Sanfte Lernmethoden für Hund mit Aggressionen ggü. Artgenossen?

und genau daran arbeiten wir ja -nur auf nächster Nähe hin klappt das noch nicht. Also d.h. ich bin halt ein großes Fragezeichen, WENN es noch zu diesen Extremsituationen kommt, wo eben nix mehr funzt. Nicht mal die Minisekunde.... Da mag ich ja weiter kommen -sanft. Obwohl, wir haben in den letzten halben Jahr echt mega Schritte nach vorne gemacht. Aber warum dann so scharfe Wörter wie "Tabu" oder schubsen? Oh übrigens: wenn andere das mit dem extremen "Tabu" sagen, dann hat sie nen Heidenrespekt. Probiere ich das, ist es genauso, als würde ich es nicht machen. Das heißt doch dann aber, das sie andere ernst nimmt, mich aber nicht, weil ich eben nicht Miss Super Bestimmend bin, oder?

Edit: ooh, Zeitgleich Antworten. aber sie ist ja leider nicht nur die Liebste.
Die Vertrauensbasis läuft hier eigentlich echt gut. Das habe ich vor allem in den letzten Monaten bei den "bei Fuß" arbeiten gemerkt und es wird auch noch deutlich besser, weil sie eben noch öfters zu mir guckt. Das hatten wir draußen früher auch noch nicht. Und ich kann mitlerweile fast immer über sie von allen Richtungen steigen, ohne das sie aufsteht.
Ja, sie hat Leckerchen, worauf sie massiv abfährt. Und das es genau die sind, ist nicht so pralle, weil sie nämlich alles für Frolic tut. Ich kann ihr dat beste und tollste geben, nix funzt eher wie versalzene Frolic. Da ist mein Hund schon fast "fertig", wenn sie die riecht und wir unterwegs sind. Die es dennoch weiterhin seltenst gibt, versteht sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh übrigens: wenn andere das mit dem extremen "Tabu" sagen, dann hat sie nen Heidenrespekt. Probiere ich das, ist es genauso, als würde ich es nicht machen. Das heißt doch dann aber, das sie andere ernst nimmt, mich aber nicht, weil ich eben nicht Miss Super Bestimmend bin, oder?

Das lässt sich nur schwer beurteilen.
So aus der Ferne macht es aber so einen Eindruck, finde ich.
 
hallo,
...Probiere ich das, ist es genauso, als würde ich es nicht machen. Das heißt doch dann aber, das sie andere ernst nimmt, mich aber nicht, weil ich eben nicht Miss Super Bestimmend bin, oder?...
für mich ist ein himmelweiter unterschied zwischen "sanft" und "zaghaft".

vielleicht bist du vor lauter bemühen darum, möglichst sanft (was ja im grunde erstmal ein sehr schöner ansatz ist) mit deinem hund umzugehen, nicht klar und ausdrücklich genug, um in einer stressigen situation zu ihm "durchzudringen". NEIN, du sollst ihn NICHT anbrüllen oder ähnliches. aber nimm doch mal eine freundin (zb eine andere HH) mit, damit sie DEIN verhalten in der ensprechenden situation mal sehen und evlt filmen kann. körpersprache und tonfall machen oft einen enormen unterschied: man kann den trivialsten satz so rüberbringen, dass die fensterscheiben klirren und der hund sich in panik mitten im vorzimmer löst. oder einen völlig schwachsinnigen/blutrünstigen text eben so, dass der wuffel in freudiger erwartung einer gaaanz tollen überraschung einem bis in die küche auf den fersen klebt. und das liegt dann beileibe NICHT nur an der lautstärke. wir menschen sind extrem auf den "nackten text" fixiert, der hund "liest" am ehesten das, was er entsprechend seinem naturell am besten versteht. und da sind nahezu alle anderen signale, die wir aussenden, für ihn leichter zu "übersetzen" als der komische buchstabensalat, der aus unserem mund quillt.

LG
andrea
 
Kannst Du vielleicht auch nochmal auf das genaue Trainingsvorgehen Deiner Trainerin eingehen? Was hat sie Dir explizit geraten? Hat sie sich auch dazu geäußert warum Dein Hund sich so verhält?

Ich persönlich würde wohl folgende Änderungen vornehmen:

- den Hund nicht mehr absitzen lassen bei Hundebegegnungen
Ich habe bei meinen (und auch vielen anderen) Hunden die Erfahrung gemacht, dass sie sich durch diese statische Position noch unwohler in der Situation fühlen. Dürfen sie stehen oder umherschnüffeln, fühlen sie sich oft wohler. (Im Sitzen sind nämlich evtl. deeskalierenden Gesten auch nicht mehr so gut durchführbar für den Hund als im Stehen)

- ich würde die konditionierte Entspannung und den Geschirrgriff aufbauen...
... und aktiv mit ins Training einbeziehen!
Vor allem der Geschirrgriff kann gut als "Reißleine" in diesen überraschenden Situationen dienen!
(google einfach mal nach Infos dazu... das Internet ist voller guter Beschreibungen und Videos!)

- ich würde mich in puncto Belohnung am Premack-Prinzip orientieren
Heißt: empfindet der Hund in diesen Situationen einen Keks nicht als Belohnung, wird auch kein Verhalten verstärkt (denn nur eine passende Belohnung ist auch ein Verstärker und hilft dem Hund zu verstehen welches Verhalten er öfter zeigen soll). Arbeite lieber mit Umweltbelohnungen. Je nach Motivation des Hundes kann man bspw. das gewünschte Verhalten markieren und dann a) sich von dem anderen Hund entfernen b) kurz abwarten und den eigenen Hund dem anderen "nachriechen" lassen ,....

Entscheidend ist halt die Motivation des Hundes. Sei kreativ! Auch das sind Belohnungen!

Viel Erfolg und viele Grüße
Anne :)
 



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