr jung - wir sind soweit mehr als zufrieden.

Das Welpen grundsätzlich alles fressen wussten wir, aber der Hund ist echt extrem. Jeder Stock, jeder Busch, Betonkrümel, Kiesel, Erde, Blumenzwiebeln, alte Kirschkerne und gammelige Blätter - alles seins - schwupp und drin im Hund, so schnell kann ich ihn trotz kurzer gut 1m-Leine nicht packen und alles aus den Zähnen pulen. Sogar seien Tennisball aus dem Fachhandel hat er "ausgezogen", so dass wir ihn weggenommen und gegen eine Gummiball ersetzt haben.

Er lebt jetzt ca 4 Wochen bei uns und hat seit gut 2 Wochen die Macke entwickelt Wände und Möbel anzubeißen. Man sagt ja die ersten Zähnchen jucken usw. aber das Zahnfleisch ist völlig i.O. sagt der Tierarzt. Er hat auch mehr als genug Kau- und knabberspielzeug, Seil, Plüsch-Quietscher, Kauknochen (Welpen-Kong), Ball.

Da wir ihn viel beschäftigen denken wir er ist ausgelastet, zumal er immer wieder ins "koma" fällt und tief und fest entspannt pennt - wie ein baby eben- und verstehen daher nicht das Möbel- und Tapetenanfressen.

Meine Mutter ist hundeerfahren, meine Oma hat früher selbst gezüchtet und wir hatten auch lange Jahre selbst einen Hund. Aber der ist ein echter Lümmel. Wenn man schimpft (natürlich schon beim 1. Ansatz) weiß der Kerl ganz genau bescheid und verpieselt sich kurz ins Körbchen, er hört aber einfach nicht damit auf es zu versuchen. Tag für Tag versucht er es wieder ein paar mal der olle Sturkopf.

Alle Hundefreunde die wir gefragt haben sagen wir sollen ihm nun mit der Zeitung eine Klaps geben - muss das wirklich sein? Ich finde hauen nicht gut, egal wie sanft man es tut.

LG mami73HL
 
Auch wenn ich das nicht oft sage, Programm deutlich zurückfahren und raus, raus, raus. Idealerweise ohne oder an langer Leine (mind. 3 m).

Drinnen nichts (!) machen. Im Haus wird Ruhe gehalten, draussen ist Action. Der Hund muss Ruhe halten lernen. Knabberzeug gibt es dosiert, nur ein oder zwei (wechselnde) Teile zum freien Zugang.


Da smit der Zeitung ist der größste Schwachsinn. Der Hund ist einfach überdreht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde nicht soviel mit dem Hund machen. Ein 12 Wochen alter Welpe muss nicht schon 3 Tricks (und das ist „sitz“, „bleib“ und „Pfötchen geben“) können. Da ist es wichtig, dass der Welpe stubenrein wird und die Beißhemmung am Besten durch Kontakt mit anderen Hunden lernt.

Alle Hundefreunde die wir gefragt haben sagen wir sollen ihm nun mit der Zeitung eine Klaps geben - muss das wirklich sein? Ich finde hauen nicht gut, egal wie sanft man es tut.

Auf gar keinen Fall mit der Zeitung einen Klaps geben. Das wollen Hundefreunde sein?

Ein Welpe erkundet seine Umwelt indem er alles ins Maul nimmt. Der Hund braucht Freilauf draußen um die Möglichkeit zu haben seine Umwelt kennen zu lernen.

Ist er allein wenn er der Möbel und Tapeten anfrisst?
 
Auch wenn ich das nicht oft sage, Programm deutlich zurückfahren und raus, raus, raus. Idealerweise ohne oder an langer Leine (mind. 3 m).

Drinnen nichts (!) machen. Im Haus wird Ruhe gehalten, draussen ist Action. Der Hund muss Ruhe halten lernen. Knabberzeug gibt es dosiert, nur ein oder zwei (wechselnde) Teile zum freien Zugang.


Da smit der Zeitung ist der größste Schwachsinn. Der Hund ist einfach überdreht.

Schließe mich Blues an.
Kommandos kannst du immer noch beibringen, wenn er älter ist. Mein Mops kam vor einen Jahr zu mir und wusste nichtmal, was ein Name ist. Ich habe mich auf wichtige Kommandos konzentriert. Also eigentlich nur den Rückruf und später kam "Sitz" dazu. Besonders das Kommando "Bleib" ist total überflüssig. Wenn ich meinen Hunden ein Kommando gebe, haben sie es solange auszuführen, bis ich das Kommando auflöse. Aber dafür ist dein Welpe noch ein wenig jung und kann noch gar nicht solange ausharren.

Im Haus gibt es selten Aktion für meine Hunde. Eigentlich auch nur dann, wenn wir wenig raus waren oder einer geschont werden muss. Dann gibt es einen Schnüffelteppich, Kauartikel, Kong Wobbler oder ähnliches. Tricks übe ich auch fast nur draußen, da Hunde ortsbezogen lernen.
 
Wenn man schimpft (natürlich schon beim 1. Ansatz) weiß der Kerl ganz genau bescheid und verpieselt sich kurz ins Körbchen, er hört aber einfach nicht damit auf es zu versuchen. Tag für Tag versucht er es wieder ein paar mal der olle Sturkopf.

