Selbstbewusstsein stärken

Erster Hund
Ballou (2003-2015)
Zweiter Hund
Rudi, Wasserhund (2,5)
Hallo,

wie stärkt man bei einem Hund das Selbstbewusstsein? Wie ich ja schon mal schrieb kann sich unser Hund nicht wirklich gegen den Junghund meiner Schwägerin zur Wehr setzen. Das heißt er ist so gutmütig das er das Mobbing einfach erträgt und anstelle das er einmal Zeigt das er seine ruhe will versucht er eher der Situation zu entkommen. Wir waren deswegen ja in der Huschu, wie ich berichtet hatte. Wir werden nun einmal die Woche an den Sozialisierungsspaziergängen teilnehmen -meine Schwägerin nimmt dann auch alle zwei Wochen daran teil. So das wir einmal mit dem Junghund zusammen gehen und die Hundetrainerin die Hunde zusammen sieht und Beurteilen kann und dann die andere Woche gehe ich alleine mit meinem mit, damit er ohne den Stress mit dem Junghund mit den anderen Hunden laufen kann.

Ich werde auch noch mal mit der Trainerin darüber sprechen was ich noch für und mit meinen Hund tun kann. Aber vielleicht habt ihr ja auch noch Ideen oder Erfahrungen wie man sein Selbstbewusstsein stärken kann. Ich habe gelesen das Suchspiele hilfreich sind-aber das mache ich mit ihm ja schon. Bzw. Suchspiele mit Futter ich werde mal anfangen Gegenstände zu Verstecken. Obwohl mein Hund nicht so der Nasentyp ist. Wir machen auch zwischendurch einzelne Trick Übungen, wo er einiges Beherrscht aber daran hat er viel Freund und das ist sicherlich noch Ausbaufähig. Was für Spiele oder Übungen kann man denn noch machen? Gibt es gute Bücher oder DVD´s wo man Tricks und Übungen gezeigt bekommt?
 
Ich stelle mir grad die große Frage: Warum soll sich Dein Hund gegen einen anderen zur Wehr setzen? Warum gibst Du ihm keinen Schutz und keine Sicherheit?

Wird es meinen Hunden zu bunt und hört der "Mobber" oder Pöbler nicht auf mit dem was er tut, kommen sie gezielt zu mir um mir das Feld zu überlassen. Der Störenfried wird dann von mir deutlich verwiesen und meine Hunde haben somit die Bestätigung dass ich für ihren Schutz garantiere.

Hunde die "lernen müssen" sich gegen andere durchzusetzen, können auch zu gefährlichen Selbstläufern werden. Und haben sie erst einmal verstanden dass andere Hunde immer Stress und negative Emotionen bedeuten, hat man ganz schön schlechte Karte sie wieder vom Gegenteil zu überzeugen (ich mach das bei meiner Hündin seit 3 Jahren und sie hat heut zum allerersten Mal bei einer Hundebegegnung schon so cool reagiert, dass sie nicht mal mehr steif wurde und keine Bürste mehr hatte - sie ist übrigens nie übertrieben aggressiv gewesen. Hunde haben ihr, eben aufgrund solcher Zusammentreffen und mangelnder Sozialisation, eine heiden Angst eingejagt.).

Also diese Vorgehensweise und diesen Plan würde ich mir nochmal gründlich überlegen!

Ansonsten zur Fragestellung: Hunde bekommen ein besseres Körper- und Selbstbewusstsein auch durch kleine Balancespiele (z.B. balancieren auf Baumstämmen o.ä.) und desweiteren eben durch das Lösen von "Kopfnüssen". Dass ihr dazu Suchspiele macht ist große klasse!

Viele Grüße
Anne :)
 
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Hallo,
Ich stelle mir grad die große Frage: Warum soll sich Dein Hund gegen einen anderen zur Wehr setzen? Warum gibst Du ihm keinen Schutz und keine Sicherheit?

Wird es meinen Hunden zu bunt und hört der "Mobber" oder Pöbler nicht auf mit dem was er tut, kommen sie gezielt zu mir um mir das Feld zu überlassen. Der Störenfried wird dann von mir deutlich verwiesen und meine Hunde haben somit die Bestätigung dass ich für ihren Schutz garantiere.

Du hast ja recht, aber es gibt halt ne kleine Vorgeschichte. Ich weiß leider immer noch nicht wie ich verweise zu meinen Vorherigen Beiträgen einfügen kann. Wenn mir das mal einer erklären könnte, Bitte.

Hunde die "lernen müssen" sich gegen andere durchzusetzen, können auch zu gefährlichen Selbstläufern werden. Und haben sie erst einmal verstanden dass andere Hunde immer Stress und negative Emotionen bedeuten, hat man ganz schön schlechte Karte sie wieder vom Gegenteil zu überzeugen (ich mach das bei meiner Hündin seit 3 Jahren und sie hat heut zum allerersten Mal bei einer Hundebegegnung schon so cool reagiert, dass sie nicht mal mehr steif wurde und keine Bürste mehr hatte - sie ist übrigens nie übertrieben aggressiv gewesen. Hunde haben ihr, eben aufgrund solcher Zusammentreffen und mangelnder Sozialisation, eine heiden Angst eingejagt.).

