Respekt

[Benutzer389]

Jupp.
In einer guten Beziehung muss man sowas nicht tun.
Und ein dauerndes "sich beweisen" wirkt auf den Hund nur unsicher.

Man muss es nicht tun, aber man muss es tun können. Da liegt der Unterschied.

 

[Benutzer389]

Schade ist nur, hat sich der "Alphatier-/DominanzGedanke" erstmal in den Köpfen der Menschen festgesetzt, ist es irgendwie unmöglich, den wieder rauszubekommen.... auch wenn die Wissenschaft heute längst was anderes bestätigt und die Hundeerziehung eigentlich in eine komplett andere Richtung geht/gehen sollte!

:danke::danke::danke:

 

[Benutzer104]

:nachdenklich1:.. hm.. eigentlich sehen wir es wohl doch nicht so unterschiedlich.
Zumindest das, was du als letztes geschrieben hast.

Aber wenn ich jetzt das kommentarlose zurückbringen auf den Platz als Beispiel nehme, dann würde ich das auch immer so machen, Leine drum und kommentarlos zurück auf den Platz bringen... wenn er einige Sekunden bleibt, dann lobe ich.

So habe ich es z.B. mit der Paule hier gemacht, mittlerweile am 3 Tag geht sie Abends direkt auf ihren Platz und bleibt dann dort bzw steht nur auf um was zu trinken.

Ansonsten im Alltag... wenn ich sehe, wie häufig manche Hundehalter "Bello nein, Bello Lass das, Bello, Bello komm da weg, Bello jetzt ist Schluss" sagen, da bin ich echt erstaunt.

Allerdings..

Ich habe ihn einfach immer wieder abgedrängt (kein Körperkontakt) und im schlimmsten Fall geblockt (Körperkontakt).
Funktionierte gut.

:nachdenklich1: sofern ich es müsste, würde ich es wohl auch nicht großartig anders machen.

....letztendlich sehen wir es wohl doch relativ ähnlich. Ich mache es Pinsel auch so einfach wie Möglich, sie hat, kann und darf einiges, anderes nicht. Das hat sie gelernt, sie macht einen Fehler immer nur einmal und von daher gibt es keine Probleme.
Pinsel ist mittlerweile auch schon 5 Jahr alt, sie weiß also wo der Frosch die locken hat.. gelernt hat sie es aber u.a. mit Beispielen wie du sie genannt hast.

 

[Benutzer389]

@Periphalos

Interessantes Thema. Muss mal ein bisserl abschweifen. Wie genau würdest Du bei einem Vollblutjäger, Solitärjäger vorgehen, der eine sehr hohe jagdliche Motivation hat? Wie kann man es da genau umsetzten?

 

[Benutzer104]

Naja du kannst einen Trieb an sich ja nicht abgewöhnen also muss man in solchen Fällen, sofern du das Jagdverhalten "abgewöhnen" willst den Hund zum einen stetig auslasten und ihm eine Alternative zum Jagen offerieren... und natürlich immer gut aufpassen.

Ich hab aber keinen Jagdhund, werde auch nie einen haben und musste mich deswegen auch noch nie mit der Materie beschäftigen. :verlegen1:

 

[Benutzer389]

Heisst das nicht im Umkehrschluss, dass mit einem Vollblutjagdhund ein entspannter Spaziergang kaum möglich ist?

 

[Benutzer104]

Was fragst du mich?

Ich kann das nicht beurteilen weil ich wie gesagt keinen Hund mit enormen Jagdtrieb habe.

Ich stelle es mir aber zumindest schwierig vor...sofern man nicht gezielt daran arbeitet den Jagdtrieb umzuleiten.

Aber worauf willst du eigentlich hinaus?

 

[Benutzer389]

Ich will auf nix hinaus. Mich interessiert nur, wie man es auf einen solchen, schwierigen Individualcharakter anwenden kann. Viele (sorry für den Ausdruck) Schwachmaten, glauben, dass so etwas nur mit Gewalt hinkriegt. Ich denke, wir nicht.

 

[Benutzer104]

Nein auf keinen Fall.

Wenn ich jetzt Pinsels rudimentären Jagdtrieb als Beispiel nehme..

Wenn ich das Wild tatsächlich vor Pinsel sehe oder bemerke wie Pinsel etwas fixiert, dann mache ich mich kurz zum Affen und meine Engelsstimme säuselt so lustig, dass die Aufmerksamkeit von Pinsel wieder auf mich gerichtet ist - dann ist sie raus aus dem Trieb wird heftig gelobt und wir gehen weiter.

Verpasse ich die Situation und Pinsel rennt los, dann kann ich nur noch ein scharfes Platz rufen, das macht sie dann - ist aus dem Trieb raus - und ich lobe sie ausgiebig dafür.

Gewalt würde und habe ich noch nie in irgendeiner Form angewendet.