LG mami73HL

Um ein Kommando oder Verbot wirklich zu verstehen und zu verinnerlichen, braucht der Hund etliche 100 Wiederholungen.
Dazu kommt, er ist wie ein Kind in dem Alter. Kinder machen auch nicht immer, was sie sollen und was sie nicht dürfen, wird trotzdem gemacht.:zwinkern2: So sind Hundekinder eben auch.
Da hilft nur Geduld und dranbleiben.

Ansonsten hats blues schon auf den Punkt gebracht.
 
Auch wenn ich das nicht oft sage, Programm deutlich zurückfahren und raus, raus, raus. Idealerweise ohne oder an langer Leine (mind. 3 m).

Drinnen nichts (!) machen. Im Haus wird Ruhe gehalten, draussen ist Action. Der Hund muss Ruhe halten lernen. Knabberzeug gibt es dosiert, nur ein oder zwei (wechselnde) Teile zum freien Zugang.


Da smit der Zeitung ist der größste Schwachsinn. Der Hund ist einfach überdreht.
Richtig ! Sonst hast Du mit der Zeit einen überdrehten Hund und da ist das Mauer anfressen das geringste.
 
Das Letzte, was ein Welpe braucht, ist Intelligenzspielzeug und das Lernen von möglichst vielen Tricks und Kommandos.

Wenn ihr später einen sicheren, freundlichen Familienhund haben wollt, dann solltet ihr euch informieren, was Welpen wirklich brauchen.

Die wichtigsten Dinge habe ich hier zusammengestellt:

http://www.hundeforum.com/forum/threads/38588-Was-Welpen-wirklich-brauchen

Welpen fressen übrigens nicht alles, was sie in die Schnauze nehmen.
Wie sonst soll er die Dinge kennenlernen, wenn er sie nicht in die Schnauze nehmen und zerpflücken darf?
 
Hallo Ihr lieben,

Alle Hundefreunde die wir gefragt haben sagen wir sollen ihm nun mit der Zeitung eine Klaps geben - muss das wirklich sein? Ich finde hauen nicht gut, egal wie sanft man es tut.

LG mami73HL

Glückwunsch zu dem munteren Kerlchen, wie immer habe ich noch keine Antworten der anderen User gelesen, ich möchte unbeeinflusst sein.

Alle Hundefreunde die wir gefragt haben sagen wir sollen ihm nun mit der Zeitung eine Klaps geben

Genau DAS würde ich NICHT machen.
Bestenfalls mit derZeitung in die eigene Hand schlagen, das Geräusch alleine reicht schon.

Wie Hundeerfahren sind deine Leute, ich glaubte das auch zu sein und es gibt noch jede Menge " Veteranen " die das auch glauben.
Es hat sich viel geändert und ich bin froh darüber. @ Alle , das ist keine Stichelei, nur ein Hinweis.
Aber ansonsten hört es sich gut an was ihr tut, überfordert den Kleinen nur nicht, sonst macht der eines Tages :frech3::frech3::frech1:
Viel Spaß noch :winken5:
 
Hallo Ihr Lieben,

erstmal vielen Dank für die vielen Meinungen.

Vielleicht erstmal zur Klarstellung:
Es ist nicht so, dass das kleine "Monster" den ganzen Tag bespielt und bespaßt wird, das scheinen einige falsch verstanden zu haben. Wir gehen alle halbe Stunde raus Dauer je nach Wetter zwischen 5-30 Minuten.

Das mit den Tricks hat sich so ergeben, irgendwie mehr so nebenbei. Er schläft natürlich mehrere Stunden am Tag und liegt viel rum. Zwischendurch gehen wir aber auch "Spaß haben". Bei Eis und Regen auch drinnen, denn der Tierarzt sagt das ginge (noch) nicht länger als max. 5-10 Minuten bei Kälte, Schnee ... da halten wir uns dran.

Das Pfötchen geben war mal ein Versuch und hat gleich geklappt. Und das "Sitz" ist leider bei dem Lümmel ein echtes muss gwesen und er hats nach einiger Zeit begriffen ohne ihn extra trainieren zu müssen. Halt immer vor dem Rausgehen, weil er beim Anleinen immer in die Hand oder die Leine gebissen hat. Das klappt jetzt aber reibungslos. Er setzt sich hin uns lässt sich anleinen.

Nichts desto trotz erlaube ich mir stolz darauf zu sein, dass er so schlau ist.

Wandthema:
Nö, auch wenn jemand da ist - aber nicht hinschaut! Dann knabbert er, er fordert aber auch nicht direkte Aufmerksamkeit, er geht normal sich in die Küche (langsam), säuft und kommt einfach nicht wieder guckt man, knabbert er und fühlt sich erwischt. Ist er mal alleine zuhause (das geht schon mal bis zu 30 Min.) frisst er nichts an, sondern pennt auf dem Flur hinter der Eingangstür.

Zeitungsthema:
Sowohl junge Leute wie auch ältere die schon mehrere Hunde hatten; sogar bei der Tierhilfe wo wir ihn her haben und beim Polizeihundeverein wo er zur Welpenschule geht gibt man solche Tips! Wir werden uns weiter umhören und nach etwas Besserem suchen.

alles Fressen:
er kaut nicht nur, er schluckt auch (sogar große Betonbrocken) muss m.E. nicht sein.

Ich muss leider los, morgen ggf. mehr

LG mami73
 
Rosie wurde von ihren Vorbesitzern auch mit der Zeitung "geklapst".

Folge: wochenlang war normales Zeitungslesen in ihrer Gegenwart nicht möglich. Beim geringsten knistern ging sie in Deckung.
 



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