Also diese Vorgehensweise und diesen Plan würde ich mir nochmal gründlich überlegen!

Die Hundetrainerin hat uns gesagt das wir das Selbstbewusstsein unseres Hundes im Umgang mit anderen Hunden stärken müssen, weil er ein Typisches Mobbingopfer ist und je älter Hunde werden desto schlimmer kann es werden. Unser Hund soll nicht lernen sich zur Wehr zu setzen -das Problem mit dem Hund meiner Schwägerin klären wir als Menschen jetzt -er soll lernen Souveräner zu werden und sich nicht anderen Hunden als Opferlamm anbieten. Er ist einfach zu Geduldig und lieb um dem Junghund abzuwehren -der laut Trainerin nicht Spielen will, sondern unseren Hund richtig Mobbt. Die anderen Hunde in der Gruppe gestern knurren den Junghund einmal an und er versteht das er sie nicht Hüten oder Dominieren darf unser Hund ist da zu lieb. Das kann man zum Positiven verändern indem man das Selbstbewusstsein aufbaut, da unser Hund insgesamt ein eher etwas unsicherer und Sensibler ist.

Ansonsten zur Fragestellung: Hunde bekommen ein besseres Körper- und Selbstbewusstsein auch durch kleine Balancespiele (z.B. balancieren auf Baumstämmen o.ä.) und desweiteren eben durch das Lösen von "Kopfnüssen". Dass ihr dazu Suchspiele macht ist große klasse!

Nur an Suchspielen hat er halt nicht so viel Freude. Ich hatte es schon mal mit Verstecken von Spielzeug oder anderen Dingen Versucht, da ist er eher desinteressiert. Nur mit Futter klappt es einigermaßen gut. Da mein Hund einer ist der Immer gefallen will und alles macht was ich ihm sage -habe ich das Gefühl er macht die Suchspiele nur mir zuliebe und nicht weil es ihm großen Spaß macht. Aber an Tricks oder Teile aus dem Dogdancing ist er mit vollem Einsatz dabei. Da kann er fast nicht genug von kriegen, da muss ich ihn manchmal sogar ein bisschen stoppen, weil er immer wieder neue Dinge von sich aus anbietet.

Danke
 
Hallo
Ich glaube, dein Hund hat keine Probleme mit der Sicherheit. Er mag einfach den anderen Hund nicht. Das kommt manchmal vor. Er ist nicht eingeschüchtert, er will einfach mit dem Burschen nichts zu tun haben. Beobachte ihn beim ersten Blickkontakt. :winken3:
 
Hallo
Ich glaube, dein Hund hat keine Probleme mit der Sicherheit. Er mag einfach den anderen Hund nicht. Das kommt manchmal vor. Er ist nicht eingeschüchtert, er will einfach mit dem Burschen nichts zu tun haben. Beobachte ihn beim ersten Blickkontakt. :winken3:

Das war auch eine Vermutung von uns, aber die Trainerin hat davon nichts gesehen. Sie sagte unser Hund sei einfach zu Gutmütig und Lieb. Wenn er auf fremde Hunde trifft hat er keine Angst vor denen zeigt aber deutlich das er nicht an einer Konfrontation interessiert ist -was ja prinzipiell eher gut und Wünschenswert ist. Bei Fremden Hunden wie die, die wir auf Spaziergängen treffen hat dies keine Negativen Auswirkungen, weil man dann nach ein paar Minuten wieder seiner eigenen Wege geht. Aber der Junghund meiner Schwägerin hat diese Gutmütigkeit schon durchschaut und zeigt ein verhalten, was er eigentlich einem älteren Hund gegenüber nicht darf. Bei anderen Hunden macht der Junghund das auch nicht weil er direkt einen von den Hunden auf den Deckel bekommt. Unser Hund ist im Beisein des Junghundes sehr gestresst und eigentlich immer auf der flucht, man konnte bei dem Spaziergang mit der Trainerin deutlich sehen wie mein Hund sich entspannt hat als der Junghund an die Leine musste. Leider haben wir Menschen falsch eingegriffen und gehandelt, das war ein großer Fehler. Was wir aber nun ändern werden -zumindest den teil den ich ändern kann -ob meine Schwägerin ihre Fehler einsieht und auch noch ändert ist nicht sicher.

Die Trainerin hat mir gesagt und gezeigt wie ich meinen Hund vor so einem unerzogenem Junghund angemessen schützen kann und meinem Hund somit auch deutlich zeige das ich ihm Helfe und er in solchen Situationen auf mich Vertrauen kann. Gleichzeitig hat sie mir geraten an den Sozialisierungsspaziergängen teilzunehmen, da mein Hund dort nochmals Sicherheit im Umgang mit anderen Hunden lernt, was ihm eventuell dabei hilft dem Junghund entsprechend zu begegnen. Da bei diesen Spaziergängen die unterschiedlichsten Hunde zusammentreffen ist es für meinen Hund gut sich immer wieder neu damit auseinander zu setzen und vielleicht auch bald unangemessene oder ungewollte Annäherungen zu beenden.

