Tasthaare?

Mich wundert nur, warum es dann nur kurzgeschnitten so empfindlich war.
Das hätte dann doch auch lang so sein müssen.
Ich zumindest habe das in 9 Jahren, in denen ich Hunde ohne Fellwechsel halte, noch nie gehabt.
Das könnte der Unterschied sein: ich habe einen Hund mit Fellwechsel. Im Herbst/Winter hat Motte immer ganz viele kleine Borsten um die Nase, im Frühling fällt etwa 1/3 davon aus und bis zum Herbst bleibt es nahezu unverändert. Dann sprießen wieder neue kleine Borsten.

Warum das gekürzte Haar empfindlicher war: Stell dir ein ziemlich dickes Haar vor, zur Spitze hin wird es dünner. Normal ist dieses Haar 3-5cm lang und das dünne Ende ist natürlich viel beweglicher als das dicke Ende an der Haut. Berührungen am dünnen Ende lösen reflexartige Schutzbewegung aus.
Nun säbelt die grobmotorische Petra das dünne Ende ab. Stehen bleibt ein kurzes, sehr borstiges Stück vom dicken Ende. Berührungen an diesem borstigen Stumpf wirken viel stärker als gleiche Berührungen am dünnen, beweglichen Ende des vollständigen Haares. Jede leichte Berührung wird also x-mal stärker von den zahlreichen Nervenenden an der Haarwurzel registriert - also ist diese Stelle dann empfindlicher.

(Zum Vergleich: kurze Männerbärte kratzen mehr als lange. Berührungen am Ende eines langen Haares merken Menschen kaum, Berührungen an kurzrasierten Borsten merkt man fast immer.)



Also ehrlich...was flegeleichteres als Perrofell gibt es doch kaum, oder auch das Fell eines Kommondors.
Unpraktisch war das doch gar nicht, im Gegenteil.
Es musste nicht gebürstet werden, man ließ es einfach wachsen, verfilzen, Platten bilden,....gut wars. Das Fell schützte den Hund vor Sonne, Wind und Kälte.
Was soll denn da pflegeleichter sein?
Fell das gut schützt und NICHT geschoren werden muss. ;)
 
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