Da die Trainerin halt davon gesprochen hat das es Positiv wäre wenn man das Selbstbewusstsein meines Hundes ein wenig aufbaut dachte ich mir frage ich hier einfach mal nach Ideen.
 
Dann würde ich an deiner Stelle nichts grossartig am Verhalten deines Hundes ändern wollen. Du hast einen ruhigen, netten Hund, der langsam in die Jahre kommt.
Nicht er, sondern der andere ist hier das Problem. Ich würde, soweit es geht, das Treffen vermeiden. Oder ihn beim Treffen einfach verstärkt in den Schutz nehmen. Und den anderen einfach "abstufen". Wenn Leckerli-dann kriegt dien Hund es immer zuerst, der andere soll ihm den Weg freimachen o.ä.
 
Muss Dein Hund den Hund Deiner Schwägerin denn durch irgendwelche Umstände zwingend "ertragen"?

Wir haben auch einige Hunde in der Bekanntschaft und Verwandtschaft und auch darunter gibt es den ein oder anderen mit dem es Probleme gibt (entweder von der Seite unserer Hunde oder umgekehrt).

Zusammentreffen werden dann vermieden vor allem in der Wohnung oder auf engem Raum. Draußen kann man zwar gut gemeinsam spazieren gehen, aber auch dort gibt es bestimmte Regeln und es gibt kein wildes Rumgerenne.

Viele Grüße
Anne :)
 
Kann es sein das Dein Hund den anderen (also den Deiner Schwägerin) einfach "erträgt" weil er (Dein Hund) vieleicht Deine Schwägerin schon länger kennt und der Hund damit als "geduldetes" Familienmitglied ansieht, dem man nix tut?

Ich denke auch das Du Deinen Hund schützen solltest..... er soll ja schließlich nicht aggro werden..... Deine Schwägerin sollte mal gucken warum deren Hund so besessen auf Deinen Hund reagiert.

Wir haben auch hier beim Gassi gehen 2 Hunde die mein Hund einfach nicht mag...warum auch immer.....aber sonst spielt er mit allen total gelassen, egal ob Rüde (ohne oder mit) oder Hündin (so sitze grad auf der Leitung....was ist ein weiblicher Hund? Rüde und..... gibbet da auch n extra Wort?? )

Versuch doch dem anderen aus dem Weg zu gehen und bei Familientreffen sollen beide Hunde an die Leine und jeder in seinen "Bereich" (ich weiß.....leichter gesagt als getan...wie bringe ich der anderen Person bei das ich das nicht will, ohne das es einen Disput gibt)
 
Hallo,

danke erst einmal. Also ganz kann man den Kontakt zwischen den Hunden nicht Vermeiden. Denn meine Schwägerin kommt erstens ziemlich oft zu meiner Schwiegermutter. Die Schwiegermutter wohnt direkt neben uns und da kommt es schon hin und wieder vor das wir dort aufeinander treffen oder wenn wir oder meine Schwägerin im Sommer Grillen, machen wir das auch schon mal zusammen.

Ich möchte natürlich meinen Hund schützen aber für ihn ist es fast eine Strafe wenn wir weggehen und er zu hause bleiben muss. Also er macht das problemlos und brav, aber er möchte lieber immer bei mir sein. Vor allem hatte ich ihn vor zweieinhalb Jahren noch ständig überall mit dabei auch auf der Arbeit. Aber seit meine Tochter (mittlerweile 2 Jahre alt) da ist, sind Ausflüge eher selten geworden. Ich bin relativ selten unterwegs und wenn sind es oft Dinge wie Ärzte,Einkaufen wo er einfach nicht mit kann. Der Freundeskreis hat mittlerweile auch alles Kinder, früher war der Hund auch dort dabei, aber jetzt gleichen solche Treffen einem Kindergarten -das möchte ich unserem Hund nicht mehr zumuten. Ich möchte ihm nicht noch mehr Bereiche streichen wo er mich begleiten kann, außerhalb der normalen Spaziergänge -die größtenteils auch noch mein Mann übernommen hat seit unsere Tochter da ist.

Also hin und wieder werden die Hunde schon aufeinander treffen. Aber ich sehe da auch nicht das Problem bei meinem Hund, den lege ich neben mir oder irgendwo anders ab und der bleibt dort liegen -deshalb sehe ich es auch nicht wirklich ein warum ich ihn an die Leine nehmen soll oder auch nicht mitnehmen sollte. Finde das der Hund der stört, in dem Fall der meiner Schwägerin dann an die Leine muss wenn er meinen nicht in ruhe lässt.

Aber wegen dem Problem gehen wir ja mit in die Huschu. So zeige ich meinen guten Willen und hoffe darauf das meine Schwägerin das umsetzt was die Trainerin ihr sagt. Ihr Hund ist ja noch jung und sollte eigentlich, bei Konsequentem Training, schnell lernen meinen Hund in ruhe zu lassen. Wir warten mal die nächsten Wochen ab, da müsste sich wenn alles so gemacht wird wie die Trainerin es gesagt hat eine deutliche Besserung einstellen.
 



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